Berechtigte Frage! Kurze Antwort: Unsere Landschaft ist inzwischen derartig von Uns umgewandelt worden dass die natürlichen Verhaltensweisen vieler Tiere nicht mehr Funktionieren ohne in einen unlösbaren Konflikt mit Uns zu geraten. Z.B. Wanderbewegungen die lokale Überpopulationen ausgleichen würden, aber heute nicht mehr möglich sind weil zu viele Straßen. Jetzt müssen wir als Gesellschaft entweder viel viel Geld ausgeben und ein echt gutes Grünbrückenkonzept umsetzen oder die Wildbestände so sehr regulieren dass Wanderbewegungen nur noch im kleinen Umfang stattfinden... oder Wildunfälle halt notwendiges Übel in kauf nehmen. Anderes Beispiel: Wolf. Ohne große Raubtiere funktioniert unser Ökosystem nicht so wie von "der Natur" vorgesehen. Hätten wir genug große Raubtiere müssten wir wieder als Gesellschaft bereit sein die Konsequenzen zu Tragen und die könnten durchaus auch mal in einem gefressenen kleinen Mädchen bestehen. Das will die Gesellschaft nicht. Noch ein paar Zahlen um Unseren Einfluss auf die Landschaft klar zu stellen: Wir haben in Deutschland ca. ⅓ Wald. Mal davon abgesehen dass nicht aller davon für alle Tierarten geeignet ist... Demgegenüber kommt noch ⅔ der Landschaft die a) Bewohnt werden von 83 Mio. Menschen. Die wollen alle Platz, müssen ernährt werden, wollen Autofahren und ins Kino und Schopping betreiben etc. b) Die Fläche muss zur Ernährung und zur Versorgung mit z.B. Holz genutzt werden. c) Wir haben viele Nutztiere und die wollen auch umsorgt und versorgt werden. Also: Wieviel platz für Natur die sich unbeeinflusst entwickeln kann ist noch? Nach aktuellem Stand ca. 1,6 % der Landesfläche verteilt auf winzige Reservate. Das ist natürlich viel zu wenig für natürliche ökosystemare Vorgänge und gleichzeitig wohl des höchste was wir uns derzeit Leisten können. Selbst wenn wir 5% hinbekommen ändert des nix. Fazit: Für ein Natur machen lassen und wir existieren einfach weiter nebenher ist es schon in der Jungsteinzeit zu spät gewesen. Da haben wir uns nämlich von Landwirtschaft abhängig gemacht. Alles Bevölkerungswachstum danach war nur durch Landwirtschaft möglich.
Die Natur reguliert sich eh selber. Aber Landwirtschaft, der fehlende Wolf und andere große Jäger, Veränderungen durch den Menschen, usw. machen die Jagd notwendig, damit die Landwirtschaft auch so ertragreich bleibt. Würden die Jäger die Tiere nicht reduzieren, wären die Schäden für Getreide, Wald und Nutztierzucht (übertragen Krankheiten) letztendlich viel größer und monetär gesehen weniger ertragreich. Die Jagd ist ein Wirtschaftszweig für sich, mit dem ordentliche Summen verdient werden. Die Natur würde sich schon selber regulieren, aber zum Nachteil des Menschen.
Wo ist denn die Natur in Deutschland, die sich selbst regulieren soll? - 50% der Fläche Deutschlands sind landwirtschaftlich genutzte Flächen: Soll das Nahrungsangebot auf dem Maisfeld die Populationsdichte der Wildschweine reglementieren? (Das ist eine rhetorische Frage) - 30% der Fläche sind Wald, das allermeiste davon Forstwald. Dort wird Holz angebaut und damit Geld verdient. Damit das effektiv funktioniert darf der Verbiss an jungen Trieben nicht zu hoch sein und die Schälschäden müssen sich in engen Grenzen halten. Hiervon sind ein paar % Naturschutzgebiete. In deren Randgebieten muss oft gejagt werden, um in der Nachbarschaft der Schutzgebiete Landwirtschaft zu ermöglichen. In den Kernbereichen wird z.T. auf die Jagd ganz verzichtet. Dort will aber auch niemand durch den Anbau von Holz Geld verdienen. 20% sind urban. Das bedeutet: Schätzungsweise über 95% der bejagten Fläche in Deutschland sind Anbauflächen, keine Naturschutzgebiete!
Als ich das Video vor ein paar Monaten gesehen habe, habe ich mich gefragt wie aktuell das Thema ist. Wie man sieht ist es das leider noch. Wildererei in Deutschland 2022....
danke für die Erklärung, ist sehr gut und verständlich rüber gekommen. Was du ganz vergessen hast, ist das Wildern in Sachen " Fisch ". Auch da wird das " schwarz angeln " als Wildern bezeichnet. Die genaue Definition aus dem Gesetzbuch kenne ich leider nicht, wäre aber ein 2. Teil wert. Mach weiter so, immer wieder gerne :-)
Interessanter Vortrag wieder, danke dafür, und teils auch wieder interessante Kommentare, die lohnen sich auf Deinem Kanal oft, sie zu lesen. Aber diesmal hattest Du ja gar keinen angenehmen Platz! Im Schwarzwald, las ich, war ja teilweise Orkan angesagt, da wäre ich wohl lieber drinnen geblieben. Ich hoffe, Du bist gut wieder nach Hause gekommen.
Für mich ein schwieriges Thema, denn ich liebe Tiere (die meisten, den Rest respektiere ich zumindest...)...Besonders die Infos über Fallenjagd und die Machenschaften des Adels (Abschlachten von Wild in Gehegen) waren bedrückend. Zum Glück habe ich bis zum Schluss "durchgehalten", denn da erheiterte mich der "sprechende" (und dann fast wegfliegende) HUT des wackeren Ben- dessen Gesicht wegen der hereinbrechenden Dunkelheit kaum noch zu sehen war! :-) Vielen Dank für deinen Einsatz, Ben! LG Antje
Hallo zusammen. Ich, selbst Polizist/Oberfranken seit ca. 20 Jahren, habe schon 18 Tiere nach Wildunfall erlösen müssen/dürfen. Wir wurden damals in der Ausbildung und später im Rahmen von sog. Einsatztrainingseinheiten "ausgebildet" solches zu tun. Hinsichtlich der Munition und Querschläger etc. ist mir bis dato keine Einzige Situation bekannt, die zu einer Gefährdung geführt hätte. 9x19mm Teilmantel/Hohlspitz @ Ben mal wieder sehr schönes und informatives Video, danke dafür. 👍
Das wäre auch mein Informationsstand, dass die Polizei da oft tätig wird. Das erscheint mir auch sinnvoll, denn welchen Jagdpächter oder Tierarzt hat man mitten in der Nacht zur Hand.
Moin, sehe das mit den Trophäen exakt so wie du. Zum Fallwild: Das ist wirklich schwierig. Emotional bin ich da ganz deiner Meinung. Aber das fängt schon an problematisch zu werden in dem Moment, wo man beurteilen muss, ob das Tier erlöst werden muss/sollte oder nicht. Mal davon ausgehend dass man es sofort sieht/erkennt, muss man ja auch noch persönlich in der Lage dazu sein bspw. einem Reh den Schädel bspw. mit einem Stein einzuschlagen. Und was ist wenn es sich um ein Wildschwein handelt? Dann bringt man sich ggf. in Lebensgefahr wenn man das Tier erlösen möchte und nicht weiß was man tut. Mit einem Stein wirst du dann mit einem Schlag auch nicht hinkommen ehe das Tier wirklich tot ist. Dann kommt noch die persönliche Nervosität dazu. Wendet man genug Kraft mit dem Stein auf? Selbst beim Reh? Triff man wirklich sofort tödlich oder muss man ein paar Mal ansetzen, oder ist es nicht sofort tödlich sondern verletzt das Tier weiter, wodurch es weiter leidet? Vielleicht denkt man auch es sei jetzt tot, leidet aber noch schlimmer weiter und man lässt es so, weil es sich ggf. nicht mehr bewegt. Oder wenn kein Stein da ist, wenn man es aber darf, zückt derjenige dann vielleicht sein Schweizer Taschenmesser und setzt irgendwo an etc. :/ Ich gebe dir zwar Recht dass hier reformiert werden sollte (Polizisten sollten bspw. die Freigabe bekommen mMn - was viele Polizisten aber gar nicht wollen, weil sie es nicht übers Herz bringen. Auch für Jäger ist Fallwild eine schlimme Situation und kein Alltag (Ausnahmen gibt es immer) der einem nichts ausmacht), aber wenn es wirklich jeder dürfte, weiß ich nicht, ob dadurch dem Tier wirklich geholfen wäre und ob es die Situation besser macht oder schlimmer. Ruft man übrigens nach einem Wildschaden die Polizei verständigt diese sofort den jeweiligen Ansprechpartner (Jäger etc.) noch bevor sie an der Unfallstelle angekommen ist. Nichts desto trotz ist die Wartezeit schlimm, ohne Frage. Wie gesagt schwieriges Thema und so perfide wie es klingt dient die Regelung dazu dem Tier Leid zu ersparen, was in der Tat eine zweischneidige und nicht so einfache Sache ist :/ Was die Fallenjagd angeht, ist das u.a. eben das schlimme an der Wilderei, dass sie eben meist in keiner weise Waidgerecht erfolgt, man muss sich ja nicht rechtfertigen weil man ja nicht erwischt werden will. Daher nimmt man idR. die schnellsten und einfachsten Optionen und da sind u.a. Schlingenfallen ganz weit vorne (wie du ja auch sagst höre ich gerade) :( Ich finde es gut und richtig dass es auch für "reguläre" Jäger so begrenzt ist, man einen extra Lehrgang braucht um es überhaupt zu dürfen und da eben auch in der Wahl der Fallen sehr limitiert ist. Das ist gut so und sollte auch so bleiben! Zu den "guten Wilderern": Auch da hast du, was den Schaden angeht grundsätzlich Recht. Aber was ist, wenn es kein sauberer Schuss war (oft wird ja aus dem Auto heraus geschossen) und eine Nachsuche stattfinden muss? Das kann der Wilderer nicht machen, revierübergreifend sowieso nicht, also muss er das Tier seinem Schicksal überlassen und da fängt es dann schon wieder an richtig schlimm zu werden. :( Was die Arschlöcher angeht: absolute Zustimmung :-) Versteh das bitte nicht als Kritik, nur als Ergänzung. Wie immer ein top Video :) Gruß Sven
Ja, da hast du natürlich Recht. Also mit dem einschätzen ob nun tödlich verunglückt oder nicht etc. Vielleicht wäre auch eine KANN Regelung ne gute Idee. Also wer es sich zutraut und entsprechendes Material da hat und es sich „nur“ um ein Kitz handelt... dann KANN man was unternehmen. ohne müssen oder sollen. Vielleicht noch zur Einschätzung der schwere der Verletzung: wenn eine Verletzung verhindert dass des Tier flüchten kann, dann kann es auf sich gestellt langfristig auch nicht überleben. Man müsste es also mitnehmen und pflegen. Wer des machen will, 👌. Aber für mich als Ökologe is des ziemlich sinnlos. Tod is ja nix schlimmes sondern normales Tagesgeschehen im Wald. (Ok jetzt mal extrem seltene Tierarten ausgenommen, die kann und sollte man schon retten falls möglich) Herzlichen Dank für deine Ergänzungen!
