Ein kurzer & spontaner Versuch "Soziale Arbeit" zu erklären
Vložit
- čas přidán 3. 01. 2022
- Viel Spaß mit dem Video - ich hoffe dieser spontane und absolut unvollständige Erklärungsversuch hilft dir ein bisschen besser zu verstehen was Soziale Arbeit ist ... sein kann.
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Ich weiß da fehlt noch einiges um „Soziale Arbeit“ vollumfänglicher zu erklären aber war halt ne spontanes Video 😅
Danke, dass du dir die Mühe machst, überhaupt solche Videos aufzunehmen. Allerdings würde ich schon darauf achten, dass die Beschreibung so umfangreich wie möglich ist. Im Anbetracht der Tatsache, dass wir derzeit Fachkräftemangel haben, sollten solche Videos auch als Anreiz gelten und nicht abschrecken oder einseitig sein. Danke für dein Wirken!
Du hast treffend auch "Sucht" angesprochen.
Aber was ist denn, wenn der Klient VON DIR PERSÖNLICH emotional abhängig ist !?!
Ich frag dich diesbezüglich bewusst, denn genau dieses Problem habe ich❗ Zwar jetzt nicht mit dir, aber mit meiner ehemaligen Sozialarbeiterin.
Diese ist nebenbei erwähnt AUCH SUCHTTHERAPEUTISCH ausgebildet...❗
Danke im voraus für deine Antwort und/oder Belehrungen diesbezüglich.
Boah große Frage - eig darf nicht sein das Sozialarbeitende eine Abhängigkeit zwischen ihnen und den Hilfeerhaltenden Personen aufbauen - das passiert aber viel viel zu oft. Was im Umkehrschluss für eine schlechte soziale Arbeit spricht. Also Adressat der Sozialen Arbeit kann ich da „nur“ raten diese abhängig bewusst anzusprechen in der Hoffnung, dass etwas dagegen getan wird. Aber es ist eine sehr schwere Situation. Konntest du diese mittlerweile lösen ?
Ziemlich gut erklärt. Endlich kann ich mir genauer was drunter vorstellen, was man unter Sozialer Arbeit versteht😊
Das freut mich zu lesen 🤞🏼😊
Mega Danke,
bin gerade auf meinem Weg zu einem neuen Studium (evtl. Soziale Arbeit).
So ein ehrliches und aus erster Hand gegebenes Statement tut da richtig gut.
Ich glaube "Bindeglied" trifft es gut. Wir sind das, was man gut als "Allrounder" bezeichnen kann. Im Detail nicht fachspezifisch, aber eine Hilfe, genau diese fachspezifische Hilfe umzusetzen.
Vielen Dank für das Video. Ich denke, dass die Beziehung zu Nachbardisziplinen anhand der Beispiele leicht zu verstehen ist. Die Beschreibung als Sozialarbeiterisch vereinfacht das Verstehen, dass es nicht bestimmten Professionen nahesteht sondern eine eigene Profession ist. Ich beschäftige mich aktuell viel mit diesem Thema im Jobcoaching und fand das sehr hilfreich. Thanks
Das freut mich sehr zu lesen - danke sehr 😌
Ich weiß, das war spontan und für die aufsuchende und begleitende Soziale Arbeit ist deine Beschreibung super. Und beim Empowerment und der Befähigung bin ich dabei. In vielen anderen Arbeitsbereichen sieht es aber anders aus. Auch in der (Online) Beratung kann es sich um Safe Spaces ohne Alltagsbegleitung handeln. Soziale Arbeit ist vielfältig(er).
Da hast du vollkommen recht mein Verständnis von Sozialer Arbeit ist stark „getrübt“ von der Jugendarbeit …. Aber ich hab auf Leute wie dich gesetzt die meine unvollständige Erklärung nicht unkommentiert lassen 😌🤞🏼
Sehr wichtige Ergänzung!
Könntest du vielleicht noch mehr darauf eingehen ? Was für Möglichkeiten gibt es beruflich noch für Sozialarbeiter*innen?
@@Kuuriis Sorry für die späte Antwort. Jepp, das Thema gehe ich an, braucht vermutlich aber ein eigenes Video oder einen Artikel. Ich schau mal, wie ich das mache und sage dann hier Bescheid.
