Meine Hochachtung all den Eisenbahnern die nach dem Zweiten Weltkrieg die Eisenbahnen Europas in kurzer Zeit wieder zum Laufen brachten. Eine unglaubliche Leistung !
Wir haben bei unserer Mietwohnung auch ca. 12 qm Schottergarten dabei (superhässlich, aber nun mal vorhanden). Diesen habe im Frühjahr gereinigt, also den Schotter durchgesiebt und wieder verteilt. Das waren 3 Tage Sklavenarbeit für mich und doch nur ein winziger Bruchteil dessen, was die Gleisarbeiter leisteten. Seitdem habe ich noch mehr Respekt vor der Arbeit, die sie tagtäglich schultern müssen.
Ein klasse Video, wie es damals war. Meine damalige Schwiegermutter war in den Kriegsjahren als junge Schaffnerin in Schlesien tätig. Sie hat mir viel darüber erzählt. Ich selbst bastele an einer Modellbahn DB 50er Jahre. Wahrscheinlich schwitze ich deshalb immer so beim Gleisbau und der Maloche 😃.
Ich habe mal aus Jux und Dollerei ein Schienenstück mit der Hand zersägt - 2,5h und einen Muskelkater später war es so weit. Respekt! Mit der Flex heute 2,5 Minuten.
Jedes Mal wenn ich sehe, wie Bahnstrecken stillgelegt werden, vor sich hinrotten oder rückgebaut werden, dann denke ich, wieviel Schweiß muss das gekostet haben. Elende Plackerei. Ich zieh wirklich meinen Hut vor den Eisenbahnern der damaligen Zeit!
Was mich immer wieder irritiert: Ob Gleis- oder Straßenbau, damals wurde vor allem auf Muskelkraft gesetzt, heute haben wir moderne Maschinen. Und doch habe ich immer wieder den Eindruck, dass die Hundertschaften von damals erheblich schneller und qualitativ besser gearbeitet haben. Man stelle sich nur vor, wie schnell ein Gleis während des 2. Weltkriegs nach Bombenabwürfen repariert war, heute dauert es Jahre bis ein Reparaturteam endlich einen Schaden behebt - und so lange wird eben nur im Schneckentempo gefahren. Und mit den Straßen ist das genauso, Kilometerlange Baustellen, die sogar Jahre andauern. Natürlich gibt es Prozesszeiten, die unumgänglich sind, Beton muss ja auch abbinden bevor man weitermachen kann. Aber wenn heute eine Maschine 25 Arbeiter ersetzt, 10 Mann sind auf einer Baustelle, dann müssten sie doch ranklotzen wie damals 250 Mann? Das scheint aber nicht zu passieren. Wie gesagt, das ist eine "Gefühlssache", und ich weiß, dass tausende dieses Gefühl teilen.
Na ja. Früher fuhr man idr. auch nicht mit 160+ km/h über die Straßen, da fällt weniger auf. Auch Schienenwege waren zu _der_ Zeit üblichweise nicht für 200+ km/h ausgelegt. Heute fahren sogar RE 160 km/h. Heute kannst du auf Baustellen auch mit 60+ noch gut arbeiten, die Ausfallquote damals war deutlich höher. Heute dauert es meist aus Bürokratiegründen oder - inzwischen - aus Personalmangel so lange, das hat nichts mit den Maschinen zu tun. Hier wird viel, wirr, in einen Topf geworfen. Dein Beispiel mit 10 Mann sind plötzlich 250 ist auch wirr. Nicht jeder der 10 Mann hat eine Maschine die 25 Arbeiter ersetzt, wie kommt man auf solchen hahnebüchenen Quatsch?
Dampfloks waren noch allgegenwärtig; unter anderem sehen wir eine 03 mit großen Windleitblechen bei 1:05 und eine preußische T 18 bei 3:40. Bei 1:40 begegnet uns allerdings auch schon eine V 200 und am Ende des Videos eine E 04. Die Diesellok bei 1:55 kann ich nicht identifizieren, weiß jemand Rat?