@@EinMannimWald Zum Thema wenn es weg läuft ist die Verletzung nicht so schlimm. Leider kommt es immer wieder vor das Verkehrsteilnehmer in der irrigen Annahme "ist ja weggelaufen, ergo hat das nix" den Wildunfall nicht melden. Leider ist es oftmals so, gerade bei Rudeltieren, das ohne Beeinträchtigung des Bewegungsapparates sas Wild eben nicht vor Ort liegen bleibt. Selbst mit gebrochenen Rippen, perforierter Lunge, geplatzer Milz etc. läuft das Unfallopfer noch etliche Meter. Nur der gemeldete Unfall und die Nachsuche mit dem firmen Hund kann da das Leiden verkürzen. Deswegen die Bitte an alle wenn ihr euch so etwas passiert, meldet den Unfall und markiert die Unfallstelle genau. Es gibt nichts "nervigeres" wenn einen die Polizei anruft und sagt "zwischen x und y wurde ein Reh angefahren und ist weggelaufen, kümmern sie sich drum" und dann die Strecke zwischen x und y Kilometer lang ist. Das heisst im Zweifel an der kompletten Strecke auf beiden Seten der Fahrbahn die Vorsuche mit dem Schweisshund. Das kostet Zeit und geht im Sommer auch auf die Kondition des Hundes. Das kann verhindert werden wenn man a.meldet und b.markiert.
Hoch interessant, hatte den fall vor kurzem als ich im wald eine Hälfte eines Geweihs eines 16 Enders gefunden hatte und mir der Forstwirt über den Weg lief. Er hat mich freundlich drauf hingewiesen und es mir abgenommen. Hatten noch ein nettes Gespräch und ich konnte meines Weges gehen.
Hört sich erstmal komisch an, aber es ist nunmal das Recht des Jagdausuebungsberechtigten sich die Abwurfstangen anzueignen (er bezahlt auch kräftig für die Pacht und damit das Recht). Vermutlich käme es sonst auch regelmäßig zu starker Störung des Wildes in den Dickungen, weil jeder Laie dann meint diese suchen zu müssen um daraus Geld zu machen. Dann hätte das Wild im Winter/Frühjahr ziemlich stress und kann daran sogar eingehen, weil Hunz und Kunz durch die Rotwildgebiete kriechen. Wenn es nur bei einer mündlichen Belehrung geblieben ist, ist ja alles nochmal gut gegangen. Man kann ja auch nicht alle Regeln kennen. 😉
Ben Deluxe. Volle Hutpunkte auch von mir! Noch ganz im Thema aber angesprochen. Zum Rückgang vieler Tiere sehe ich (bisher zumindest) schon zwei Verdächtige, Hauskatze und Greifvögel. Bei Greifvögeln sehe ich die veränderte Kulturlandschaft als Problem wegen fehlender Deckung der Rebhühner etc. Bei Katzen sehe ich deswegen keine Rechtfertigung zum Abschuss- im zweifel irgend ein kleines Mädchen das dann unnötig trauert. Aber was hälst du denn von kleinen Glöckchen bei den Hauskatzen. Können immer noch ihren Jagdtrieb ausleben nur weniger erfolgreich. Danke fürs Video Liebe Grüße
Hallo Ben bei Minute 32 stimme ich dir absolut zu. Nicht das ich dir sonst nicht zustimme. Ich mag deine Art sehr und dein Blick auf die Welt. Beste Grüße Tim
Da Luchswilderer den Bestand gefährden, müssten sie eigentlich zur Jagd freigegeben werden, um ein Bestandes gefährdende Überpopulation an Luchswilderern zu verhindern.
Off topic: mich würde interessieren ob es statistisch gefährlicher ist bei wind im wald stationär zu verweilen oder sich zu bewegen. Wenn man eine gleichmäßige kronendichte annimmt sollte das mmn egal sein da das sitzen unter einem baum ja keinen einfluss auf dessen windanfälligkeit hat. 🤔
Hi Ben. Ich hätt ne Frage zu Isomatten. Ich habe eine sehr gut isolierte Matte zum aufblasen. Jetzt soll man ja zu aufpumpen Luftsäcke nehmen damit nicht die feuchtigkeit im eigenen Atem in die Matte gelangt und die isolierung senkt. Ich hasse das und finde es viel schneller und unkomplizierter einfach aufzublasen. wenn ich jetzt ein viertel Jahr Trekken gehe und immer Aufblase... macht das wirklich meine matratze zu nichte? oder ist das Krümelkackerei. Was meinst du?
Heh. Hab vor vielen, vielen Jahren mal eine Sonderausstellung zur Wilderei im Münchner Jagdmuseum betrachten dürfen. Das war hochinteressant. Da haben sie das sichergestellte Equipment von Wilderern durch die Jahrhunderte gezeigt (selbstgebaute Schalldämpfer usw.). Da gab es auch noch eine Gemäldegalerie zum Thema (meist 19. Jhdt.); Titel der Bilder: "Wilderer erschießt Jäger", "Jäger erschießt Wilderer", "Förster stellt Wilderer", "Wilderer erschießt Förster", usw. ad nauseam; ich hab' mich verrecktgelacht :-D
Wiederhole das Motto: "schießen, schaufeln, schweigen" nicht zu oft vor der Evelin. Nicht, dass in 5000 Jahren mal ein B'ötzi mit Hut gefunden wird. :-) :-)
Könnte/sollte man Greifvögel im Wald nicht auch als Nützlinge betrachten? Die futtern doch einiges an Wühlmäusen weg und haben damit ja auch ne ggf. wichtige Funktion im Ökosystem... (Macht natürlich keinen Unterschied... Muss ja nicht jedes Tier für uns nützlich sein, um da sein zu dürfen. Es macht aber die Wilderei auf sie noch unverständlicher....)
Es gab mal Fuchsfell "Jäckchen" das war mal ziemlich in 😬 und es gibt heute noch so Sachen wie Fellkragen, Muff, Schlüsselanhänger und Felltiere (wie Stofftiere) und so weiter... 😬 Grausig finde ich die Wollmützen mit Fell Bommel und Fellkragen an Winterjacken aus dem Osten, wo dann Hunde und Katzen auf dem Fleischmarkt bei lebendigem Leib gehäutet werden und so... 🤮🤮🤮 Da würde ich dann viel eher "abfallende" Pelze von mitteleuropäischen Jägern nehmen, die ein Tier "sowieso" geschossen hätten. Gute Jäger schießen so gut, dass es keine Qual hat dabei. Ich glaube das hat bei uns ja nen grossen Stellenwert in der Ausbildung, sei woanders ja angeblich anders. Ich fände es viel ethischer, wesentlich "lokaler gehandelt", mehr respektvoll vor der Natur, weniger verschwenderisch, wenn ein Pelz von einem Tier in Mitteleuropa verwendet werden würde, doch das findet ja eher kaum statt. 🤨 Das Produkt aus dem Osten ist billiger...
die Trophäe auf die mein Opa (ehm. Oberförster im Reinhards Wald im Hunsrück) war das Geweih eines Hirsches, dem jemand anderes durch das Geweih geschossen wurde. Er wurde dann noch ein zweites mal am Lauf angeschossen und mein Opa musste ihn fast eine Woche suchen und erlösen. Er bewunderte immer seinen Lebenswillen
Also einen Fuchsfellmantel find ich jetzt nicht sonderlich sinnvoll...🙄 Wie schauts denn aus mit dem Abschluss vom Survival-Training? Machst Du da noch was? War ja schon ein etwas überraschendes Ende wegen der Akkus.
Naja ich hab "den einen sinnvollen Grund" bei 4:48 angesprochen, den Ben als Möglichkeit erwähnt., um so zu einem Fuchsmantel oder Ähnlichem zu kommen. Das ist natürlich so und Fuchsfell ist ja auch schön, nur sinnvoll finde ich den Grund im 21. Jahrhundert überhaupt nicht, ein Tier ausschliesslich wegen seines Fells zu erlegen - auch wenn es genügend davon gibt. Ich muss sagen, dass ich zu Jagd und Jäger per se ein schwieriges Verhältnis habe. Die Tiere werden meistens nicht sofort tödlich getroffen und verenden langsam, Lebendfallen werden ggf, am nächsten Morgen kontrolliert und das Tier hatte die ganze Nacht da drin einen Höllenstress. Wilderer sind vor allem Jäger, weil Gelegenheit und dann benehmen sie sich auch meistens sehr arrogant, weil es wie Ben richtig sagt, kaum eine Kontroll- oder Beweismöglichkeit gibt. Grosse Jäger wie Wolf und Luchs könnten vieles regeln aber dann brauchts kaum noch menschliche Jäger, was diese zu verhindern wissen. Sie können also mehr oder weniger tun, wie ihnen beliebt und genauso verhalten sie sich auch, wenn man mit ihnen redet. Sie sehen sich als eine verschworene Gilde aus längst vergangenen Zeiten, was ziemlich lächerlich, aber auch ein bisschen gefährlich ist. Ich hab in meinem Leben (55j) bisher einen einzigen, freundlichen und anständigen Jäger im Wald angetroffen. Aber vielleicht bin ich ja auch einfach der Ausreisser in der Gaußschen Normalverteilung🙄
Super ... die Ausführungen ... wenngleich langatmig/ausführlich ... sind ausgesprochen wertvoll, wenn man sich im Jagdrecht nicht sattelfest ist.🤓 Beim "nachstellen" haben sich meine Ohren besonders aufgestellt. 🎥 Ich mache gern Videoaufnahmen von Wildtieren mit Wildkameras. Auf frischer "Tat" ertappt wurde mir vorgeworfen, dass ich verbotener Weise "Tieren nachstelle". Da musste ich mich doch erst einmal ein wenig schlau machen. Nach kurzer Recherche im Internet komme ich zumindest zur Schlussfolgerung, dass das im Sinne der Definition kein" Nachstellen" ist. Liege ich da richtig? Schau mal auf mein aktuellen Video, da musste ich das zur Bewältigung der Situation "verarbeiten" ... und mache bis auf Weiteres "friedfertig" weiter. Ach, tatsächlich finde ich regelmäßig Knochen / Schädel von Wildtieren im Gebüsch / Unterholz. Gut das ich das immer hab liegen lassen bzw. nicht mitgenommen habe. Deine Ausführungen haben mich da nochmals sensibilisiert. Danke! 😊
Das nachstellen ist was anderes, ist Strafrechtlich auch nicht so unrelevant beim Wildern da es auch dem Versuch strafbar macht. Soweit ich weiß ist es auf Fangen, erlegen und aneignen bezogen - also das von Ben geschilderte Hinterherlaufen ohne diese Absicht wäre nicht Strafbar ... Aber derjenige der auf dem Hirsch schießt, ihn verfehlt und er somit nichts erlegt kann wegen Nachstellens belangt werden. Zum verfolgen um auf Speerwurfdistanz zu kommen, was er angesprochen hat kann man auch sagen dass dies unsere Ursprüngliche Jagdmethodik war. Wir Menschen haben Dank schweiß eine exzellente Wäremeregulierung und haben so Tiere zu Tode gehetzt (vergisst man gern wenn der durchschnittliche Deutsche schon nah am Kreislaufkollaps ist wenn er in dem 6ten Stock die Treppen nehmen muss) Bei deinen Hobby ist denke ich eher das Persönlichkeitsrecht relevant, da du damit auch Menschlein aufnehmen könntest die durch dem Wald streifen (in Worst Case vllt auch ein Schäferstündchen). Ein weiterer Punkt der mir noch einfällt, wäre illegale Müllentsorgung, ka ab wann ne Wildkamera als nicht mehr genutzt gilt gibt sicher ein paar die Vergessen/nicht wiedergefunden wurden.