Vielen Dank
Hm kann ich nach 17 Jahren im Job nicht so unterschreiben... wir arbeiten durchaus auch therapeutisch. Wenn auch nicht offiziell. Aber es mischt sich. Also ich mache nicht nur Alltagshilfe.
Sicherlich hat unsere Arbeit etwas Therapeutisch. Jemanden ernsthaft zu zuhören & darauf basierenden zu handeln kann Therapeutische Züge haben. Aber wir sind eben keine Therapeut*innen und sollten uns auch Nicht als solche verstehen. Unsere Arbeit ist beispielsweise viel politischer als die einer Therapeutin. Darauf gehe ich hier zu wenig ein …
@@lebensweltenwanderer ich finde es kommt sehr auf das Arbeitsfeld an. Nicht jedes Arbeitsfeld ist so wie du es hier beschreibst oder hat diese Inhalte. Ein Sozialpädagoge in der Beratungsstelle geht auch nicht nach Hause und hilft bei der Lebensführung. Aber vielleicht unterscheidet man bei euch mehr unter Sozialarbeiter und Sozialpädagoge. Bei uns hieß das Studium soziale Arbeit.. mein Abschluss aber ist sozialpädagogin. In meiner Arbeit stellen wir beides ein, egal was. Ich weiß es nicht. Bin aber auch noch Suchttherapeutin. Vielleicht mischt sich bei mir deshalb automatisch einiges
So lang man keine therapeutische Ausbildung hat (was du ja aber offenbar ist) ist es meiner Meinung nach absolut fatal als Sozialarbeiter oder Sozialpädagoge therapieren zu wollen - das geht in meinen Augen absolut gar nicht
Dazu müsste man erstmal definieren, was therapeutisch ist. Schaut man sich die Ergebnisse aller Therapiemethoden an, stellt man fest, dass ca 60% nicht die Methode ausmachen, sondern die Beziehung. Und genau da kommt die Differenzierung. Der Therapeut leistet oftmals quartalsweise Psychoedukative Arbeit, die meisten wollen auch einfach nur verstehen, was mit ihnen los ist. Für das Empowerment sind aber Sozialarbeiter zuständig und das zusammen ist irgendwo doch Therapie. Vielleicht sollte man auch das Wort unterstützen aus dem Vokabular der Sozialen Arbeit streichen und stattdessen empowern benutzen. Sozialarbeiter sind eine qualifizierte Assistenz und nicht ein unterstützende Assistenz
@@lebensweltenwanderer Stimmt, im stationären Kontext setzt man z.B. ein bestimmtes pädagogisch-therapeutisches Konzept um.
Mich würde interessieren: wo ist der Unterschied zur psychosozialen Ergotherapie? Das klingt alles relativ ähnlich zum Psych-Bereich der Ergotherapie (Alltagsbezogen, Alltagstätigkeiten wieder hinbekommen, dabei unterstützen, etc) und ich kann die Nuance nicht finden, bei der dann die Grenze liegt. Kann mir das jemand beantworten? :) LG
Meiner Meinung nach gibt es keine kategorischen Grenzen. Es gibt Punkte, bei denen man sagen kann: Das liegt klar außerhalb des Kompetenzbereichs/des Auftrags, aber ansonsten liegt die Grenzziehung immer an der konkreten Situation und der konkreten Stellenbeschreibung.
Man könnte nun evtl. noch mit dem gesellschaftliche (Meta)Auftrag argumentieren, oder mit Sozialarbeitstheorien, aber da diese sich ebenfalls nicht einig sind, ist die Frage, wie sinnvoll hier feste Grenzziehungen sind.
Bezogen auf dein Beispiel: Es gibt soweit ich weiß sowohl in den Teams von Ergotherapeutischen Einrichtungen Sozialarbeiter als offizielle Stelle, als auch gibt es die Möglichkeit, als studierter Sozialarbeiter als Ergotherapeut zu arbeiten.
Genauso können in einer Stelle für Sozialarbeiter häufig (je nach konkreter Stelle) auch Psychologen, Sozialpädagogen, Erziehungswissenschaftler und Erzieher arbeiten.
Die Nuance, die man aber evtl. nennen könnte ist, dass Ergotherapie sich ja eher auf die Arbeitswelt oder die Körpererfahrung bezieht, während das für die Soziale Arbeit nur ein Bereich unter vielen ist. Die soziale Arbeit ist hier also ganzheitlicher und breiter gefächert.
