Handballhölle SCM - Vom Ascheplatz zur Champions League

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  • čas přidán 19. 11. 2013
  • Magdeburg und sein Handballverein, der SCM - sie sind ein Herz und eine Seele. DDR-Meister, Deutscher Meister, Europapokalsieger - die Erfolgsgeschichte des SCM kennt keine Grenzen. Stark machen den SCM früher wie heute seine Fans, denn der Verein ist ein echtes Kind der Stadt.
    Bis in die 1950er-Jahre reicht seine Erfolgsgeschichte zurück. Schon damals dachte man im völlig zerstörten Magdeburg an eine Halle für den Handball. Bis dahin wurde auf dem Feld und auf Schotterplätzen Handball gespielt. Das erste Domizil wurde 1957 eine Vieh- und Ausstellungshalle aus den 20er-Jahren. Vier Jahrzehnte blieb die Hermann-Gieseler-Halle der Heimspielort der Magdeburger Handballhelden. Sie wurde auch "Hermann-Gieseler-Hölle" genannt, denn bei den Spielen war es laut, eng und stickig -- aber das Publikum war hautnah dabei. "Jeder gegnerische Spieler bekam einen Schauer, wenn er die Halle betrat, so laut war es!", erinnert sich Wieland Schmidt, Ex-Torhüter und einer der bekanntesten Spieler in der Vereinsgeschichte.
    Die Gieseler-Halle zog auch Handball-Star Stefan Kretzschmar nach Magdeburg: "Das war schon als Kind ein großer Traum von mir. Die Stimmung und der Mythos sprach sich bis zu uns nach Berlin rum." Karten für die Spiele waren absolute Bückware, so der Magdeburger Historiker Mathias Tullner: "Im Prinzip war jedes Spiel ausverkauft, denn die Dauerkartenbesitzer hatten ja Vorrecht. Die Karten wurden meist vererbt."
    Als die Begeisterung um die SCM-Handballer auf dem Siedepunkt war, kam die politische Wende. Während viele Sportclubs im Osten in Vergessenheit gerieten, verstand es der SCM, Sponsoren anzuwerben. 1997 kam der Umzug aus der alten Gieseler-Halle in die viel größere Bördelandhalle. Der Mythos der Hermann-Gieseler-Halle aber bleibt.
  • Sport

Komentáře • 1

  • @franzi2058
    @franzi2058 Před 6 lety +26

    Handball ist halt einfach pure Leidenschaft✨Ich spiele selber🤾🏼‍♀️❤️