Vielen Dank für die Antwort. Klingt für mich schlüssig und gesundem Sachverstand nachvollziehbar. Meine Wildtier-Dokumentationen haben noch keine Menschen erfasst ... auch nicht jene, die mit niederen Instinkten sich selbst bejagen 😵💋😍. Meine Wildkameras positioniere ich ohnehin so, dass "normale" Menschen dort sicherlich nicht "observiert" werden, ohne Wildtieren "nachzustellen". DANKE!
Mal angenommen, ich bin als Sportschütze auf dem Weg zum Schießstand und finde unterwegs ein angefahrenes tödlich verletztes Tier. Dürfte ich es mit meiner Schusswaffe von seinen Leiden erlösen? Oder mache ich mich dann des unerlaubten Führens der Schusswaffe schuldig, weil ich keinen Waffenschein habe?
Nein darfst du nicht. Du gehörst nicht zum Personenkreis. Da gehören Kenntnis und Fertigkeiten dazu auch was die Anatomie betrifft. Du würdest dich strafbar machen
Es geht ja nicht ums schießen. Dass du ein Reh mit 1m Entfernung noch irgendwie erwischt, ist nicht das Problem. Es geht darum, dass du nicht weißt, wohin du zielen sollst. De facto, klar. Wenn du ne Pistole dabei hast und dann einfach ein halbes Magazin entleerst, bis das Viech tot ist, geht das wrsl. schneller als wenn es einfach nur da liegt bis es von seinen Verletzungen stirbt. Aber die Erlaubnis, wild und ohne Kenntniss Dinge zu erschießen gibts in Deutschland halt nicht.
Ich hab schon Fische im Aquarium erlöst die nur noch ein treibendes Stück Elend waren. Eine Fledermaus hab ich mit einem Stück Pappe und einem Eimer aus einer Tiefgarage gerettet. 😌
Wenn da ein Reh vor mir leidet dann erloese ich es, ruf die ortliche Polizei und melde das - bin in Oesterreich - auf die rechtlichen Folgen lasse ich mich ein.
Hab mal 2 Fragen: Was ist eigentlich mit invasiven Arten? Also z.B. Nutria. Die hat ja hier nix zu suchen und richtet anscheinend auch Schäden an. Könnte ich die mit, sagen wir, einem Bogen abschießen oder zählt das auch als Wilderei? Ich geh gern mit meiner Kamera durch den Wald und versuche wenn möglich auch Tiere zu fotografieren. Wenn ich ein Reh sehe und versuche etwas näher zu kommen kann man mir das schon als "Nachstellen" anhängen?
Nein, darfst du nicht machen, da das "unnötige Töten von Wirbeltieren" nach dem Bundesnaturschutzgesetz unter Strafe steht. Der Jagdausübungsberechtigte in NRW (bzw dazu von ihm Ermächtigte), hat hierzu aber eine Ausnahmegenehmigung per Erlass durch das LMUV vom 15. Oktober 2008 und darf das dann mit Fallen oder Schusswaffengebrauch (auch hier muss weiterhin der weitestgehend leidensfreie Tötungsweg gewählt werden).
wenn jemand weis was er tut ist für mich der unterschied nicht besonders gross. jedoch wenn er weis was er tut kann er auch gleich einen jagdschein machen🤷♂️
Also das mit den Füchsen kann ich nicht so ganz nachvollziehen ich denke wir müssen raubwild generell mehr bejagen oder wie viele Fasane oder Hasen laufen da draußen noch rum.
soweit ich weis ist das eher ein problem des schwindenden lebensraumes, ben korrigier mich wenn ich falsch liege. als symptombekämpfuch vorübergehend auch meiner meinung nach eine option.
Ich hab es anders erlebt . Hab ein Reh angefahren und nicht mehr gefunden , Polizei kam hat alles abgeleuchtet und es dann im Graben verletzt sitzend gefunden und erschossen , da der Jagdberechtigte nicht erreichbar war . Ich war dabei !
Früher wurde überall gewildert das war völlig normal heute sind es Ausnahmen das Ökosystem ist kaputt ohne Ende allerdings das Jagdrecht auch da geht es um Kohle und Standesdünkel
Es gibt ja auch noch das Problem, wenn das Wildfleisch in den Handel kommt. Bei Rehen ist das nicht das Problem, das geht ohne Trichinenbeschau. Aber Wildschweine müssten untersucht werden in Bayern je nach Gegend sogar radiologisch untersucht werden. Und da stellt sich die Frage, wie ein Wilderer das auf Dauer, wenn er es gewerblich betreibt (nicht für den Eigenbedarf) machen will. Der wird hier sicherlich eher die Papiere fälschen/die Untersuchung nicht machen.
20:00 anschließende Frage zu den potentiell befugten Personen: ich habe einen fischereischein, zur Prüfung gehört auch das waidgerechte töten von Tieren bzw speziell Fischen. Wäre ich zb auch befugt in einem solchen Fall ein Landtier zu töten?
"Wäre also Wurst" nein, das kommt erst Später😋. Wir haben auch ein großes Fischwildereiproblem in unserem Land. Dabei werden schon Recht große Schäden angerichtet im Ökosystem.
Ich musste mal einen Marder erlösen. Der hat fürchterlich geschrien und ist nur noch im Kreis gerannt. Mich hat er gar nicht mehr wahrgenommen. Ich habe eine Schaufel geholt und musste tatsächlich 2x mit voller Kraft zuschlagen. Ich habe dann den bekannten Tierarzt angerufen, ob das irgendwo gemeldet werden muss. Der zuständige Jäger hat den Kadaver dann abgeholt und gesagt: alles richtig gemacht. Danke für das neue Video Ben!
24:00 *fun* fact "Fuchsprellen" war noch so ne komische Jagdsportart die der heiße Scheiß der Obrigkeit damals waren. Rel.: de.wikipedia.org/wiki/Fuchsprellen
jetzt würde mich noch die rechtliche lage interessieren, wenn es ums wildern zum sichern des eigenen überlebens geht. auch hier im land gibt es viele, und wohl immer mehr, die derart am existensminimum leben. was bleibt denen ausser müll zu plündern oder wildern? gibt es da auch ne "lücke"?
vielleicht sollte man einfach horrend hohe strafen für wilderei aussprechen. wenn es 20'000 oder 50'000 euro kostet, wenn man erwischt wird überlegt man es sich vllt vorher doch nochmal, auch wenn die chance erwischt zu werden relativ gering ist..
Interessantes Thema. Vor allem der geschichtliche Hintergrund fand ich recht spannend. Lustig, dass der WWF, der ja von Grosswildjägern gegründet wurde, mit einem solchen Forderungskatalog kommt... Für die D-A-CH-Staaten machen solche Forderungen keinen Sinn. Andere Staaten wie Russland, China, Kasachstan oder Kirgistan (mit diesen Ländern befasse ich mich seit längerem intensiv) hingegen sieht es ein wenig anders aus - wobei die Wilderei in diesen Staaten abgenommen hat, da sich die Lebensqualität der Menschen verbessert hat. Und hier liegt die Ursache: je ärmer die Bevölkerung desto höher das Risiko, das Wilderei betrieben wird. Andersrum hast du auch heute noch die dekadenten Superreichen, die meinen, auf Trophäenjagd zu gehen - besonders schlimm in Afrika. Man liest immer wieder davon... Würde mich wunder nehmen, wie es gesetzlich bei der Zombie-Apokalypse aussehen würde.... 😜
Mal wieder ein tolles, informatives Video. Schade, was dort in Bayern mit den Luchsen passiert. Der Fall mit dem Wolf, der angeblich für einen Hund gehalten wurde, war hier bei uns im südlichen Niedersachsen, schade das der Jäger nicht verknackt werden konnte. Man möchte nicht wissen, wie hoch die Dunkelziffer ist.
Du hast tatsächlich 54 Minuten über Wilderei geredet, ohne den Wildschütz Jennerwein zu erwähnen, der in seinen besten Jahren von einem feigen Jäger hinterrücks erschossen wurde
Ich hab einen Jagdschein in Bayern und ich wusste bisher nicht, wer das bitte sein soll. Kleinkriminelle die noch nicht mal im letzten sondern im vorletzten Jahrhundert aktiv waren, sind im heutigen Wald nicht wichtig.
Mauretanien hat die Sklaverei 2007 offiziell abgeschafft (besteht natürlich immernoch weiter). Hatten also manche noch viel länger als die Amis. Die ottomanen hatten das auch solange das ottomanische Reich bestand.
Das mit dem Verbot des sammelns macht schon Sinn. Damit soll verhindert werden das ein Tier erlegt wird und der Wilderer die Trophäe anschließend ganz zufällig findet.
Bei der Gams kann man sich drüber streiten, ob sie gefährdet ist? Die Gams ist in Thüringen, Sachsen, Rheinland-Pfalz und großen Teilen Bayerns ganz oder zum größten Teil ausgerottet. Wirklich nennenswerte Bestände gibt es grad noch so in den Alpen und und Baden-Württemberg. Also meiner Meinung nach kann man das schon gefährdet nennen.
Die Bestände in Bayern und BW sind stabil und nicht gefährdet, insofern ist die Jagd auf Gamswild dort erlaubt. Man kann sie also doch als nicht gefährdet bezeichnen ;) Und über alles andere kann man sich wie Ben schon gesagt hat streiten...
@@Knipex23 Die Bestände in den Alpen und in BW sind nicht gefährdet. Das habe ich auch so gesagt in meinem Kommentar. Aber zum Beispiel im Oberpfälzer, Böhmer oder im bayrischen Wald gibt es heutzutage keine einzige wilde Gams mehr, obwohl sie dort früher flachendeckend vorkamen. In vielen anderen Bundesländern im Mittelgebirge ist das nicht anders.
@@joergwoelke1455 gamsen gab es ursprünglich in jedem europäischen Mittelgebirge (außer Skandinavien oder Großbritannien oder sowas). Egal ob in Deutschland, Südfrankreich, Spanien, Jugoslawien oder Italien.
