Was essen nach Speiseröhrenkrebs-OP? Experten-Interview gibt Antworten und praktische Hinweise
Vložit
- čas přidán 7. 07. 2024
- Was darf ich nach einer Speiseröhrenkrebs-Operation essen? Wie ernähre ich mich richtig nach einer Operation und wer unterstützt mich dabei? Diese und weitere Fragen zum Thema besprechen Dr. Jens Peter Hölzen, stellvertretender Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am UKM, und Madeleine Aschhoff, Diätassistentin und Diabetesberaterin.
Die Diagnose Speiseröhrenkrebs wirft viele Fragen auf. Bei der Behandlung des Speiseröhrenkrebses arbeiten am UKM viele Disziplinen und Professionen am Zentrum in Münster und in Kooperation mit niedergelassenen Kolleg*innen Hand in Hand.
Mit dieser Video-Reihe über das Thema Leben mit Speiseröhrenkrebs werden Betroffene, ihre Angehörigen und Interessierte ausführlich zu allen relevanten Fragen informiert und beraten. Dazu äußern sich Expert*innen des UKM und niedergelassene Kolleg*innen, die vor, während und nach Ihrer Behandlung, eine vollumfängliche Begleitung bieten.
Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Interessierte hier: www.ukm.de/speiseroehrenkrebs - Věda a technologie
Der Ansatz ist gut und wie in jedem Krankenhaus sehr pauschal ausgelegt, für die erste Zeit nach der OP 😊 andererseits fehlt mir da einiges an Infos. Vielleicht könnte man noch ein Video über die langfristige Ernährung machen und vor allem die möglichen Probleme die evtl nie wieder verschwinden. Jedem muss ja klar sein das das für immer ist. Ich bin selber betroffen und wurde letztes Jahr im Oktober operiert. Auch in meinem Krankenhaus (Osnabrück ) wurden viele Infos "vergessen" z.B. das die Ernährung mit zusätzlichen eingenommen Enzymen wesentlich verbessert werden kann wenn es zu Problemen (ständiger Fettstuhl oder immer sehr schneller und dünnflüssiger Abgang kurz nach dem Essen obwohl man vorbildlich gegessen hat) mit der Verdauung kommt. Der Tipp mit dem mehr Fett wenn man das Gewicht nicht halten kann ist mir völlig unklar. Gerade bei fettem Essen gibt es viele Probleme, da viele Leute eine Laktoseintoleranz nach der OP entwickeln. Das habe ich zumindest in der Reha von fast jedem gehört der betroffen war. Ich würde eher dazu raten eine zeitlang mehr zuckerhaltige Nahrungsmittel und viele Kohlenhydrate zu essen.... natürlich ausgewogen. Einige Sachen regulieren sich mit der Zeit, andere bleiben erstmal erhalten. Das Essverhalten wird zu einem wichtigen Vorgang und es dauert ewig sich daran zu gewöhnen und immer dran zu denken. Es kann tage- oder wochenlang gut laufen und plötzlich hat man wieder ständig Fettstuhl obwohl die Ernährung nicht umgestellt wurde. Es kann passieren, das man nie mehr wirklich Hunger hat. Man muss wirklich lernen zu Essen und alles überdenken. Mitunter mag man plötzlich Nahrungsmittel nicht mehr, die man vorher geliebt hat. Ich persönlich kann kein Fleisch mehr im "normalen" Zustand essen. Nur noch als Hack oder in der Wurst. Ich mag zwar immer noch den Geschmack, aber von den Fleischfasern im Mund wird mir übel weil mein Mundgefühl beim Essen sich total verändert hat. An Milchprodukten vertrage ich nur noch Käse und Quark. Alles andere flutscht so durch. Wichtig ist auch, dass das es bei jedem individuell abläuft. Auch die Mahlzeiten Menge...und wann man isst... 18 Uhr das letzte Essen ist für manche Leute nicht machbar....das muss jeder für sich austesten . Ich esse das letzte Mal gegen 20 Uhr.... und kann dann um Zehn Uhr ohne Probleme schlafen. Das ist eigentlich der wichtigste Punkt... sobald man die ersten Wochen hinter sich hat und sicherer ist beim Essen, alles austesten....man darf essen was der Körper zulässt.... wenn es Rückschläge gibt, evtl eine zeitlang ein Ernährungstsgebuch führen und genau beobachten. Ebenso wie der Körper im allgemeinen auf Essen reagiert und wann der Bauch anfängt zu spannen usw.
Wichtig wäre auch noch der Hinweis immer mit erhöhtem Oberkörper zu schlafen, da Nahrungsbrei und Magensäfte sonst wieder hochkommen. Auch wenn das mit der Ernährung nichts zu tun hat 😊
Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar. Ich stehe leider vor der Entscheidung ob eine OP noch sinnvoll wäre oder die Aussichten zu schlecht sind.
@@williamfoster5001 was raten dir denn deine Ärzte? Ein Schlauchmagen ist zwar ätzend, aber immer noch lebenswert....hat die Chemo denn nichts bei dir gebracht? Hast du Metastasen oder Tumormarker? Zur Not musst du schnellstens noch eine zweite Meinung einholen.
Wie sieht es aus mit Gewürzen und Obst? Und Süsses?
Speisen, die eher Sodbrennen erzeugen z.B. scharfe Gewürze, Curry, Tomatenketchup, Knoblauch, Kaffee, sehr süßes Obst (reifes Obst, Trauben), Süßigkeiten (Schokolade), Weißwein etc. können die Refluxsymptomatik (saures Aufstoßen, Sodbrennen) verstärken. Die meisten Patient*innen vertragen nach Speiseröhren-Operation diese Lebensmittel noch schlechter als zuvor, deshalb sollten sie diese nur in Maßen zu sich nehmen.
@@ukmmedia danke für die Antwort