Hans-Georg Gadamer - Das Selbstverständliche ist das Rätselhafte (Gespräch)
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- čas přidán 13. 04. 2021
- Gespräch von Erwin Koller mit dem Philosophen Hans-Georg Gadamer (1900-2002) über die Technik, das Gedächtnis, Martin Heidegger, das "politische Spiel", Geschichte, Romantik, Literatur, das Buch "Wahrheit und Methode", Hermeneutik, Jürgen Habermas und den Tod (Heidelberg / SRF, 1984).
Ein weiser und erfahren kluger Mann mit Charakter und Charisma!
"Vergessen ist die Wurzel aller Produktivität" - danke für diese Einsicht, Herr Gadamer.
Diese Gespräche sind Sternenstaub des kulturellen Intellekt 🙏🌹
Jetzt ist Krieg?
Ein so feiner, kluger Mann. Danke für's hochladen
Glücklich diejenigen, die ihn als ihren Lehrer hatten.
" Ich habe manchmal den Eindruck, dass heutzutage der eigentlich Progressive der ist, der die Geschwindigkeit des Wandels verlangsamen will"
Charly Chaplin „Modern Times“!
..die Geschwindigkeit der Zerstörung.
@Gérard Depardieu
Guter Nickname! ;)
Les Miserable ist genial.
Check mal die Bio und Hayek-Nähe von Weidel?! Ist nicht so rosig, leider!
ich habe es auch enphatiziert ...
Dem könnte ich zustimmen
herrlich, wunderbar. Überraschend, direkt lustig...
Meine Zuversicht ist, weil ich lebe - und jeder der lebt , sieht in die Zukunft: er hat Kinder und Enkelkinder und weiß, dass auch Andere Kinder und Enkelkinder haben - Niemand kann , meine ich, leben, ohne die Hoffnung, dass es Wege gibt, vielleicht auch ein Zusammenleben der Menschheit auf diesem Planeten, innerhalb des von der Natur gelehrten Haushaltes zu lernen - ohne eine Selbstzerstörung herbeizuführen.
Da kann man Hr. Hans-Georg nur Recht geben. Die Bewegung weg von der Natur ist doch schon lange merkbar, aber nur wenn man darauf achtet. Hin zur Technik, ja wunderbar für die Wirtschaft
und die Werbung verspricht, wenn wir diese nutzen haben wir mehr Zeit - für was eigentlich? Im Wald geht ja dann keiner mehr um zB. Pilze zu suchen oder.... Kennt doch keiner mehr Pilze und die Unterscheidung genießbar oder nicht!
Sie werden sich erinnern, dass Plato gesagt hat: Kein Gott philosophiert, denn er weiß.
…..oder er weiß nicht!
oh , heildelberg ! wie alles gewesen ist ...
"Das Selbstvestaendliche ist viel unverstaendlicher als wir meist denken... so nutzten wir ueber Jahrhunderte die Zielsicherheit der Brieftauben fuer unsere Zwecke aber verstanden wie sie es anstellen haben wir bis heute nicht.... Pigeons Find Home on Moving Ship czcams.com/video/yWen65H78m0/video.html
3:00
29:44
..aber gut
Vergessen ist keine wurzel
Doch eine grosse mit Flechtwerk
Wahrheit bedeute Gadamer zufolge: "Das so zu begreifen, als das was uns anrührt. So dass wir uns darin erkennen." Sollte das etwa den therapeutischen Begriff der Wahrheit--als Zustand der Seele--darstellen?
@Sönkezürner Ein wichtiges Zitat, auf das Sie hinweisen!
Aber warum sollte es therapeutisch verstanden werden?
@@jenswimmers4797 Weil es nichts mit den logisch-analytischen Erklärungen des Wahrheitsbegriffs als Korrespondenz oder Kohärenz u.a., zu tun hat. Seine Formulierung ist auch nicht eindeutig normativ, sondern rein Subjekt- und Gefühl-bezogen. Also, im weitesten Sinne eben therapeutisch. Ich hätte vielleicht auch "ästhetisch" sagen können. Oder "privat," denn was mich anrührt mag einem anderen kaltlassen.
Nach Gadamer's unglücklicher Formulierung wäre das Falsche das, was uns nicht anrührt. Weder Hegel noch Heidegger hätten diese rein subjektivistische Auffassungen gutgeheissen.
@@christofeles63 ja, danke, "ästhetisch" finde ich sehr passend.
Dadurch, dass "etwas uns anrührt", das Etwas also nicht von uns bewegt wird, müssen wir kein Übermaß an Subjektivität bzw. Konstruktivismus fürchten. Gerade deshalb gefällt mir dieses Zitat so gut.
@@jenswimmers4797
Doch an Subjektivität ist seine Formulierung nicht zu überbieten. "Das rührt mich an, ALSO ist es 'wahr'" ist eine durchaus subjektive, ja kindliche Weise, Wahrheit zu definieren. Es sollte auch nicht darauf ankommen ob einem eine Definition "gefällt" oder nicht. Das ist auch eben total subjektiv und beliebig. In diesem Sinne wäre auch die Aussage; "Das Wahre ist das, was mir nützt" anzuführen.
Ich empfehle Ihnen Ernst Tugendhat's "Einführung in die Sprachanalytische Philosophie". Wahrheit in logischer Hinsicht ist eine Eigenschaft von Aussagen, nicht Erlebnissen. Und Philosophen, im Unterschied zu Therapeuten, sollten sich eben mit dem Logisch-Allgemeinen befassen.
Es würde mich auch wundern wenn Kierkegaard--der Philosoph des einzelnen Individuums--Gadamer's Formulierung akzeptiert hätte, eben weil es NUR ästhetisch ist.
@@christofeles63, danke für die Rückmeldung auf meinen Dank. Nun sollten wir also noch den wunderbaren zweiten Teil des Zitats beachten: In der Erkenntnis der Wahrheit liegt such Selbsterkenntnis. Darin liegt die "Anrührung", die ästhetisch wahrgenommen wird. Über die analytische Zuschreibung von Eigenschaften, eben das Methodendenken, geht Gadamer hinaus. Dabei sollten wir nicht vorschnell urteilen, dass das ästhetisch Wahrgenommene selbst etwas Ästhetisches ist.
Zu viele Fragen, zu wenig Diskurs
Er hätte mal mehr Schopenhauer lesen sollen und nicht Heidegger
Der Mann hat mehr gelesen und gewusst als wir alle. Schopenhauer ist (wie auch Nietzsche) inzwischen zum Modephilosophen mutiert, den alle die sorglos für sich vereinnahmen, die statt sorgfältig-perspektivreichem Ergründen das Verstecken hinter zwar ursprünglich ernstzunehmenden, in ihrem heutigen Gebrauch durch ebenjene aber populärphilosophisch gewordenen Schlagworten vorziehen.
Wieso
Stimmt,,Schopenhauer bewahrheitet sich immer mehr aber er bewahrheitet sich erst wenn man selbst zu den Eulen 🦉 gehört, denn vorher kann man das nicht verstehen weil das mit dem Generationenkonflikt zu tun hat. Und um das Leben zu können, muss man sich diese philosophische Haltung eines abgeklärten Boheme auch leisten können.🙏🌹🍾
Heidegger war begrenzt?
Was für eine lappige Frisur.
15:43
32:46
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@@gaswirtparken verboten
Sagt er das?
@@gaswirt sagt niemand. Ist schlicht so.