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Kaiser - und Hansestadt Tangermünde (4K). Infos in der Beschreibung.

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  • čas přidán 18. 08. 2024
  • Kapitelturm: • Aussicht aus dem Kapit...
    00.00 Tangermünde
    00:08 Neustädter Tor, Langestraße - und Kirchstraße
    01:47 Schrotturm, Mauerstraße
    02:04 Tangerbrücke
    02:28 Hafenpromenade
    02:44 Stadtmauer Hafenpromenade
    03:10 Putinnen
    03:48 Rathaus
    04:14 Grete Minde Denkmal
    04:49 Rossfurth mit Elbtor und Lange Fischerstraße
    05:15 St. Stephan Kirche, Kirchstraße
    05:31 Stadtbrunnen und Garten
    05:45 Langestraße
    06:07 Eulenturm
    06:29 Burg Tangermünde
    06:33 Denkmal Kaiser Karl IV und Burgpark
    07:00 Denkmal Friedrich I.
    07:23 Kapitelturm und Aussicht über Burgpark
    07:29 Burgpark
    08:00 Burginnenhof
    08:40 Spaziergang durch das Burgtor
    Die Kaiser - und HansestadT Tangermünde liegt südöstlich von Stendal in der Altmark auf einer Hochfläche. Es liegt am linken Ufer der Elbe direkt an der Mündung des Tangers in die Elbe, woher auch der Name Tangermünde stammt. Der historische Stadtkern, die Stephanskirche und die Burg sind durch ihre Hochlagen vor Hochwasser sicher. Tangermünde ist durch die gut erhaltene Altstadt mit vielen Fachwerk- und Backsteinbauten sowie durch die recht vollständig erhaltene Burg Tangermünde und die Stadtbefestigung in Backsteinbauweise bekannt.
    Das Neustädter Tor, auch als Stendaler Tor bezeichnete rechteckige Turm wurde um 1300 errichtet. Der Rundturm und der Mittelbau entstanden um 1450 und flankieren einen spitzbogigen Durchfahrtsbau. Der Rundturm ist mit einem auskragenden Wehrgang versehen. Die reichere Gestaltung des Rundturms, des Mittelbaus und des Aufsatzes am Rechteckbau entspricht der Bauzeit um 1450. Der Rundturm ist verziert durch Glasurziegel in spiral- oder zickzackförmiger Anordnung, durch einen Formsteinfries mit einer Darstellung des Medusenhaupts und variiertem Blendenschmuck.
    Margarete von Minden (Grete Minde) entstammt einer Tangermünder Patrizierfamilie. Ihr Vater ist Peter von Minden, der wegen Totschlags der Stadt verwiesen war, über ihre Mutter ist nichts bekannt,weswegen sie später als uneheliches Kind galt. Nach dem Tod ihres Vaters konnte sie ihre Familienzugehörigkeit nicht beweisen und empfand sich um ihren Erbteil betrogen. Ihre Versuche, ihr Erbteil einzuklagen, scheiterten. 1616 heiratete sie in Stendal Antonius „Tönnies“ Meilahn, einen Landstreicher ohne Einkommen, der wiederholt wegen Diebstahls verurteilt wurde. Margarete von Minden verdiente sich ein kärgliches Einkommen als Kräuterfrau und Wahrsagerin.
    Nach dem verheerenden Stadtbrand in Tangermünde am 13. September 1617 gehörte Margarete von Minden zu den der Brandstiftung Verdächtigten, ihr Motiv soll Rachsucht wegen des ihr vorenthaltenen Erbes gewesen sein. Sie wurde am 13. März 1619 zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt und am 22. März hingerichtet.Ihre Schuld wird jedoch von Historikern angezweifelt.
    Der Eulenturm ist ein zur historischen Stadtbefestigung gehörender Wehrturm in Tangermünde. Der 24 Meter hohe Turm gehörte zur heute nicht mehr bestehenden Doppeltoranlage Hünerdorfer Tor. Der quadratische Unterbau entstand um 1300 und enthielt ein Verlies. Um 1460/70 wurde der obere achteckige Teil des Turms errichtet, in dem sich auch die Wachtstube befand. Die am Turm befindlichen Erker dienten dazu, dem Wachpersonal den Blick in alle Himmelsrichtungen zu ermöglichen. Auf dem Turm befindet sich eine mit einem Zinnenkranz versehene Plattform.
    Schrotturm, ein ehemaliger Wehrturm der Stadtbefestigung, in dem bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts Schrotkugeln aus Blei hergestellt wurden.
    Auf der Elbseite der Stadtmauer sind zwei 30 Meter voneinander entfernte Türme mit Walmdächern beachtenswert, die unter dem Namen „Putinnen“ bekannt sind. Sie wurden um 1470 errichtet, und die Herkunft ihres Namens ist ungeklärt.
    Rossfurt, ein von hohen Futtermauern eingefasster Hohlweg vom im 15. Jahrhundert errichteten Elbtor zur Stadt.
    Die Burg Tangermünde wurde als eine der frühesten Burgen der Mark Brandenburg bereits um 925 als Grenzfeste an der Elbe angelegt. Sie diente in der Folge den askanischen Markgrafen als Sitz bzw. Reisepfalz. Unter Kaiser Karl IV. wurde sie um 1373 zur märkischen Hauptresidenz ausgebaut. Auch der erste Hohenzoller, Burggraf Friedrich von Nürnberg, residierte nach seiner Ernennung zum Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg 1415 meist in Tangermünde. Danach wurde die Burg zum Verwaltungsmittelpunkt der Altmark und der Prignitz. 1640 brannten schwedische Truppen sie im Dreißigjährigen Krieg nieder. 1699 wurde in der nur teilweise erhaltenen Anlage ein Amtshaus erbaut.
    Der Kapitelturm stammte aus dem Ende des 12. Jahrhunderts und ist das höchste Bauwerk der gesamten Burganlage. Er erhebt sich auf einer Grundfläche von 9,80 m x 6,70 m (Innenmaß) über fünf Stockwerke zu einer Höhe von etwa 50 m empor. 2002/2003 fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten statt, um dieses Bauwerk als Aussichtsturm umzugestalten.

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