@@joergwoelke1455 www.saechsische-schweiz-touristik.de/elbsandstein/entdecken-erleben/nationalpark/tierwelt.html Das hab ich grad auf die schnelle zu Gamsen in Sachsen gefunden.
19:11 Die Piolizei darf und ist verpflichtet das tier zu erlösen wenn der Jagdausübungsberechtigter nicht vor Ort ist, allerdings haben die meisten Polizisten davon keine Ahnung.
Wenn der Polizei der Jagdausübungsberechtigte bekannt ist und der kommt, kann das ja auch so funktionieren. Kommt ein bisschen auf die Gegend an. Und die Polizei ist auch meistens glücklich, dass wer kommt, der sich auskennt. Aber andererseits, schlimmer als tödlich verletzten kann man das Tier auch nicht mehr, zumindest wenn alles so läuft wie es laufen soll. Selbst wenn es ein schlechter Schuss mit einer Dienstwaffe ist, in zwei Tagen zu sterben, weil das Tier von einer Pistole in die Schulter getroffen wurde ist schon irgendwie besser, als in 2 Wochen zu sterben, weil es sich bei einem Autounfall die Hüfte gebrochen hat. Ideal ist natürlich ein Jagdgewehr und der schnelle Tod durch ein Jagdgewehr, aber da hat man eben ein Übel gegen ein anderes, wenn das Tier schwer verletzt auf der Straße liegt und ein Jäger nirgendwo zu finden ist.
Ja Ben, dieser Speziesismus ist richtig blöd. Ich verstehs auch nicht wirklich. Ich bin da ganz bei dir. Ich sag auch Viehzeugs, aber das ist nicht abwertend gemeint, da machen halt viele zu viel unnötiges Drama, zu dem ist es dem Tier ohnehin egal ist wie man es nennt, das versteht es nicht. Es spürt aber die Intention hinter Intensität des gesprochenen. Und Himmel, ist die Geschichte hinter dem Thema "Wilderei" interessant. 🤔 Ergo könnte man doch theoretisch argumentieren, dass wenn man - wie auch immer- in so einer Situation kommt, dass man ein Tier erlösen muss, dass man die Polizei anrufen kann und ihnen sozusagen "beichten", "Wilderei" zu begehen, dass wir hier nicht im Adel sind, sondern in einer aktuellen Notsituation und ein Tier ansonsten unnötig leidet. ... hoffe man versteht den Gedankenansatz.. Das Schwarzfahren Strafe kostet, kam ja auch aus der Nazizeit. 🤔 (Yes, Nazivergleich, checked.)
Du kannst immer und wie du willst die Polizei anrufen, die werden sich nur wundern wozu? Wenn du ein verletztes Tier irgendwo findest, bist du halt schön dämlich, dass as deine Wilderei zu "gestehen". Die kommen so oder so.
Ich bin etwas überrascht. Ich dachte, die Jäger haben in Deutschland eine sehr gute Ausbildung und auch etwas Ethik und weidmännisches Verhalten gelernt und lieben generell den Wald und seine Tiere.
Und? Die meisten Autofahrer haben auch eine sehr gute Ausbildung, etwas Ethik und eine defensive Fahrweise. Sollen wir deshalb die StVO abschaffen oder wie?
Hallo Ben, Bist du dir sicher das die Polizei das wild nicht töten darf? Ich bin mir relativ sicher das sie es dürfen. Zumindest habe ich das schon miterlebt. (Möglicherweise lagen rechtfertigende Gründe vor die ich nicht kenne)
Die Polizei darf das in D natürlich auch. Die Munition ist aber nicht geeignet und deshalb sollte auch die Polizei besser uns Jäger anrufen, wir kommen zu jeder Tages und Nachtzeit heraus und erlösen das Wild mit speziellen Munition. Horrido Thomas
ich hab mal ne Rotwildabwurfstange gefunden, hatte glaube ich 6 Enden! Genau an dem kam mir ein Revieraufseher entgegen! Da hab ich eine Mark für ein Eis bekommen und weg war sie! Ich war damals noch ein Junge!
Was ist eine Rotwildabwurfstange? Okay ist nen Geweih 😂 und wahrscheinlich die dümmste deutsche Bezeichnung die ich je gehört habe 😂 war am grübeln ib ne falle ist oder ein Folterinstrument und dann sowas 😂
@@sokol7215 Dann sag mir mal , wie man das nennt wenn man eine Abwurfstange vom Rotwild findet, du Oberklugscheißer! Würde mich mal interessieren , wie du das schreibst!
kleine Anmerkung: wer Fuchsfell tragen will jagt die Tiere wahrscheinlich nicht selbst, die sitzen zu tausenden in Pelzfarmen... Der Biologe Robert Marc Lehmann hat dazu ein gutes Video gemacht (offizielle Guckempfehlung!)
Ich sehe Deine Videos ja echt gerne, da Du die mit Abstand informativsten Videos zu Forstwissenschaft und -wirtschaft machst, aber sobald es um die Jagd geht, muss ich spätestens alle fünf Sekunden die Stirn runzeln. Schön wäre es, würdest Du Deine Argumentationen mal vorab an einem Jäger testen - denn häufig erscheint Deine Meinung und deren Herleitung durch kleine Details der Begründung nicht besonders fundiert - weniger wegen faktischer Fehler, die rechtlichen Grundlagen sind meist dargestellt, aber schlecht aufgearbeitet, warum sie sind, wie sie sind. Anbei, auch Vegetarier leben davon, dass Tiere getötet werden. MfG ein waldlich interessierter Jäger aus dem kahlen Schleswig Holstein. P.S.: Mach doch mal was zu Knickgehölzen, den Wäldern des Nordens im Spannungsfeld Ökonomie der Landwirtschaft, landeskultureller Bedeutung früher und ihren Chancen in der Zukunft.
Kannst du ein Beispiel nennen? Zu sagen, dass diverse Aussagen faktisch falsch oder "schlecht aufgearbeitet" sind, sie dann aber nicht zu berichtigen ist wenig sinnvoll.
@@Knipex23 Handytastaturen und komplexe schriftliche Ausführungen vertragen sich in meinem Fall nicht besonders. Aber als Beispiel: 0:30 Der Straftatbestand Wilderei und eine "vernünftige Ausführung der Tat" geht bis auf echt hart an der Realität vorbeikonstruierte Ausnahmen einfach nicht zusammen, ähnlich wie bei Körperverletzung. Oder "Kein wirtschaftlicher Schaden" natürlich besteht der, bei nun ortvermeidendem Schwarzwild durch etwaige folgenden Zeitaufwand des Revierbesitzers durch erfolglose Folgejagd vor Ort und der Strafverfolgungsbehörden nach Auffinden des Aufbruchs. Direkt danach: "Schwarzwild gibt es ja in der Natur genug" - als würde ein Wilderer sich nicht um die Gesetzeslage kümmern die ihn zum Wilderer macht, aber beim Wildern zum Beispiel um die wildökologische Komponente des Sozialverbandes einer Rotte und der gezielten Nichtentnahme der relevanten Stücke. So geht es munter weiter, alle 30 Sekunden so eine undurchdachte Meinung ohne den Komplex an Fakten und Bedingungen abzuklopfen.
Als Nichtjäger frag ich mich immer wieder warum es nicht möglich ist das sich die Natur nicht selbst regulieren kann.
sieht man mal von Kommerziellen Gründen ab.
Berechtigte Frage! Kurze Antwort: Unsere Landschaft ist inzwischen derartig von Uns umgewandelt worden dass die natürlichen Verhaltensweisen vieler Tiere nicht mehr Funktionieren ohne in einen unlösbaren Konflikt mit Uns zu geraten. Z.B. Wanderbewegungen die lokale Überpopulationen ausgleichen würden, aber heute nicht mehr möglich sind weil zu viele Straßen. Jetzt müssen wir als Gesellschaft entweder viel viel Geld ausgeben und ein echt gutes Grünbrückenkonzept umsetzen oder die Wildbestände so sehr regulieren dass Wanderbewegungen nur noch im kleinen Umfang stattfinden... oder Wildunfälle halt notwendiges Übel in kauf nehmen.
Anderes Beispiel: Wolf. Ohne große Raubtiere funktioniert unser Ökosystem nicht so wie von "der Natur" vorgesehen. Hätten wir genug große Raubtiere müssten wir wieder als Gesellschaft bereit sein die Konsequenzen zu Tragen und die könnten durchaus auch mal in einem gefressenen kleinen Mädchen bestehen. Das will die Gesellschaft nicht.
Noch ein paar Zahlen um Unseren Einfluss auf die Landschaft klar zu stellen: Wir haben in Deutschland ca. ⅓ Wald. Mal davon abgesehen dass nicht aller davon für alle Tierarten geeignet ist... Demgegenüber kommt noch ⅔ der Landschaft die a) Bewohnt werden von 83 Mio. Menschen. Die wollen alle Platz, müssen ernährt werden, wollen Autofahren und ins Kino und Schopping betreiben etc. b) Die Fläche muss zur Ernährung und zur Versorgung mit z.B. Holz genutzt werden. c) Wir haben viele Nutztiere und die wollen auch umsorgt und versorgt werden.
Also: Wieviel platz für Natur die sich unbeeinflusst entwickeln kann ist noch? Nach aktuellem Stand ca. 1,6 % der Landesfläche verteilt auf winzige Reservate. Das ist natürlich viel zu wenig für natürliche ökosystemare Vorgänge und gleichzeitig wohl des höchste was wir uns derzeit Leisten können. Selbst wenn wir 5% hinbekommen ändert des nix.
Fazit: Für ein Natur machen lassen und wir existieren einfach weiter nebenher ist es schon in der Jungsteinzeit zu spät gewesen. Da haben wir uns nämlich von Landwirtschaft abhängig gemacht. Alles Bevölkerungswachstum danach war nur durch Landwirtschaft möglich.
@Harry B. liest man doch schon als kind bei grimm...
Die Natur reguliert sich eh selber. Aber Landwirtschaft, der fehlende Wolf und andere große Jäger, Veränderungen durch den Menschen, usw. machen die Jagd notwendig, damit die Landwirtschaft auch so ertragreich bleibt. Würden die Jäger die Tiere nicht reduzieren, wären die Schäden für Getreide, Wald und Nutztierzucht (übertragen Krankheiten) letztendlich viel größer und monetär gesehen weniger ertragreich. Die Jagd ist ein Wirtschaftszweig für sich, mit dem ordentliche Summen verdient werden. Die Natur würde sich schon selber regulieren, aber zum Nachteil des Menschen.
Wo ist denn die Natur in Deutschland, die sich selbst regulieren soll?
