Steffi Niederzoll über SIEBEN WINTER IN TEHERAN

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  • čas přidán 5. 09. 2024
  • Im April 2023 erhielt Steffi Niederzolls SIEBEN WINTER IN TEHERAN den Roman Brodmann Preis vom Haus des Dokumentarfilms (HDF). Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt den politisch und gesellschaftlich relevanten Dokumentarfilm mit besonderer Autorenhandschrift. Anlässlich des deutschen Kinostarts am 14. September 2023 hat Frank Rother (HDF) die Filmemacherin interviewt.
    CW: sexualisierte Gewalt, Tod
    Steffi Niederzoll erzählt, wie sie auf das erschütternde Schicksal der Iranerin Reyhaneh Jabbari aufmerksam wurde und welche Herausforderungen es beim Dreh von SIEBEN WINTER IN TEHERAN gab. Reyhaneh wurde Opfer einer versuchten Vergewaltigung und erstach ihren Angreifer in Notwehr. Dafür wurde sie von einem iranischen Gericht zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde trotz aller Bemühungen von Familie und Freunden sowie internationalem Protest nach sieben Jahren in Haft vollstreckt.
    Neben Interviews mit Angehörigen nutzt Steffi Niederzoll Tagebuchaufzeichnungen, heimlich aufgenommene Telefongespräche und aus dem Gefängnis geschmuggelte Videos und Briefe, um den Fall aufzuschlüsseln. Sie zeichnet in SIEBEN WINTER IN TEHERAN ein berührendes Porträt einer jungen Frau, die über die Jahre zu beeindruckender Stärke gelangt und zu einem Symbol des Widerstands und des Kampfes um Frauenrechte im Iran wird.
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    Credits SIEBEN WINTER IN TEHERAN. Buch & Regie: Steffi Niederzoll. Kamera: Julia Daschner. Montage: Nicole Kortlüke. Produktion: MADE IN GERMANY Filmproduktion (Produzentin: Melanie Andernach); Gloria Films Production; TS Productions; WDR (Redaktion: Jutta Krug). 97 min, Deutschland, Frankreich, 2023

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