Perchtengruppe St. Veit

Sdílet
Vložit
  • čas přidán 8. 12. 2017
  • Die Perchtengruppe St. Veit wurde 2016 ins Leben gerufen.
    Der Schnitzer Chris Hammer setzte die Initiative.
    Gemeinsam mit Stefan Hettegger und Hannes Rola wurde dann an einem Konzept gearbeitet, wie und in welcher Form die Gruppe in Erscheinung treten sollte. Das Thema stand von Anfang an fest. Es sollten die traditionelle Land- Jagd- und Forstwirschaft sowie in weiterer Folge der Bergbau abgebildet werden.
    Man kann davon ausgehen das Perchtenrituale kurz nach der Wintersonnenwende, die auf eine ähnliche Bedeutung hinauslaufen, im gesamten Alpenraum ausgeübt wurden.
    In manchen Orten wurden die Traditionen gut überliefert. In den meisten Orten gingen diese jedoch durch kirchliche Dominanz, aber auch durch die Wirren der vielen Kriege verloren.
    Die landwirtschaftlich schwierige Lage des Alpenraumes verlangte seit jeher den Landwirten und ihren Familien, aber auch den Forstarbeitern und Dienstboten das ganze Jahr über harte und sehr mühsame Arbeit ab um hier überhaupt überleben zu können.
    Das Privileg eine eigene Familie gründen zu können war bei weitem nicht jedem möglich. Im Zeitalter der technischen Hochentwicklung ist freilich nicht mehr viel von diesen Bedingungen dieser Zeit vor der Technisierung zu spüren. Aber trotz des enormen Einsatzes an fossiler Energie und Elektrizität ist das Überleben auch heute noch maßgeblich von den Launen der Natur abhängig. Lediglich das Bewusstsein darüber ist deutlich geschwunden. Mit technischen Maßnahmen alleine wäre beispielsweise auch in heutiger Zeit der alpine Lebensraum nicht zu bewohnen! Es braucht nach wie vor die Natur, was alleine am Anteil des Schutzwaldes (72% im Bundesland Salzburg) deutlich wird. Damals waren die Höfe jedoch zum überwiegenden Teil Selbstversorger und betrieben ohne Maschinen bis in große Höhen Ackerbau und Viehzucht. Zugekauft wurde nur sehr wenig. Auch waren die Familien meist sehr groß, sodass mehr als ein Duzend Kinder keinen Seltenheit, sondern die Norm war.
    Man muss sich schon etwas in diese Zeit hineinversetzen um die Rituale und Ängste dieser Zeit nachvollziehen zu können.
    An diese alten Traditionen wollen die Mitglieder der Perchtengruppe St. Veit anknüpfen und als wilde „Gjoad“ oder „Gjaid“ (was so viel bedeutet wie „wilde Jagd“) wie einst die Bauernhöfen besuchen, um die Geister der kalten Jahreszeit austreiben und die Glückwünsche für das neue Jahr überbringen.
    · Hannes Rola als "Giggei" (Vogelpercht / Hahn) symbolisiert den Zeitgeber für Tag und Nacht, aber auch für das Jahr und ist gleichzeitig ein Fruchtbarkeitssymbol.
    · Lukas Pfeifenberger als die gute Frau Symbolisiert die Güte des Menschen, im Besonderen jene der Mutter.
    · Daniel Hammer verkörpert als „Fock“ (Tierpercht) den Wohlstand und die Bedeutung der Nahrung und uns vor Hunger bewahren.
    · Peter Burgschwaiger (Rabe / Vogelpercht) verkörpert die Weisheit und die Kunst in Frieden nebeneinander leben zu können.
    · Fred Ortner als die „Hex“ symbolisiert den Spiegel der Seele. Sie kann gut oder böse sein!
    · Steff Hettegger als der „Klopperer“ (Vogelpercht) ist der Gehilfe der Hex und bestraft mit der Schere oder belohnt.
    · Real Piard als „Rauchfangkehrer“ bringt er das Glück und Segen auf den Hof.
    · Ruap Zimmerebner als “Jaga“ ist er einer der Hüter der Natur.
    · Rene Griesner als das „Woidmandl“ symbolisiert den Wald, aber auch die Wildtiere.
    · Chris Hammer als der „Goaßbock“ (Tierpercht) soll Fruchtbarkeit sowohl im Haus aber auch im Stall auf den Hof bringen und ist damit der Gegenpol zum Tod.
    · Simei Reichholf und Benji Jäger als „Schiachperchten“ sollen sie eine abschreckende Wirkung auf die Wintergeister haben, aber auch den Kindern den nötigen Respekt vor ihren Eltern einflößen.
    · Marco Prommegger als der „Tod“ steht für Ende aber auch für den Beginn eines Jahres aber auch des Menschen. Bedeutend ist dass man dazwischen gelebt hat
    · Lukas Rola geht als Fotograf den ganzen Tag mit der Gruppe mit und hält die besten Eindrücke für uns und euch fest.
    Siehe auch unser Homepage:
    stveitnerperchten.webnode.at
    oder
    besuche uns auf Facebook unter "St. Veitner Perchten"

Komentáře • 1

  • @rorob53
    @rorob53 Před 5 lety

    Danke. Wunderschee erzählt. Irgendwia muaß i an den Rosegger denkn. Liabe Griaß aus Rosenheim. Und: ein echter "integrierter Mohr", do geht da's Herz auf.