- 50% der Fläche Deutschlands sind landwirtschaftlich genutzte Flächen: Soll das Nahrungsangebot auf dem Maisfeld die Populationsdichte der Wildschweine reglementieren? (Das ist eine rhetorische Frage)
- 30% der Fläche sind Wald, das allermeiste davon Forstwald. Dort wird Holz angebaut und damit Geld verdient. Damit das effektiv funktioniert darf der Verbiss an jungen Trieben nicht zu hoch sein und die Schälschäden müssen sich in engen Grenzen halten. Hiervon sind ein paar % Naturschutzgebiete. In deren Randgebieten muss oft gejagt werden, um in der Nachbarschaft der Schutzgebiete Landwirtschaft zu ermöglichen. In den Kernbereichen wird z.T. auf die Jagd ganz verzichtet. Dort will aber auch niemand durch den Anbau von Holz Geld verdienen.
20% sind urban.
Das bedeutet: Schätzungsweise über 95% der bejagten Fläche in Deutschland sind Anbauflächen, keine Naturschutzgebiete!
5:28 "scheiße ist das kalt, mir frieren ja gleich die Ohren ab." Das Video geht noch weitere, knappe 50min! Feierbar :D
Komplizierte Thematik, gewohnt unaufgeregt rübergebracht. Respekt!
Was für ein toller Kanal. Super meditative Videos, ich liebe es dir zuzuhören 😊 und insgeheim übst du meinen Traumberuf aus. Natur, natur, natur
Als ich das Video vor ein paar Monaten gesehen habe, habe ich mich gefragt wie aktuell das Thema ist. Wie man sieht ist es das leider noch. Wildererei in Deutschland 2022....
danke für die Erklärung, ist sehr gut und verständlich rüber gekommen. Was du ganz vergessen hast, ist das Wildern in Sachen " Fisch ". Auch da wird das " schwarz angeln " als Wildern bezeichnet. Die genaue Definition aus dem Gesetzbuch kenne ich leider nicht, wäre aber ein 2. Teil wert. Mach weiter so, immer wieder gerne :-)
Stimmt natürlich. Der Kanal heißt aber nicht EinMannimTeich insofern ist das zu verzeihen ;).
Wieder ein. Tolles Video von dir, mach weiter so ich liebe deine Videos
Oh, da hat der Wind kurzzeitig (54:16) das Geheimnis gelüftet 😉
Wie immer ein Interessantes Video, Danke!
Interessanter Vortrag wieder, danke dafür, und teils auch wieder interessante Kommentare, die lohnen sich auf Deinem Kanal oft, sie zu lesen. Aber diesmal hattest Du ja gar keinen angenehmen Platz! Im Schwarzwald, las ich, war ja teilweise Orkan angesagt, da wäre ich wohl lieber drinnen geblieben. Ich hoffe, Du bist gut wieder nach Hause gekommen.
Für mich ein schwieriges Thema, denn ich liebe Tiere (die meisten, den Rest respektiere ich zumindest...)...Besonders die Infos über Fallenjagd und die Machenschaften des Adels (Abschlachten von Wild in Gehegen) waren bedrückend. Zum Glück habe ich bis zum Schluss "durchgehalten", denn da erheiterte mich der "sprechende" (und dann fast wegfliegende) HUT des wackeren Ben- dessen Gesicht wegen der hereinbrechenden Dunkelheit kaum noch zu sehen war! :-) Vielen Dank für deinen Einsatz, Ben! LG Antje
Hallo zusammen. Ich, selbst Polizist/Oberfranken seit ca. 20 Jahren, habe schon 18 Tiere nach Wildunfall erlösen müssen/dürfen. Wir wurden damals in der Ausbildung und später im Rahmen von sog. Einsatztrainingseinheiten "ausgebildet" solches zu tun. Hinsichtlich der Munition und Querschläger etc. ist mir bis dato keine Einzige Situation bekannt, die zu einer Gefährdung geführt hätte. 9x19mm Teilmantel/Hohlspitz @ Ben mal wieder sehr schönes und informatives Video, danke dafür. 👍
Das wäre auch mein Informationsstand, dass die Polizei da oft tätig wird. Das erscheint mir auch sinnvoll, denn welchen Jagdpächter oder Tierarzt hat man mitten in der Nacht zur Hand.
Darf ich fragen welche Munition die Deutsche Polizei führt? Ich nehme an, es wird von Bundesland zu Bundesland verschieden sein.
Moin, sehe das mit den Trophäen exakt so wie du.
Zum Fallwild: Das ist wirklich schwierig. Emotional bin ich da ganz deiner Meinung. Aber das fängt schon an problematisch zu werden in dem Moment, wo man beurteilen muss, ob das Tier erlöst werden muss/sollte oder nicht. Mal davon ausgehend dass man es sofort sieht/erkennt, muss man ja auch noch persönlich in der Lage dazu sein bspw. einem Reh den Schädel bspw. mit einem Stein einzuschlagen. Und was ist wenn es sich um ein Wildschwein handelt? Dann bringt man sich ggf. in Lebensgefahr wenn man das Tier erlösen möchte und nicht weiß was man tut. Mit einem Stein wirst du dann mit einem Schlag auch nicht hinkommen ehe das Tier wirklich tot ist. Dann kommt noch die persönliche Nervosität dazu. Wendet man genug Kraft mit dem Stein auf? Selbst beim Reh? Triff man wirklich sofort tödlich oder muss man ein paar Mal ansetzen, oder ist es nicht sofort tödlich sondern verletzt das Tier weiter, wodurch es weiter leidet? Vielleicht denkt man auch es sei jetzt tot, leidet aber noch schlimmer weiter und man lässt es so, weil es sich ggf. nicht mehr bewegt. Oder wenn kein Stein da ist, wenn man es aber darf, zückt derjenige dann vielleicht sein Schweizer Taschenmesser und setzt irgendwo an etc. :/ Ich gebe dir zwar Recht dass hier reformiert werden sollte (Polizisten sollten bspw. die Freigabe bekommen mMn - was viele Polizisten aber gar nicht wollen, weil sie es nicht übers Herz bringen. Auch für Jäger ist Fallwild eine schlimme Situation und kein Alltag (Ausnahmen gibt es immer) der einem nichts ausmacht), aber wenn es wirklich jeder dürfte, weiß ich nicht, ob dadurch dem Tier wirklich geholfen wäre und ob es die Situation besser macht oder schlimmer. Ruft man übrigens nach einem Wildschaden die Polizei verständigt diese sofort den jeweiligen Ansprechpartner (Jäger etc.) noch bevor sie an der Unfallstelle angekommen ist. Nichts desto trotz ist die Wartezeit schlimm, ohne Frage. Wie gesagt schwieriges Thema und so perfide wie es klingt dient die Regelung dazu dem Tier Leid zu ersparen, was in der Tat eine zweischneidige und nicht so einfache Sache ist :/
Was die Fallenjagd angeht, ist das u.a. eben das schlimme an der Wilderei, dass sie eben meist in keiner weise Waidgerecht erfolgt, man muss sich ja nicht rechtfertigen weil man ja nicht erwischt werden will. Daher nimmt man idR. die schnellsten und einfachsten Optionen und da sind u.a. Schlingenfallen ganz weit vorne (wie du ja auch sagst höre ich gerade) :( Ich finde es gut und richtig dass es auch für "reguläre" Jäger so begrenzt ist, man einen extra Lehrgang braucht um es überhaupt zu dürfen und da eben auch in der Wahl der Fallen sehr limitiert ist. Das ist gut so und sollte auch so bleiben!
Zu den "guten Wilderern": Auch da hast du, was den Schaden angeht grundsätzlich Recht. Aber was ist, wenn es kein sauberer Schuss war (oft wird ja aus dem Auto heraus geschossen) und eine Nachsuche stattfinden muss? Das kann der Wilderer nicht machen, revierübergreifend sowieso nicht, also muss er das Tier seinem Schicksal überlassen und da fängt es dann schon wieder an richtig schlimm zu werden. :(
Was die Arschlöcher angeht: absolute Zustimmung :-)
Versteh das bitte nicht als Kritik, nur als Ergänzung. Wie immer ein top Video :)
Gruß
Sven
Ja, da hast du natürlich Recht. Also mit dem einschätzen ob nun tödlich verunglückt oder nicht etc. Vielleicht wäre auch eine KANN Regelung ne gute Idee. Also wer es sich zutraut und entsprechendes Material da hat und es sich „nur“ um ein Kitz handelt... dann KANN man was unternehmen. ohne müssen oder sollen.
Vielleicht noch zur Einschätzung der schwere der Verletzung: wenn eine Verletzung verhindert dass des Tier flüchten kann, dann kann es auf sich gestellt langfristig auch nicht überleben. Man müsste es also mitnehmen und pflegen. Wer des machen will, 👌. Aber für mich als Ökologe is des ziemlich sinnlos. Tod is ja nix schlimmes sondern normales Tagesgeschehen im Wald.
(Ok jetzt mal extrem seltene Tierarten ausgenommen, die kann und sollte man schon retten falls möglich)
Herzlichen Dank für deine Ergänzungen!
@@EinMannimWald
Zum Thema wenn es weg läuft ist die Verletzung nicht so schlimm. Leider kommt es immer wieder vor das Verkehrsteilnehmer in der irrigen Annahme "ist ja weggelaufen, ergo hat das nix" den Wildunfall nicht melden. Leider ist es oftmals so, gerade bei Rudeltieren, das ohne Beeinträchtigung des Bewegungsapparates sas Wild eben nicht vor Ort liegen bleibt. Selbst mit gebrochenen Rippen, perforierter Lunge, geplatzer Milz etc. läuft das Unfallopfer noch etliche Meter. Nur der gemeldete Unfall und die Nachsuche mit dem firmen Hund kann da das Leiden verkürzen. Deswegen die Bitte an alle wenn ihr euch so etwas passiert, meldet den Unfall und markiert die Unfallstelle genau. Es gibt nichts "nervigeres" wenn einen die Polizei anruft und sagt "zwischen x und y wurde ein Reh angefahren und ist weggelaufen, kümmern sie sich drum" und dann die Strecke zwischen x und y Kilometer lang ist. Das heisst im Zweifel an der kompletten Strecke auf beiden Seten der Fahrbahn die Vorsuche mit dem Schweisshund. Das kostet Zeit und geht im Sommer auch auf die Kondition des Hundes. Das kann verhindert werden wenn man a.meldet und b.markiert.
Sach ma, gibt's über patreon die Audiodateien zum Download?
Danke für die Videos!
Hoch interessant, hatte den fall vor kurzem als ich im wald eine Hälfte eines Geweihs eines 16 Enders gefunden hatte und mir der Forstwirt über den Weg lief. Er hat mich freundlich drauf hingewiesen und es mir abgenommen. Hatten noch ein nettes Gespräch und ich konnte meines Weges gehen.
Hört sich erstmal komisch an, aber es ist nunmal das Recht des Jagdausuebungsberechtigten sich die Abwurfstangen anzueignen (er bezahlt auch kräftig für die Pacht und damit das Recht).
Vermutlich käme es sonst auch regelmäßig zu starker Störung des Wildes in den Dickungen, weil jeder Laie dann meint diese suchen zu müssen um daraus Geld zu machen. Dann hätte das Wild im Winter/Frühjahr ziemlich stress und kann daran sogar eingehen, weil Hunz und Kunz durch die Rotwildgebiete kriechen.
