ST. GALLEN: (CH - SG) Geläute der Reformierten Stadtkirche St. Laurenzen

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  • čas přidán 30. 05. 2020
  • Es läutet das mächtige Quintett der nach dem Märtyrer Laurentius von Rom benannten Stadtkirche St. Laurenzen in der St. Galler Altstadt.
    Stimmung: G° H° d' g' h'
    Giesser: Karl Rosenlächer u. Sohn, Konstanz
    Gussjahr: 1852
    Der mächtige Turm von St. Laurenzen trägt ein mächtiges fünfstimmiges Dur-Akkord Geläut in sich. Ursprünglich in As° c' es' as' c'' gegossen wurde es im Jahr 1968 auf ein G°-Dur Geläut herunter korrigiert. Das raue Timbre, welches bei jeder Glocke zum Vorschein kommt war bei Glocken aus der Firma Rosenlächer üblich.
    In St. Laurenzen ist es Tradition den Gottesdienst jeweils mit der Grossen Glocke auszuläuten.
    Das Gründungsdatum der ersten Kirche ist unbekannt, wird aber auf die Mitte des 12. Jahrhunderts geschätzt. Die älteste erhaltene urkundliche Erwähnung findet man in dem Dokument über eine Jahreszeitstiftung aus dem Jahr 1225. Schon 1235 besass die Kirche den Rang einer Pfarrkirche, auch hier ist das Ernennungsdatum nicht überliefert. Die Kirche unterstand zu dieser Zeit noch der Fürstabtei und die Pfarrer und Benefizien waren verpflichtet, an den feierlichen Offizien im Münster und auch an den Prozessionen teilzunehmen. Am 10. Dezember 1359 wurde die Pfarrkirche mit all ihren Kaplaneien und Einkünften in das Stift inkorporiert. Der Übergang des Kirchenregimentes an die Stadt wurde am 23. Juni 1413 durch eine Vereinbarung eingeleitet, die dem Rat die Nomination des Pfarrherrn übertrug und dem Abt nur die formelle Belehnung und die Präsentation an den Bischof von Konstanz überliess, zu dem die Abtei zu jener Zeit noch gehörte.
    Es handelt sich um eine flachgedeckte Pfeilerbasilika mit an den Längsseiten angebauten Emporentrakten. Diese Emporen ruhen auf nach aussen offenen Arkaden, den ehemaligen „Fischbänken“, welche aber nach innen geschlossen sind. Die Kirche besitzt im Erdgeschoss drei und in der Emporenzone fünf Schiffe. In der Flucht des Hauptschiffes, und an dieses anfügend, befindet sich der einschiffige, rechteckige Chor. Nördlich an den Chor, leicht vorspringend, schliesst sich der Turm an. Gegenüber dem Turm, neben dem Chor, befindet sich ein quadratischer, sowohl zum Chor wie zum Schiff offener, kapellenartiger Nebenraum. Der Nebenraum bildet das siebte Joch des Seitenschiffes. Es ist kein Chorbogen vorhanden, denn das Langhaus geht ohne Bogentrennung in den Chor über. Die Emporen fangen erst beim zweiten Joch des Schiffes an. Die Südempore ist sechsgliedrig, sie besitzt also ein Joch mehr als die Langhauspartie, an die sie anschliesst. Die gegenüberliegende Nordempore besitzt fünf Joche und stimmt in dieser Hinsicht mit der Schiffseinteilung überein. Im ersten Joch des Langschiffes ist eine Querempore untergebracht, auf der sich die Orgel befindet. Die Sakristei ist im Erdgeschoss des Turms untergebracht. Der Turm ruht auf einem viereckigen Schaft, geht dann in ein oktogonales Obergeschoss über und besitzt einen Spitzhelm.
    Der freundlichen Mesmerin sei an dieser Stelle recht herzlich für alles gedankt sowie auch User GlockenTv für die Einladung nach St. Gallen.
  • Hudba

Komentáře • 16

  • @christophstoll3411
    @christophstoll3411 Před 4 lety +1

    .... auch hier ein wundervolles Plenum
    Mir gefallen die Glocken besonders dieses Giessers ....

    • @Niklausglocke
      @Niklausglocke  Před 4 lety +1

      Die Klangcharakteristik dieser Glocken ist in der Tat sehr ansprechend.

  • @lucarichard5899
    @lucarichard5899 Před 4 lety +2

    Ein äußerst interessantes Geläut was ich gerne höre. Einen schönen Pfingstsonntag wünsche ich Dir :-).

  • @Glockenfampf
    @Glockenfampf Před 4 lety +3

    Mit so einer kleinen Linie runtergestimmt auf G°, das ist doch mal was. Ich hatte immer befürchtet, die Glocken würden viel schlimmer aussehen. Sie haben sich sogar ihren für Rosenlecher so typischen Klang erhalten!
    Immerhin in der Schweiz können wir noch so ein Geläut hören, während man in Freiburg ja beispielsweise leider andere Pläne hatte.

    • @Niklausglocke
      @Niklausglocke  Před 4 lety +1

      Ja in der Ostschweiz hört man doch noch das eine oder andere imposante Rosenlächer Geläut. Das freut mich auch umso mehr, da mir dieses rauhe Timbre sehr gut gefällt.

  • @ChristusGlocke
    @ChristusGlocke Před 4 lety +2

    Ein sehr wuchtiges Geläute. Die g° ist wirklich ein sehr würdiges Fundament und rundet das Geläute perfekt und sauber nach Schweizer Art ab. :-)
    Sowohl Geläute als auch Aufnahme gefallen mir sehr. Einen frohen Feiertag wünsche ich! :-)

    • @Niklausglocke
      @Niklausglocke  Před 4 lety +1

      Danke für die Blumen :-)
      Ein traditionelles Schweizer Geläut hängt hier im Turm wie man sich das eben gewohnt ist.

  • @ChristKoenigGlocke
    @ChristKoenigGlocke Před 3 lety +1

    Sehr prächige Rosenlächerinnen, nicht nur im Klang, sondern auch in der Optik!

  • @Osnabruecker_Glocken
    @Osnabruecker_Glocken Před 4 lety +1

    Wieder ein vollständiges Rosenlächer-Geläut! Es ist wirklich interessant zusehen und hören, was ihr manchmal da für Sachen rumhängen habt. Die Zier der Glocken sind wirklich beachtenswert! Schafft kein Glockengießer mehr... Frohe Pfingsten !

    • @Niklausglocke
      @Niklausglocke  Před 4 lety +1

      In der Ostschweiz gibt es noch einige Grossgeläute. Die meisten kennt man ja schon. Trotzdem sind sie immer wieder schön anzuhören. ^^

  • @campanesdefrance9805
    @campanesdefrance9805 Před 4 lety +2

    Très impressionnante sonnerie. Les cloches ressemblent à des Keller de Zürich.

    • @Niklausglocke
      @Niklausglocke  Před 4 lety +2

      Oui il y a certaines similitudes. Merci beaucoup!

  • @user-jo7ft7ld9u
    @user-jo7ft7ld9u Před 11 měsíci

    Kannst du gie Glocken bei scartch machen

  • @GlockenTV
    @GlockenTV Před 4 lety +1

    Isch scho meega geil gsi, schöns Video.^^