Hallo, vielen Dank für dieses Video: Würdest Du sagen, dass aufgrund der Tatsache, dass Soziale Arbeit ein generalisiertes Studium (und nicht wie z. B. Kindheitspädagogik als spezialisiertes Studium) nach dem Bachelorabschluss ein Masterstudium erfordert, um diese fehlende Spezialisierung zu kompensieren oder würdest Du aufgrund Deines Erfahrungswissens sagen, dass ein Masterstudiengang nach dem Bachelor nicht unbedingt notwendig ist, um als Sozialpädagog:in tätig sein zu können? Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt 😉
Ich würde gerne von Dir erfahren, ob Du die Einstellungsperspektiven für Bachelorabsolvent: innen in Sozialer Arbeit als gut beurteilst, weil ja nicht jeder die Möglichkeit hat (z. B. aus finanziellen Gründen) nach dem Bachelorstudium einen Master-Studiengang anzuhängen und da die Soziale Arbeit ja ein generalisiertes Studium ist, würden mich da die anschließenden beruflichen Perspektiven nach dem Bachelorabschluss interessieren. Berufsberater:innen sagen ja immer gern, dass eine anschließende Spezialisierung infolge eines Masterstudiums auf jeden Fall notwendig sei, aber in der Realität kann sich das ja nicht jeder leisten und da fände ich es schade, wenn man dann mit seinem Bachelorabschluss, der ja im Vergleich zu einer normalen Ausbildung im sozialpädagogischen Bereich deutlich stressiger, arbeitsintensiver und kostspieliger ist, gar nicht unbedingt einen so viel positivieren Einfluss auf die anschließenden beruflichen Perspektiven hätte. Hast Du dazu eine Meinung?
Hallo Kathrin sehr viele deiner Fragen habe ich tatsächlich schon mal (versucht) in einem extra Video zu beantworten. Das sind ja ganz typische Fragen die man sich während des Studiums anfängt zu stellen. Kleiner Spoiler die Antworten sind sehr individuell und leider nicht allgemeingültig aber ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem Video - vlt hilft es dir ja etwas weiter, schauen einfach mal hier rein: czcams.com/video/jVUePkQTdPA/video.html
@@lebensweltenwanderer Vielen herzlichen Dank für Deine nette Antwort. Ich werde mir das Video angucken. Der Titel klingt vielversprechend. Viele Dank und Dir weiterhin alles Gute 💐🍀💫
Gerne gerne ☺️
Ich musste Mal eine Adressat*in in einer Therapeutischen Wohngruppe erklären das ich bei Ihre Unterstütze im Alltag in Probleme helfen, aber kein Ersatz für Therapeut*in bin.
Ja die Abgrenzung ist auch für unsere Adressat*innen nicht immer ganz eindeutig!
P.s. ist irgendwann Dan hingegangen müsste hakt gefühlt 1000* begleitet werden und am Wartezimmer warten. Bin froh online Uni und wlan in Arzt Praxen in dieser Zeit.
Hilfe zur Selbsthilfe
Hey. aber was ist dann der Unterschied bei dir zu den Erziehern? das machen bei uns alles die Pädagogen und nicht die Sozialpädagogen. aber interessant gemacht :) Studiere jetzt Psychologie und überlege zur Sozialen Arbeit zu wechseln.
Erzieher*innen befassen sich wie Pädadgog*innen Vorallem mit Bildung und Erziehung. Sozialpädagog*innen hingehen befassen sich - je nach Studienschwerpunkt und Arbeitsbereich - mit Bildung, Erziehung, (Sozial-)Recht, Politik, Verwaltung- und Organisation, Soziologie etc.
Zu erzieher*innen unterscheiden sich Soz.pads Vorallem durch eine tiefergehende methodische und sozialrechtliche Ausbildung .
Warum überlegst du zu wechseln ?
Ich als selbst betroffenen finde das sich die Sozialarbeit und Psychologie nicht ausschließen. Wenn du Bedarf nach einem Sozialarbeiter hast, hat daß immer einen psychischen Background. Allein um sich das Vertrauen des Klienten zu erarbeiten. Ich finde diese beiden verschiedenen Bereichen zu trennen verkompliziert die ganze Situation und klingt für mich nach noch mehr deutscher Bürokratie. Zumindest sollten diese beiden Berufsgruppen enger Zusammenarbeiten. So wie eine Gemeinschaftspraxis. Meistens steht der Datenschutz und finanzielle Engpässe solchen Institutionen im Wege.