Wenn es nur bei einer mündlichen Belehrung geblieben ist, ist ja alles nochmal gut gegangen. Man kann ja auch nicht alle Regeln kennen. 😉
Sehr umfangreicher Vortrag! :) und das nicht mal im warmen..
Ben Deluxe.
Volle Hutpunkte auch von mir!
Noch ganz im Thema aber angesprochen.
Zum Rückgang vieler Tiere sehe ich (bisher zumindest) schon zwei Verdächtige, Hauskatze und Greifvögel.
Bei Greifvögeln sehe ich die veränderte Kulturlandschaft als Problem wegen fehlender Deckung der Rebhühner etc.
Bei Katzen sehe ich deswegen keine Rechtfertigung zum Abschuss- im zweifel irgend ein kleines Mädchen das dann unnötig trauert.
Aber was hälst du denn von kleinen Glöckchen bei den Hauskatzen.
Können immer noch ihren Jagdtrieb ausleben nur weniger erfolgreich.
Danke fürs Video
Liebe Grüße
So viel klare, weise Worte!
Hallo Ben bei Minute 32 stimme ich dir absolut zu. Nicht das ich dir sonst nicht zustimme. Ich mag deine Art sehr und dein Blick auf die Welt.
Beste Grüße Tim
Was ist eigentlich deine Meinung zu Peter Wohlleben und seinen Ansichten? Der hat ja jetzt auch einen Film ins Kino gebracht.
Ein großartiger Mann!!
Der Anti-Wind-Puschel funktioniert super 💪🏻
Da Luchswilderer den Bestand gefährden, müssten sie eigentlich zur Jagd freigegeben werden, um ein Bestandes gefährdende Überpopulation an Luchswilderern zu verhindern.
Sind sie doch. Raubzeug welches Ganzjährig freigegeben ist. ;) Nur wie erkläre ich das dann dem Richter?
@@olafkuhnert9875 naja, wie im Video erjagen, schaufeln und schweigen
Kannst Du mal was über die Hasenpest was sagen, soll ja angeblich wie ich gehört habe, wieder rumgehen ?
Ja es sind wieder Fälle von Hasenpest Aufgetreten.
Würdest Du uns ein Update geben, vor dem aktuellen Hintergrund?
Ist das ein original Oberforstratsmantel?
Off topic: mich würde interessieren ob es statistisch gefährlicher ist bei wind im wald stationär zu verweilen oder sich zu bewegen. Wenn man eine gleichmäßige kronendichte annimmt sollte das mmn egal sein da das sitzen unter einem baum ja keinen einfluss auf dessen windanfälligkeit hat. 🤔
Aber 5 Minuten reingehen + 40 Minuten sitzen + 5 Minuten rausgehen ist gefährlicher als 5 Minuten reingehen + 5 Minuten rausgehen ohne sitzen.
Und der Ben im Lodenmantel, schön gell! Neue Lieblingskleidung? Trag den noch ein Jahr... dann kannst Du Dein Lodenvideo neu drehen 😜.
Hi Ben. Ich hätt ne Frage zu Isomatten. Ich habe eine sehr gut isolierte Matte zum aufblasen. Jetzt soll man ja zu aufpumpen Luftsäcke nehmen damit nicht die feuchtigkeit im eigenen Atem in die Matte gelangt und die isolierung senkt. Ich hasse das und finde es viel schneller und unkomplizierter einfach aufzublasen. wenn ich jetzt ein viertel Jahr Trekken gehe und immer Aufblase... macht das wirklich meine matratze zu nichte? oder ist das Krümelkackerei. Was meinst du?
Hallo Ben, ein großes Problem bei Wildkatzen ist, dass sie sich mit (verwilderten) Hauskatzen vermischen.
Heh. Hab vor vielen, vielen Jahren mal eine Sonderausstellung zur Wilderei im Münchner Jagdmuseum betrachten dürfen. Das war hochinteressant. Da haben sie das sichergestellte Equipment von Wilderern durch die Jahrhunderte gezeigt (selbstgebaute Schalldämpfer usw.). Da gab es auch noch eine Gemäldegalerie zum Thema (meist 19. Jhdt.); Titel der Bilder: "Wilderer erschießt Jäger", "Jäger erschießt Wilderer", "Förster stellt Wilderer", "Wilderer erschießt Förster", usw. ad nauseam; ich hab' mich verrecktgelacht :-D
Obwohl es ja, wenn wirklich passiert, nicht gerade lustig war ... Kann mir aber die Bilder vorstellen.
Wann kommt ungefähr die Aufarbeiten vom Survivaltraining ?
Krass, ich bin ein Wilderer 😳😱 wieviele Federn ich als Kind aufgehoben und mitgenommen habe... 😵
P.S. Gegen Wind hilft der Shemagh um deinen Hals 😅
Ich bin dan ja auch ein Wilderer habe auch schon Rehgeweihe und sogar mal einen wildschweinschädel gefunden und steht jetzt bei uns in partykeller
Wiederhole das Motto: "schießen, schaufeln, schweigen" nicht zu oft vor der Evelin. Nicht, dass in 5000 Jahren mal ein B'ötzi mit Hut gefunden wird. :-) :-)
Wieviel km/h wind sind denn für dich so die Grenzen?
Du bist so köstlich, das es ein Jammer ist, das Du nicht ins Kabarettfach gehst... 🌲🌲🌲🌞🌳
Mega Typ mega Video! Abo ist dir sicher
Könnte/sollte man Greifvögel im Wald nicht auch als Nützlinge betrachten? Die futtern doch einiges an Wühlmäusen weg und haben damit ja auch ne ggf. wichtige Funktion im Ökosystem... (Macht natürlich keinen Unterschied... Muss ja nicht jedes Tier für uns nützlich sein, um da sein zu dürfen. Es macht aber die Wilderei auf sie noch unverständlicher....)
Kann ein besendertes Tier nicht auch von Wilderern geortet werden?
Es gab mal Fuchsfell "Jäckchen" das war mal ziemlich in 😬 und es gibt heute noch so Sachen wie Fellkragen, Muff, Schlüsselanhänger und Felltiere (wie Stofftiere) und so weiter... 😬
Grausig finde ich die Wollmützen mit Fell Bommel und Fellkragen an Winterjacken aus dem Osten, wo dann Hunde und Katzen auf dem Fleischmarkt bei lebendigem Leib gehäutet werden und so... 🤮🤮🤮
Da würde ich dann viel eher "abfallende" Pelze von mitteleuropäischen Jägern nehmen, die ein Tier "sowieso" geschossen hätten. Gute Jäger schießen so gut, dass es keine Qual hat dabei. Ich glaube das hat bei uns ja nen grossen Stellenwert in der Ausbildung, sei woanders ja angeblich anders.
Ich fände es viel ethischer, wesentlich "lokaler gehandelt", mehr respektvoll vor der Natur, weniger verschwenderisch, wenn ein Pelz von einem Tier in Mitteleuropa verwendet werden würde, doch das findet ja eher kaum statt. 🤨 Das Produkt aus dem Osten ist billiger...
die Trophäe auf die mein Opa (ehm. Oberförster im Reinhards Wald im Hunsrück) war das Geweih eines Hirsches, dem jemand anderes durch das Geweih geschossen wurde. Er wurde dann noch ein zweites mal am Lauf angeschossen und mein Opa musste ihn fast eine Woche suchen und erlösen. Er bewunderte immer seinen Lebenswillen
Stellt sich die Frage an welchem Zustand der Zersetzungen die Feder nicht mehr Feder sondern Auflagehorizont ist...🤨
Also einen Fuchsfellmantel find ich jetzt nicht sonderlich sinnvoll...🙄
Wie schauts denn aus mit dem Abschluss vom Survival-Training? Machst Du da noch was? War ja schon ein etwas überraschendes Ende wegen der Akkus.
also ich fände ein fuchsfellmantel echt schön. sowas hätte ich sehr gerne.
füchse werden ja eh geschossen.
Naja ich hab "den einen sinnvollen Grund" bei 4:48 angesprochen, den Ben als Möglichkeit erwähnt., um so zu einem Fuchsmantel oder Ähnlichem zu kommen. Das ist natürlich so und Fuchsfell ist ja auch schön, nur sinnvoll finde ich den Grund im 21. Jahrhundert überhaupt nicht, ein Tier ausschliesslich wegen seines Fells zu erlegen - auch wenn es genügend davon gibt.
Ich muss sagen, dass ich zu Jagd und Jäger per se ein schwieriges Verhältnis habe. Die Tiere werden meistens nicht sofort tödlich getroffen und verenden langsam, Lebendfallen werden ggf, am nächsten Morgen kontrolliert und das Tier hatte die ganze Nacht da drin einen Höllenstress. Wilderer sind vor allem Jäger, weil Gelegenheit und dann benehmen sie sich auch meistens sehr arrogant, weil es wie Ben richtig sagt, kaum eine Kontroll- oder Beweismöglichkeit gibt. Grosse Jäger wie Wolf und Luchs könnten vieles regeln aber dann brauchts kaum noch menschliche Jäger, was diese zu verhindern wissen. Sie können also mehr oder weniger tun, wie ihnen beliebt und genauso verhalten sie sich auch, wenn man mit ihnen redet. Sie sehen sich als eine verschworene Gilde aus längst vergangenen Zeiten, was ziemlich lächerlich, aber auch ein bisschen gefährlich ist. Ich hab in meinem Leben (55j) bisher einen einzigen, freundlichen und anständigen Jäger im Wald angetroffen. Aber vielleicht bin ich ja auch einfach der Ausreisser in der Gaußschen Normalverteilung🙄
Super ... die Ausführungen ... wenngleich langatmig/ausführlich ... sind ausgesprochen wertvoll, wenn man sich im Jagdrecht nicht sattelfest ist.🤓
Beim "nachstellen" haben sich meine Ohren besonders aufgestellt. 🎥 Ich mache gern Videoaufnahmen von Wildtieren mit Wildkameras. Auf frischer "Tat" ertappt wurde mir vorgeworfen, dass ich verbotener Weise "Tieren nachstelle". Da musste ich mich doch erst einmal ein wenig schlau machen.
Nach kurzer Recherche im Internet komme ich zumindest zur Schlussfolgerung, dass das im Sinne der Definition kein" Nachstellen" ist. Liege ich da richtig?
Schau mal auf mein aktuellen Video, da musste ich das zur Bewältigung der Situation "verarbeiten" ... und mache bis auf Weiteres "friedfertig" weiter.
Ach, tatsächlich finde ich regelmäßig Knochen / Schädel von Wildtieren im Gebüsch / Unterholz. Gut das ich das immer hab liegen lassen bzw. nicht mitgenommen habe. Deine Ausführungen haben mich da nochmals sensibilisiert. Danke! 😊
Das nachstellen ist was anderes, ist Strafrechtlich auch nicht so unrelevant beim Wildern da es auch dem Versuch strafbar macht. Soweit ich weiß ist es auf Fangen, erlegen und aneignen bezogen - also das von Ben geschilderte Hinterherlaufen ohne diese Absicht wäre nicht Strafbar ... Aber derjenige der auf dem Hirsch schießt, ihn verfehlt und er somit nichts erlegt kann wegen Nachstellens belangt werden.