Das ist der 1954 gebaute Krupp Schienenschleifzug. In "Bahndienst- und Dienstgüterwagen Bd.1" (Stefan Carstens, Wolfgang Henn) wird er auf den Seiten 208-210 behandelt. Es gab zwei Lokomotiven dieser Bauart, die ursprünglich als V36.3 bei DWK gebaut wurden. Die Lok hatten dieselmechanischen Antrieb. Für den Einsatz mit dem Schleifzug wurden die Getriebe der Lok so umgebaut, dass sie mit einer Dauergeschwindigkeit von 3 km/h (vorher 6 km/h) fahren konnten. Die erste umgebaute Lok war die V 36 310, die zweite V 36 301. Nach dem Umbau bekamen die Lok Geräte-Nummern und wurden zu Gerät 9678 bzw. 9679 Han. Die V 36 310 wurde 1961 von der DB an die Westfälische Landeseisenbahn, die V 36 301 an die Mindener Kreisbahn verkauft. Der Krupp Schienenschleifzug hatte sich nicht bewährt (zu langsame Arbeitsgeschwindigkeit, bauartbedingte Mängel in der Qualität der Schleifarbeit, hohe Personalkosten (19 Mann Stammbesatzung)) und wurde bereits 1959 ausgemustert.
@@jochenkraus7016 Hallo Jochen, entweder parallel zur Beschaffung der Krupp Schienenschleifzuges, oder kurz danach, beschaffte man (nach und nach) 3 Schleifzüge von Schörling, die sich offenbar besser bewährten. Jedenfalls waren sie bis Anfang der 80er im Einsatz, bevor sie von ihrem Nachfolger ersetzt wurden..
Das bedeutet wohl so viel wie Wiederaufbau oder Weiterentwicklung. Z.B. waren die "Reko-Wagen" in der DDR so etwas wie die Umbauwagen bei der Bundesbahn, glaube ich (korrigiert mich, wenn das nicht stimmt). Ist wie in Österreich. Anderes Land, andere Sprache. Auch wenn die auf den ersten Blick überall Deutsch ist ;-)
Alle Achtung, das war eine Schufterei und wie schon geschrieben, höchstwahrscheinlich schneller geplant und fertiggestellt, als in unserer Verhinderungs und Brems Gegenwart
Das sind Arbeiten, wo viele nicht mehr leisten können. Aber am meisten wollen, es sind ja so viele Lehrstellen frei. Da ja viele nicht mehr ins Handwerk wollen. Lieber Studien und dann schnell viel Geld verdienen. Das hat sich in den Jahren stark verändert.😮
Meine Hochachtung all den Eisenbahnern die nach dem Zweiten Weltkrieg die Eisenbahnen Europas in kurzer Zeit wieder zum Laufen brachten. Eine unglaubliche Leistung !
Diese alte Filmen sind sehr interessant!
Wetten das es insgesamt von Planung bis Fertigstellung schneller ging als heute
Und die Wette gewinnst du ganz bestimmt.
@@benediktmorak4409 ... und das unter rollenden Rad!
Je besser die Technik desto länger dauert es
@@jonny199b9 Stimmt. Man sieht es ja beim Bahnhof und Flughafen....
@@benediktmorak4409
Das sind aber Neubauten. Hier ging es um Instandsetzung.
Wir haben bei unserer Mietwohnung auch ca. 12 qm Schottergarten dabei (superhässlich, aber nun mal vorhanden). Diesen habe im Frühjahr gereinigt, also den Schotter durchgesiebt und wieder verteilt. Das waren 3 Tage Sklavenarbeit für mich und doch nur ein winziger Bruchteil dessen, was die Gleisarbeiter leisteten. Seitdem habe ich noch mehr Respekt vor der Arbeit, die sie tagtäglich schultern müssen.
Und welche Spur hast Du verlegt?
Schienensäge von Hand, was ein Wahnsinn!
Ein klasse Video, wie es damals war. Meine damalige Schwiegermutter war in den Kriegsjahren als junge Schaffnerin in Schlesien tätig. Sie hat mir viel darüber erzählt. Ich selbst bastele an einer Modellbahn DB 50er Jahre. Wahrscheinlich schwitze ich deshalb immer so beim Gleisbau und der Maloche 😃.