Naja,ganz korrekt ist diese Beschreibung der Arbeit nicht. Eher einseitig u unvollständig. Im öffentlichen Dienst ,Beispielsweise Jugendamt, im speziellen ASD, arbeiten wir durchaus beraterisch, therapeutisch und auch lebensrettend. Es geht um Kindeswohlgefährdung. Wir arbeiten eng mit der Polizei, Justiz und anderen Behörden u Träger zusammen. Für das Familiengericht oder Amtsgericht fertigen wir auch Stellungnahmen an. Wir führen wir auch durchaus therapeutische Gespräche mit den Klienten. Wir beraten Familien in Sorgerecht Streitigkeiten und sollten alle ein fundiertes gesetzliches Fachwissen haben. Soziale Arbeit findet ja nicht nur in der freien Jugendhilfe, wie du dies hier im Video beschreibst, statt. Ich persönlich würde nach deiner Beschreibung keine Sozialarbeiterin werden wollen. Klingt wie Hilfsarbeiter im sozialen Dienst, was du erzählst. Bei deiner Beschreibung handelt es sich um ein überschaubarer Arbeitsbereich in der freien Jugendhilfe.
Im ASD wird therapeutische gearbeitet ? Oje ich hoffe nicht und man überlasst das den echten Therapeut*innen. Ja meine Darstellung ist hier nicht vollständig- das wurde in den Kommentar ja zum Glück schon differenziert kritisiert aber dass das ASD therapeutisch arbeitet halte ich für fatal. Wir sind keine Therapeuten und wir sollten es nicht versuchen zu sein, erst recht nicht wenn wir in Koordinierenden Position wie dem ASD sitzen. Klar sollte eine vollumfängliche Jugendhilfemaßnahme evlt. Auch Mit Therapeuten zusammenarbeiten aber als Sozialarbeiter*in (ohne Zusatzausbildung!) ist man eben keine Therapeut*in.
Tut mir leid aber ich finde an deiner Kritik erkennt man gut, dass viele Sozialarbeitende meinen sie seien Therapeut*innen. Was einfach nicht stimmt und sowohl die Soziale Arbeit als auch die Therapie/Psychologie untergräbt. Ja wir haben im Studium ein paar Psychologie-Kurse aber die berechtigt uns bei weitem nicht dazu therapeutisch zu arbeiten. Leider denken das aber viele die Soziale Arbeit studiert haben insb. Jene die eig gerne Psychologie studiert hätten …
Soziale Arbeit besteht nicht nur aus aufsuchender Arbeit und anhand der Mandate der sozialen Arbeit hinkt es doch sehr zu sagen, dass Menschen freiwillig mit uns arbeiten. Meist ist eher das Gegenteil der Fall. Und in dem Video wird ja auch eindeutig gesagt "die Suchthilfe hat das und das veranschlagt". Niemand braucht sich vormachen, dass das Klientel die Hilfe als Hilfe sieht oder Juhendliche auch liebevolle Grenzvermittlung geil finden wird. Wir retten auch sowieso niemanden, sondern die Personen müssen selbst ihr Leben "retten". Wir bieten nur das Werkzeug und Handlungsmöglichkeiten und vermitteln damit Menschen sich selbst aus Krisen befreien können und sich empowern können. Ich finde diesen Beitrag wenig professionell.
Naja du misst dem Video auch zu viel wert zu. Ich habe ja hier schon in anderen Kommentaren gesagt, dass es ein zu kurzer und spontaner Beitrag ist. Aber in Teilen durch aus die Soziale Arbeit wiederspiegelt. Unsere arbeitet findet ja nicht nur in zwangskontexten statt wie du es hier darstellst. Die gesamte OKJA z.B. basiert auf freiwilligen Kommstrukturen. In dem Video ging es mir viel mehr darum zu sagen, dass wir nicht therapieren, sondern (sehr oft) im Alltag unserer Adressat*innen stattfindend Das ist der Kern de Videos.
Allerdings folgende ich deinem Professionsverständnis, dass wir Werkzeuge und Handlungsmöglichkeiten vermitteln die die Menschen im besten selbst auf ihre Leben anwenden können!