Zum verfolgen um auf Speerwurfdistanz zu kommen, was er angesprochen hat kann man auch sagen dass dies unsere Ursprüngliche Jagdmethodik war. Wir Menschen haben Dank schweiß eine exzellente Wäremeregulierung und haben so Tiere zu Tode gehetzt (vergisst man gern wenn der durchschnittliche Deutsche schon nah am Kreislaufkollaps ist wenn er in dem 6ten Stock die Treppen nehmen muss)
Bei deinen Hobby ist denke ich eher das Persönlichkeitsrecht relevant, da du damit auch Menschlein aufnehmen könntest die durch dem Wald streifen (in Worst Case vllt auch ein Schäferstündchen). Ein weiterer Punkt der mir noch einfällt, wäre illegale Müllentsorgung, ka ab wann ne Wildkamera als nicht mehr genutzt gilt gibt sicher ein paar die Vergessen/nicht wiedergefunden wurden.
Vielen Dank für die Antwort.
Klingt für mich schlüssig und gesundem Sachverstand nachvollziehbar.
Meine Wildtier-Dokumentationen haben noch keine Menschen erfasst ... auch nicht jene, die mit niederen Instinkten sich selbst bejagen 😵💋😍.
Meine Wildkameras positioniere ich ohnehin so, dass "normale" Menschen dort sicherlich nicht "observiert" werden, ohne Wildtieren "nachzustellen".
DANKE!
Komitee against birdslaughtering👍☀️🌱
Mal angenommen, ich bin als Sportschütze auf dem Weg zum Schießstand und finde unterwegs ein angefahrenes tödlich verletztes Tier.
Dürfte ich es mit meiner Schusswaffe von seinen Leiden erlösen?
Oder mache ich mich dann des unerlaubten Führens der Schusswaffe schuldig, weil ich keinen Waffenschein habe?
Nein darfst du nicht. Du gehörst nicht zum Personenkreis. Da gehören Kenntnis und Fertigkeiten dazu auch was die Anatomie betrifft. Du würdest dich strafbar machen
Es geht ja nicht ums schießen. Dass du ein Reh mit 1m Entfernung noch irgendwie erwischt, ist nicht das Problem. Es geht darum, dass du nicht weißt, wohin du zielen sollst.
De facto, klar. Wenn du ne Pistole dabei hast und dann einfach ein halbes Magazin entleerst, bis das Viech tot ist, geht das wrsl. schneller als wenn es einfach nur da liegt bis es von seinen Verletzungen stirbt.
Aber die Erlaubnis, wild und ohne Kenntniss Dinge zu erschießen gibts in Deutschland halt nicht.
Wenn ich einen totgefahrenen Hasen finde, ihn mitnehme und brate, so ist das Wilderei in der Bratpfanne. 😊👍
Der Luchs Tessy aus dem bayrischen Wald bleibt unvergessen!
Oh ja, die gibt es noch. Ist noch gar nicht so lange her, da wurde im Nachbarrevier ein Reh gewildert.
Schicker Mantel 😍
Ich hab schon Fische im Aquarium erlöst die nur noch ein treibendes Stück Elend waren. Eine Fledermaus hab ich mit einem Stück Pappe und einem Eimer aus einer Tiefgarage gerettet. 😌
28:24 traurig aber mittlerweile leider wahr
Wenn da ein Reh vor mir leidet dann erloese ich es, ruf die ortliche Polizei und melde das - bin in Oesterreich - auf die rechtlichen Folgen lasse ich mich ein.
Hab mal 2 Fragen:
Was ist eigentlich mit invasiven Arten? Also z.B. Nutria. Die hat ja hier nix zu suchen und richtet anscheinend auch Schäden an. Könnte ich die mit, sagen wir, einem Bogen abschießen oder zählt das auch als Wilderei?
Ich geh gern mit meiner Kamera durch den Wald und versuche wenn möglich auch Tiere zu fotografieren. Wenn ich ein Reh sehe und versuche etwas näher zu kommen kann man mir das schon als "Nachstellen" anhängen?
Nein, darfst du nicht machen, da das "unnötige Töten von Wirbeltieren" nach dem Bundesnaturschutzgesetz unter Strafe steht. Der Jagdausübungsberechtigte in NRW (bzw dazu von ihm Ermächtigte), hat hierzu aber eine Ausnahmegenehmigung per Erlass durch das LMUV vom 15. Oktober 2008 und darf das dann mit Fallen oder Schusswaffengebrauch (auch hier muss weiterhin der weitestgehend leidensfreie Tötungsweg gewählt werden).
Also einen § 900 ff kann es im StGB nicht geben :-). Das hat nämlich nicht mehr als 358 §§. Es ist 292 bei Jagd oder 293 bei Fisch.
Ich verstehe ja, warum man den Wolf wildert, aber warum den Luchs?
54:15 Gute Reaktionszeit :-)
Uff. Hat ja eine tragische Aktualisierung durch den zweifachen Polizistenmord bekommen.
Super video allerdings hätte ich gedacht das du auch auf die fischwilderei eingehst wenigstens in ein zwei Sätzen
Ja die hab ich vergessen 👍 Danke
@@EinMannimWald Wäre die vielleicht ein Thema? Vielleicht auch etwas über Gewässer?
ich hab mich schon gefragt wo das Halstuch abgeblieben ist
Gut zurecht gelegt! MfG
Verdammt. Das wusste ich nicht. Ich hab mich schon des öfteren an ein paar Rehe angeschlichen... Grund: Wie nah komm ich ran.
wenn jemand weis was er tut ist für mich der unterschied nicht besonders gross.
jedoch wenn er weis was er tut kann er auch gleich einen jagdschein machen🤷♂️
bei uns kommt meist die Polizei,wenn der Jagdpächter nicht schnell genug da ist,und erlöst das Tier. ist das nicht bundesweit gängige Praxis?
Also das mit den Füchsen kann ich nicht so ganz nachvollziehen ich denke wir müssen raubwild generell mehr bejagen oder wie viele Fasane oder Hasen laufen da draußen noch rum.
soweit ich weis ist das eher ein problem des schwindenden lebensraumes, ben korrigier mich wenn ich falsch liege.
als symptombekämpfuch vorübergehend auch meiner meinung nach eine option.
Es gibt nicht einen Grund! Die Landwirtschaft, Greifvögel und Raubwild sind nur die offensichtlichen Gründe....
Füchse sind allerdings auch sehr sehr wichtig in der Mäusepopulationsbegrenzung , da freut sich jeder Land und Forstwirt über den Rotfuchs ..
Ich hab es anders erlebt . Hab ein Reh angefahren und nicht mehr gefunden , Polizei kam hat alles abgeleuchtet und es dann im Graben verletzt sitzend gefunden und erschossen , da der Jagdberechtigte nicht erreichbar war . Ich war dabei !
Früher wurde überall gewildert das war völlig normal heute sind es Ausnahmen das Ökosystem ist kaputt ohne Ende allerdings das Jagdrecht auch da geht es um Kohle und Standesdünkel
Ben...ich liebe Dich...Grūße aus Hännover ;)
Es gibt ja auch noch das Problem, wenn das Wildfleisch in den Handel kommt. Bei Rehen ist das nicht das Problem, das geht ohne Trichinenbeschau. Aber Wildschweine müssten untersucht werden in Bayern je nach Gegend sogar radiologisch untersucht werden. Und da stellt sich die Frage, wie ein Wilderer das auf Dauer, wenn er es gewerblich betreibt (nicht für den Eigenbedarf) machen will. Der wird hier sicherlich eher die Papiere fälschen/die Untersuchung nicht machen.
Ich weiß von jemandem, der mit einem Stativ im Rucksack (ja, der wollte fotografieren) vom Förster/Jäger o.ä. mit Gewehr angehalten
Ich Nenn mein kater auch öfter mal Katzen-vieh 😅
Die Polizei darf nicht schießen? Sicher? Ist das vllt von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich?
20:00 anschließende Frage zu den potentiell befugten Personen: ich habe einen fischereischein, zur Prüfung gehört auch das waidgerechte töten von Tieren bzw speziell Fischen. Wäre ich zb auch befugt in einem solchen Fall ein Landtier zu töten?
Hat ein Reh Schuppen?
@@hafor2846nicht jeder Fisch hat Schuppen
Dieser Kanal heißt Mann im Wald und Nicht Mann im Teich
@@maikmuller5751 und darf man deshalb nicht diese Frage stellen?
@@hafor2846 bei schlechter Haarpflege schon.
"Wildschwein hats genug, wäre also Wurst" 1:16
"Wäre also Wurst" nein, das kommt erst Später😋.
Wir haben auch ein großes Fischwildereiproblem in unserem Land. Dabei werden schon Recht große Schäden angerichtet im Ökosystem.
ich bin nur hier um die Funktion des Anti-Windpuschels zu kontrollieren.
Ich musste mal einen Marder erlösen. Der hat fürchterlich geschrien und ist nur noch im Kreis gerannt. Mich hat er gar nicht mehr wahrgenommen. Ich habe eine Schaufel geholt und musste tatsächlich 2x mit voller Kraft zuschlagen. Ich habe dann den bekannten Tierarzt angerufen, ob das irgendwo gemeldet werden muss. Der zuständige Jäger hat den Kadaver dann abgeholt und gesagt: alles richtig gemacht. Danke für das neue Video Ben!
Der hatte Tollwut!
24:00 *fun* fact "Fuchsprellen" war noch so ne komische Jagdsportart die der heiße Scheiß der Obrigkeit damals waren. Rel.: de.wikipedia.org/wiki/Fuchsprellen
Super - schaue ich mir heute bei mir im Abendprogramm an :-)
jetzt würde mich noch die rechtliche lage interessieren, wenn es ums wildern zum sichern des eigenen überlebens geht. auch hier im land gibt es viele, und wohl immer mehr, die derart am existensminimum leben. was bleibt denen ausser müll zu plündern oder wildern? gibt es da auch ne "lücke"?
Ich sammle seid meiner Kindheit Federn in der Natur. Besonders die Hübschen und seltenen
Elstern Federn sind wunderschön
@@ottonormalverbraucher7835 Ich sammle auch schon solange Federn
vielleicht sollte man einfach horrend hohe strafen für wilderei aussprechen. wenn es 20'000 oder 50'000 euro kostet, wenn man erwischt wird überlegt man es sich vllt vorher doch nochmal, auch wenn die chance erwischt zu werden relativ gering ist..
Interessantes Thema. Vor allem der geschichtliche Hintergrund fand ich recht spannend. Lustig, dass der WWF, der ja von Grosswildjägern gegründet wurde, mit einem solchen Forderungskatalog kommt...
