Edinburgh - Sehenswürdigkeiten der schottischen Hauptstadt

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  • čas přidán 30. 12. 2020
  • In diesem Video zeige ich die Highlights der schottischen Hauptstadt Edinburgh, die man unbedingt mal gesehen haben sollte.
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    Ich starte den Rundgang durch Edinburgh auf dem Calton Hill. Einen Abstecher hierhin darf man einfach nicht versäumen. Von hier oben hat an einen schönen Blick über die Princes Street, die New Town und auf die hochgelegene Festung Edinburgh Castle. Zudem stehen hier zwei imposante Denkmäler: Das über 30 Meter hohe Nelson Monument. Mit ihm soll das maritime Genie geehrt werden, das 1805 in der Schlacht von Trafalgar den Tod fand. Man kann die 143 Stufen im Inneren hoch gehen und bekommt zur Belohnung einen noch schöneren Blick auf die schottische Metropole geschenkt.
    Zum anderen findet man auf dem Calton Hill das National Memorial, das der Toten der napoleonischen Kriege gedenkt. Der Bau erinnert an einen griechischen Tempel, er wurde aus Geldmangel aber nie fertig gestellt. Sehr wahrscheinlich inspirierte diese griechisch anmutende Ruine Theodor Fontane zu seiner Bezeichnung „Athen des Nordens“.
    Von hier aus hat man ebenfalls eine ideale Sicht auf den Arthur’s Seat, den Hausberg von Edinburgh. Ihm zu Füßen liegt der Palace of Holyroodhouse, die offizielle Residenz des britischen Monarchen in Schottland.
    Edinburgh Castle liegt auf einem fast 120 Meter hohen Felsen, der an drei Seiten steil in die Tiefe abfällt. Diese strategisch günstige Stelle besaß schon im 7. Jahrhundert eine Befestigung. Queen Margaret ließ das heute älteste Gebäude es Burghügels errichten, eine kleine Kapelle.
    Im Mittelalter wechselten die Machtverhältnisse zwischen schottischen und englischen Königen immer wieder hin und her. Maria Stuart gebar 1566 ihren Sohn in der Festung, den späteren James VI., der ab 1603 auch als James I. über England regieren sollte. 1650 residierte der englische Lord Protector Oliver Cromwell hinter den Mauern und drangsalierte aus dieser gesicherten Position heraus die Bevölkerung.
    In der Great Hall gab 1440 Lordkanzler William Crichton ein Essen, das als Black Dinner in die Geschichte eingegangen ist. Er ließ dem 6. Earl of Douglas und seinem Bruder den Kopf eines schwarzen Bullen auftischen und teilte damit dezent mit, dass die beiden nach dem Essen ermordet würden.
    In dem ansonsten eher düsteren Gebäude ist unter anderem das winzige Zimmer zu besichtigen, in dem Mary, Queen of Scots, am 19.06.1566 von dem späteren James VI. entbunden wurde. Fas auf den Tag ein Jahr später wurde das einjährige Baby nach der Flucht seiner Mutter zum schottischen König gekrönt.
    Etwas unterhalb des Edinburgh Castle liegt der Outlook Tower, Edinburghs älteste Touristenattraktion. Hier befindet sich die aus dem Jahr 1850 stammende Camera obscura, mittels derer ein Teil der Skyline auf eine halbrunde Mattscheibe projiziert wird. Das Gebäude bietet darüber hinaus viele interaktive Inhalte mit Licht- und optischen Effekten.
    An der Kreuzung High Street / Bank Street macht der Pub Deacon Brodie mit einer zwielichtigen Edinburgher Gestalt bekannt. Tagsüber war er ein geachteter Stadtradt, der sich um die Belange des Gemeinwesens kümmerte. Nachts führte der scheinbar honorige Bürger eine Einbrecherbande von Erfolg zu Erfolg. Diese Lebensgeschichte inspirierte Robert Louis Stevenson zu seinem berühmtesten Roman „The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde“.
    Im weiteren Verlauf der Royal Mile steht man vor Edinburghs Hauptkirche St. Giles Catheral. Ungewöhnlich ist die Kirchturmspitze, die einer königlichen Kröne nachempfunden ist.
    1911 wurde in der Südostecke von St. Giles die reichgeschmückte Thistle Chapel für den Distelorden angebaut. Ein dekoratives Fächergewölbe, geschnitztes Chorgefühl und die Wappenfenster lohnen einen längeren Blick. Die vielen Besucher interessieren sich hier aber fast ausschließlich für den dudelsackspielenden Engel, den ein phantasiebegabter Steinmetz erschaffen hat.
    An der Princes Street ragt in einem kleinen Garten das Scott Monument 67 Meter hoch in den Himmel. Der Besucher kann hier richtig ermessen, welche Wertschätzung die Schotten ihrem Heimatdichter entgegenbringen. Der große schottische Romancier sitzt da unter einem riesigen Baldachin, neben ihm hat seine Lieblingshündin Maida brav Sitz gemacht.
    Der Palace of Holyroodhouse ist die offizielle Residenz des britischen Monarchen. Er befindet sich am östlichen Ende der Royal Mile, die von dort hinauf zum Edinburgh Castle führt. Im Inneren sind die Historic Apartments zu besichtigen. Besucher interessieren sich hauptsächlich für das Zimmer, in dem Maria Stuarts Mann, Lord Darnley, samt einigen Verschwörern vor den Augen der Königin ihren Privatsekretär David Rizzo ermordete. Der Blutfleck im letzten Jahrhundert regelmäßig nachgebessert. Eine Messingtafel erinnert an die frevelhafte Tat.
    #edinburgh #schottland #uk
    Idee und Umsetzung: Markus Köbler
  • Zábava

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