Hwa-Rang Hyong, 8. Form, Traditional Taekwon-Do 권재화 태권도

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  • čas přidán 24. 02. 2020
  • www.taekwondo-terranova.com
    Hwarang - 화랑 - 花郞
    Hwarang, bekannt als der Namensgeber für die 8. Form, war eine Jugendorganisation in der Shilla-Zeit. Gleichzeitig wurden einzelne Mitglieder, die zu Hwarang gehörten, ebenfalls Hwarang genannt. Wörtlich bedeutet es „Schöne Jünglinge“, entsprechend der wichtigsten Voraussetzung für die Aufnahme in das System Hwarang, nämlich der äußeren Schönheit der Bewerber.
    Gegründet in der Zeit von König Jinheung (um das Jahr 540), entwickelte sich Hwarang bald zu einem zentralen Staatsorgan. Die Jugendlichen, die aus adeligen Familien stammten, ausnehmend gutes und anmutiges Aussehen besaßen und von zu Hause aus höchste Bildung genossen, sammelten sich um einen Führer, Gukseon genannt, der sich durch besondere Eleganz im Äußeren und hervorragende geistige Reife auszeichnete. So bildeten sie eine Gruppe, die sich in der Friedenssituation an entlegenen Bergen und Flüssen zurückzog und sich dort in Meditation, Kampfkunst, Musik und Gesang, bildender Kunst und allgemeiner Wissenschaft übte, in Kriegsfällen aber an den militärischen Aktionen teilnahm.
    Hauptziel der Erziehung der jungen Krieger war die Charakterbildung. Tugenden, die für ein harmonisches Sozialleben notwendig waren wie etwa Höflichkeit, Gehorsamkeit und Hilfsbereitschaft sollten sportlicher oder akademischer Bildung vorgezogen werden. In diesem Zusammenhang stehen die vom großen Mönch Wongwang verfassten sogenannten „Se-Sok-Oh-Gye“ (세속오계, 世俗五戒, weltliche fünf Gesetzte). Die 5 Gebote beinhalten: „Du sollt deinem König loyal, deinen Eltern gehorsam, deinen Freunden treu sein; im Kampf darfst du nicht zurücktreten, und du darfst kein Leben wahllos töten.“
    Getreu den Gesetzen, die für Hwarang ihr Lebensmotto wurden, bewahrten sie einerseits ihre edle Gesinnung, im Kampf waren sie andererseits trotzt ihrer Jugend gefürchtete Gegner. Der junge Gwanchang etwa, der in der Schlacht bei Hwangsanbeol gegen den legendären General Gyebaek (12. Form) seinen unbezwingbaren Mut bewies bis er 16-jähirg sein Leben lassen musste, ist ein Beispiel dafür. Aber auch andere Namen der Persönlichkeiten, die aus Hwarang hervorgingen, begegnen uns in den Formen; so etwa Wonhyo (4. Form), der zwar als buddhistischer Mönch bekannt ist, in seiner Jugend aber einmal Hwarang zugehörte, oder der große General Kim Yushin (13. Form), der die Hauptrolle in der Geschichte um die Vereinigung Koreas durch Shilla spielt.
    Mit dem Verfall der vereinigten Shilla-Dynastie verschwand auch Hwarang, dessen/deren Geist aber lebt weiter im Ideal der Koreaner.
    Ji-Young Kim

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