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  • čas přidán 14. 04. 2023
  • Es ist Ostern als wir beschlossen, die Saison 2023 im Schwarzwald zu eröffnen. Bis dato war das Wetter wenig einladend - aber am Ostermontag waren Sonnenschein und 19 Grad angesagt, also raus aus den Federn und rauf aufs Mopped. Wir starten in Haslach und folgen der Beschilderung nach Fischerbach. Erstmals ahnen wir, dass die Strecke schön werden könnte. Die Kinzig fließt unter uns lang und wir nähern uns sehenswerter Strecke. Das Kinzigtal erhält seinen Namen von dem gleichnamigen Fluss. Die Kinzig ist 93 KM lang, entspringt in Loßburg und fließt in Kehl in den Rhein. Ehemals galt sie als Trennung von Nord- zum Südschwarzwald. An der Kinzig entlang führt uns die Strecke tiefer ins Kinzigtal. Der blaue Himmel mit seinen Zirruswölkchen tut seinen Teil dazu, die Fahrt mehr und mehr als Fahrt ins Grüne zu genießen. Den Straßenrand säumen die frühblühenden Obstbäume und Zierkirschen vornehmlich in Weiß und Rosa. Ab Ortsausgang Fischerbach bleiben die Stadt und ihre Ausläufer hinter uns zurück. Die Strecke wird kurviger, die Aussicht schöner, der Fahrspaß steigt. Die schmale kurvige Straße führt uns über einen längeren Streckenabschnitt sanft bergauf abwechselnd durch Wald und an Wiesen vorbei. Dabei ergeben sich immer wieder mal kurze Ausblicke in die schöne Landschaft. Ab Dem Scheitel wird die Straße merklich schlechter und wir beginnen die Abfahrt nach Walke. - Die Strecke führt uns weiter unten im Tal am Erzenbach entlang. Wir genießen die Aussicht ins schmale Tal. Überflüssig zu bemerken, dass es hier haufenweise Wanderwege gibt. Wir wandern heute lieber mit dem Motorrad und probieren unsere Drohne aus. In Walke geht es auf die L96 in Richtung Schapbach und Bad Rippoldsau an der Wolf entlang. Obgleich dieser Streckenabschnitt schon wieder auf einer etwas größeren Straße entlang führt, ist er sehenswert. Die Wolf plätschert rechtsseitig der Straße so vor sich hin. An der Wolf liegen mehrere Sägewerke, Holzgroßhandlungen und Schreinereien, wie eben schon zu sehen war. Die Wolf, auf der die gefällten Stämme früher als Flöße transportiert wurden, spielt dafür heute keine Rolle mehr. Kurz vor Schapbach gibt es links einen Abzweiger auf die L93 nach Bad Peterstal. Wer Lust auf eine Straße mit tollen Kurven und neuem Belag hat, der sollte sich diese Strecke unbedingt merken. Die Holzberge weisen darauf hin, dass Holz auch heute noch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Schwarzwald ist. Zwischen Schapbach und Bad Rippoldsau gibt es einen alternativen Wolf- und Bärenpark. Die nächstgrößere Gemeinde an der Wolf ist Bad Rippoldsau. Im Zentrum halten wir uns links auf der L96 in Richtung Kniebis und fahren weiter an der Wolf entlang. Bad Rippoldsau und Schapbach sind rechtlich eine Gemeinde, die als Heil- und Luftkurort im Schwarzwald gilt. Urkundlich sind die beiden Orte bereits im 12. und 13. Jahrhundert erwähnt, blicken also auf eine längere Geschichte zurück. Am Ende der L96 biegen wir rechts ab auf die B28 in Richtung Kniebis Dorf. Kniebis selbst ist ein kleines rund 750 Jahre altes Schwarzwalddörfchen, das zu Freudenstadt gehört. Im Winter ist es ein beliebtes Ziel für Skifahrer. Aber auch Wanderer kommen hier auf ihre Kosten. Wir schlängeln uns durch Kniebis Dorf vorbei an der Fachklinik Wiesengrund bis zum Parkplatz Kohlwald. Von hier aus ist es nur ein 8-10 Minuten Fußmarsch zur Aussichtsplattform Elbbachsee. Der Fußmarsch führt über den Heimatpfad und bietet am Hornisgrindeblick ein lauschiges Plätzchen rauschenden Wassers. Der Ausblick dort ist leider durch zwei hochgewachsene Tannen versperrt. Aber nur wenige Meter weiter ist die Aussichtsplattform mit Fahrradparkplatz. Sie wurde 2014 aus heimischer Douglasie erbaut, ist 30 Meter lang und schwebt quasi auf 932 müNN. Von dort aus bietet sich ein wunderbarer Blick über den Nordschwarzwald. Zu Füßen der Aussichtsplattform liegt der Ellbachsee. Er entstand erdgeschichtlich vor ca. 15.000 Jahren. Vor etwa 25.000 Jahren, also in der letzten Eiszeit, trug der Schwarzwald eine dicke Eiskappe. Das Klima wurde milder und die Gletscher schmolzen nach und nach. Es entstanden kesselförmige Vertiefungen, die Kare, in denen sich das Schmelzwasser sammelte. Durch Verschiebungen von Eismassen sammelte sich auch abbröckelndes Geröll an den Rändern der Kare. Dadurch entstand eine zusätzliche natürliche Barriere, der Karriegel. Der Ellbachsee durchbrach nach und nach den Karriegel, verlandete großteils und bildetete ein Hochmoor.

Komentáře • 3

  • @spaetzlesbiker9348
    @spaetzlesbiker9348 Před rokem +1

    Das Kinzigtal ist immer ein Genuss

  • @thekingblueswolfman2090
    @thekingblueswolfman2090 Před rokem +1

    Lieben Dank für´s Mitnehmen und den schönen Film. Bin in 2 Wochen dort auf Tour. Da hab ich ja schon mal gute Anregungen bekommen. Danke dafür!
    www.youtube.com/@thekingblueswolfman2090/videos
    Gruß aus Köln, Wolfgang