Für die D-A-CH-Staaten machen solche Forderungen keinen Sinn. Andere Staaten wie Russland, China, Kasachstan oder Kirgistan (mit diesen Ländern befasse ich mich seit längerem intensiv) hingegen sieht es ein wenig anders aus - wobei die Wilderei in diesen Staaten abgenommen hat, da sich die Lebensqualität der Menschen verbessert hat. Und hier liegt die Ursache: je ärmer die Bevölkerung desto höher das Risiko, das Wilderei betrieben wird. Andersrum hast du auch heute noch die dekadenten Superreichen, die meinen, auf Trophäenjagd zu gehen - besonders schlimm in Afrika. Man liest immer wieder davon...
Würde mich wunder nehmen, wie es gesetzlich bei der Zombie-Apokalypse aussehen würde.... 😜
Mal wieder ein tolles, informatives Video. Schade, was dort in Bayern mit den Luchsen passiert.
Der Fall mit dem Wolf, der angeblich für einen Hund gehalten wurde, war hier bei uns im südlichen Niedersachsen, schade das der Jäger nicht verknackt werden konnte. Man möchte nicht wissen, wie hoch die Dunkelziffer ist.
😘
Du hast tatsächlich 54 Minuten über Wilderei geredet, ohne den Wildschütz Jennerwein zu erwähnen, der in seinen besten Jahren von einem feigen Jäger hinterrücks erschossen wurde
Ich hab einen Jagdschein in Bayern und ich wusste bisher nicht, wer das bitte sein soll.
Kleinkriminelle die noch nicht mal im letzten sondern im vorletzten Jahrhundert aktiv waren, sind im heutigen Wald nicht wichtig.
Mauretanien hat die Sklaverei 2007 offiziell abgeschafft (besteht natürlich immernoch weiter). Hatten also manche noch viel länger als die Amis. Die ottomanen hatten das auch solange das ottomanische Reich bestand.
Das mit dem Verbot des sammelns macht schon Sinn. Damit soll verhindert werden das ein Tier erlegt wird und der Wilderer die Trophäe anschließend ganz zufällig findet.
Bei der Gams kann man sich drüber streiten, ob sie gefährdet ist? Die Gams ist in Thüringen, Sachsen, Rheinland-Pfalz und großen Teilen Bayerns ganz oder zum größten Teil ausgerottet. Wirklich nennenswerte Bestände gibt es grad noch so in den Alpen und und Baden-Württemberg. Also meiner Meinung nach kann man das schon gefährdet nennen.
Äh, Gams in Thüringen, Sachsen und Rheinland-Pfalz "ausgerottet"? Gab es die da überhaupt - natürlicherweise? Ich glaube nicht.
Die Bestände in Bayern und BW sind stabil und nicht gefährdet, insofern ist die Jagd auf Gamswild dort erlaubt.
Man kann sie also doch als nicht gefährdet bezeichnen ;)
Und über alles andere kann man sich wie Ben schon gesagt hat streiten...
@@Knipex23 Die Bestände in den Alpen und in BW sind nicht gefährdet. Das habe ich auch so gesagt in meinem Kommentar. Aber zum Beispiel im Oberpfälzer, Böhmer oder im bayrischen Wald gibt es heutzutage keine einzige wilde Gams mehr, obwohl sie dort früher flachendeckend vorkamen. In vielen anderen Bundesländern im Mittelgebirge ist das nicht anders.
@@joergwoelke1455 gamsen gab es ursprünglich in jedem europäischen Mittelgebirge (außer Skandinavien oder Großbritannien oder sowas). Egal ob in Deutschland, Südfrankreich, Spanien, Jugoslawien oder Italien.
@@joergwoelke1455 www.saechsische-schweiz-touristik.de/elbsandstein/entdecken-erleben/nationalpark/tierwelt.html
Das hab ich grad auf die schnelle zu Gamsen in Sachsen gefunden.
Beim Auerhahn wäre es auch ein Problem.
19:11 Die Piolizei darf und ist verpflichtet das tier zu erlösen wenn der Jagdausübungsberechtigter nicht vor Ort ist, allerdings haben die meisten Polizisten davon keine Ahnung.
Wenn der Polizei der Jagdausübungsberechtigte bekannt ist und der kommt, kann das ja auch so funktionieren. Kommt ein bisschen auf die Gegend an. Und die Polizei ist auch meistens glücklich, dass wer kommt, der sich auskennt.
Aber andererseits, schlimmer als tödlich verletzten kann man das Tier auch nicht mehr, zumindest wenn alles so läuft wie es laufen soll. Selbst wenn es ein schlechter Schuss mit einer Dienstwaffe ist, in zwei Tagen zu sterben, weil das Tier von einer Pistole in die Schulter getroffen wurde ist schon irgendwie besser, als in 2 Wochen zu sterben, weil es sich bei einem Autounfall die Hüfte gebrochen hat.
Ideal ist natürlich ein Jagdgewehr und der schnelle Tod durch ein Jagdgewehr, aber da hat man eben ein Übel gegen ein anderes, wenn das Tier schwer verletzt auf der Straße liegt und ein Jäger nirgendwo zu finden ist.
„Homo sapiens ist eh nix wovon ich besonders viel halte …“.
🤣👌🏻
das wildschwein wäre quasi wurst xD haha
Ja Ben, dieser Speziesismus ist richtig blöd. Ich verstehs auch nicht wirklich. Ich bin da ganz bei dir.
Ich sag auch Viehzeugs, aber das ist nicht abwertend gemeint, da machen halt viele zu viel unnötiges Drama, zu dem ist es dem Tier ohnehin egal ist wie man es nennt, das versteht es nicht.
Es spürt aber die Intention hinter Intensität des gesprochenen.
Und Himmel, ist die Geschichte hinter dem Thema "Wilderei" interessant. 🤔
Ergo könnte man doch theoretisch argumentieren, dass wenn man - wie auch immer- in so einer Situation kommt, dass man ein Tier erlösen muss, dass man die Polizei anrufen kann und ihnen sozusagen "beichten", "Wilderei" zu begehen, dass wir hier nicht im Adel sind, sondern in einer aktuellen Notsituation und ein Tier ansonsten unnötig leidet.
... hoffe man versteht den Gedankenansatz.. Das Schwarzfahren Strafe kostet, kam ja auch aus der Nazizeit. 🤔 (Yes, Nazivergleich, checked.)
Du kannst immer und wie du willst die Polizei anrufen, die werden sich nur wundern wozu?
Wenn du ein verletztes Tier irgendwo findest, bist du halt schön dämlich, dass as deine Wilderei zu "gestehen". Die kommen so oder so.
Also der Titel ist ja wohl supergeil :)
Inhaltlich gefährliches Thema, habs mir gern angehört.
Ich bin etwas überrascht. Ich dachte, die Jäger haben in Deutschland eine sehr gute Ausbildung und auch etwas Ethik und weidmännisches Verhalten gelernt und lieben generell den Wald und seine Tiere.
Und?
Die meisten Autofahrer haben auch eine sehr gute Ausbildung, etwas Ethik und eine defensive Fahrweise. Sollen wir deshalb die StVO abschaffen oder wie?
das Video gehört in die Hochschule...n
Hallo Ben,
Bist du dir sicher das die Polizei das wild nicht töten darf? Ich bin mir relativ sicher das sie es dürfen. Zumindest habe ich das schon miterlebt. (Möglicherweise lagen rechtfertigende Gründe vor die ich nicht kenne)
In Österreich dürfen sie es,wenn kein Jäger zu finden ist👍🌱☀️
Die Polizei darf das in D natürlich auch.
Die Munition ist aber nicht geeignet und deshalb sollte auch die Polizei besser uns Jäger anrufen, wir kommen zu jeder Tages und Nachtzeit heraus und erlösen das Wild mit speziellen Munition.
Horrido Thomas
38:07 danke!
ich hab mal ne Rotwildabwurfstange gefunden, hatte glaube ich 6 Enden! Genau an dem kam mir ein Revieraufseher entgegen! Da hab ich eine Mark für ein Eis bekommen und weg war sie! Ich war damals noch ein Junge!
Was ist eine Rotwildabwurfstange? Okay ist nen Geweih 😂 und wahrscheinlich die dümmste deutsche Bezeichnung die ich je gehört habe 😂 war am grübeln ib ne falle ist oder ein Folterinstrument und dann sowas 😂
@@sokol7215 Dann sag mir mal , wie man das nennt wenn man eine Abwurfstange vom Rotwild findet, du Oberklugscheißer! Würde mich mal interessieren , wie du das schreibst!
kleine Anmerkung: wer Fuchsfell tragen will jagt die Tiere wahrscheinlich nicht selbst, die sitzen zu tausenden in Pelzfarmen...
Der Biologe Robert Marc Lehmann hat dazu ein gutes Video gemacht (offizielle Guckempfehlung!)
Ich sehe Deine Videos ja echt gerne, da Du die mit Abstand informativsten Videos zu Forstwissenschaft und -wirtschaft machst, aber sobald es um die Jagd geht, muss ich spätestens alle fünf Sekunden die Stirn runzeln.
Schön wäre es, würdest Du Deine Argumentationen mal vorab an einem Jäger testen -
denn häufig erscheint Deine Meinung und deren Herleitung durch kleine Details der Begründung nicht besonders fundiert - weniger wegen faktischer Fehler, die rechtlichen Grundlagen sind meist dargestellt, aber schlecht aufgearbeitet, warum sie sind, wie sie sind.
Anbei, auch Vegetarier leben davon, dass Tiere getötet werden.
MfG ein waldlich interessierter Jäger aus dem kahlen Schleswig Holstein.
P.S.: Mach doch mal was zu Knickgehölzen, den Wäldern des Nordens im Spannungsfeld Ökonomie der Landwirtschaft, landeskultureller Bedeutung früher und ihren Chancen in der Zukunft.
Kannst du ein Beispiel nennen?
Zu sagen, dass diverse Aussagen faktisch falsch oder "schlecht aufgearbeitet" sind, sie dann aber nicht zu berichtigen ist wenig sinnvoll.
@@Knipex23 Handytastaturen und komplexe schriftliche Ausführungen vertragen sich in meinem Fall nicht besonders.
Aber als Beispiel: 0:30 Der Straftatbestand Wilderei und eine "vernünftige Ausführung der Tat" geht bis auf echt hart an der Realität vorbeikonstruierte Ausnahmen einfach nicht zusammen, ähnlich wie bei Körperverletzung.
Oder "Kein wirtschaftlicher Schaden" natürlich besteht der, bei nun ortvermeidendem Schwarzwild durch etwaige folgenden Zeitaufwand des Revierbesitzers durch erfolglose Folgejagd vor Ort und der Strafverfolgungsbehörden nach Auffinden des Aufbruchs.
Direkt danach: "Schwarzwild gibt es ja in der Natur genug" - als würde ein Wilderer sich nicht um die Gesetzeslage kümmern die ihn zum Wilderer macht, aber beim Wildern zum Beispiel um die wildökologische Komponente des Sozialverbandes einer Rotte und der gezielten Nichtentnahme der relevanten Stücke. So geht es munter weiter, alle 30 Sekunden so eine undurchdachte Meinung ohne den Komplex an Fakten und Bedingungen abzuklopfen.