Man nannte sie, zu Unrecht, auch Schotterknechte. Heute unvorstellbar diese körperlich schwere Arbeit, bei Wind und Wetter. Respekt!
Wahnsinns Arbeit. Heute undenkbar. Das beste am Schluss: 4 Monate früher fertig... heute 4 Jahre später 😀
Ich habe mal aus Jux und Dollerei ein Schienenstück mit der Hand zersägt - 2,5h und einen Muskelkater später war es so weit. Respekt! Mit der Flex heute 2,5 Minuten.
Tolle Doku sehr intressant
Jedes Mal wenn ich sehe, wie Bahnstrecken stillgelegt werden, vor sich hinrotten oder rückgebaut werden, dann denke ich, wieviel Schweiß muss das gekostet haben. Elende Plackerei. Ich zieh wirklich meinen Hut vor den Eisenbahnern der damaligen Zeit!
1:06 Lok 03 132 wurde 1933 unter der Fabriknummer 22212 bei Henschel in Kassel gebaut und am 05.07.1967 in Ulm ausgemustert.
Den Job habe ich 1975 in Wanne Eickel, bei der dortigen Bahnmeisterei gemacht, wollte damals Werkmeister werden.
Was mich immer wieder irritiert:
Ob Gleis- oder Straßenbau, damals wurde vor allem auf Muskelkraft gesetzt, heute haben wir moderne Maschinen.
Und doch habe ich immer wieder den Eindruck, dass die Hundertschaften von damals erheblich schneller und qualitativ besser gearbeitet haben.
Man stelle sich nur vor, wie schnell ein Gleis während des 2. Weltkriegs nach Bombenabwürfen repariert war, heute dauert es Jahre bis ein Reparaturteam endlich einen Schaden behebt - und so lange wird eben nur im Schneckentempo gefahren. Und mit den Straßen ist das genauso, Kilometerlange Baustellen, die sogar Jahre andauern. Natürlich gibt es Prozesszeiten, die unumgänglich sind, Beton muss ja auch abbinden bevor man weitermachen kann. Aber wenn heute eine Maschine 25 Arbeiter ersetzt, 10 Mann sind auf einer Baustelle, dann müssten sie doch ranklotzen wie damals 250 Mann? Das scheint aber nicht zu passieren.
Wie gesagt, das ist eine "Gefühlssache", und ich weiß, dass tausende dieses Gefühl teilen.
Na ja. Früher fuhr man idr. auch nicht mit 160+ km/h über die Straßen, da fällt weniger auf. Auch Schienenwege waren zu _der_ Zeit üblichweise nicht für 200+ km/h ausgelegt. Heute fahren sogar RE 160 km/h. Heute kannst du auf Baustellen auch mit 60+ noch gut arbeiten, die Ausfallquote damals war deutlich höher.
Heute dauert es meist aus Bürokratiegründen oder - inzwischen - aus Personalmangel so lange, das hat nichts mit den Maschinen zu tun. Hier wird viel, wirr, in einen Topf geworfen.
Dein Beispiel mit 10 Mann sind plötzlich 250 ist auch wirr. Nicht jeder der 10 Mann hat eine Maschine die 25 Arbeiter ersetzt, wie kommt man auf solchen hahnebüchenen Quatsch?
Toller Film; guter Kommentar; furchtbar vertont
Dass damals auch Frauen diesen harten Job gemacht haben wundert mich...
Im I. WK wurden auch Frauen in den BM für Gleisunterhaltungsarbeiten herangezogen. Für Frauen ist dieser Job nicht geeignet.
Dampfloks waren noch allgegenwärtig; unter anderem sehen wir eine 03 mit großen Windleitblechen bei 1:05 und eine preußische T 18 bei 3:40.
Bei 1:40 begegnet uns allerdings auch schon eine V 200 und am Ende des Videos eine E 04. Die Diesellok bei 1:55 kann ich nicht identifizieren, weiß jemand Rat?
Das Dreibein kann ich leider auch nicht zuordnen aber du hast die *Kö* bei 7:37 vergessen.
Das ist der 1954 gebaute Krupp Schienenschleifzug. In "Bahndienst- und Dienstgüterwagen Bd.1" (Stefan Carstens, Wolfgang Henn) wird er auf den Seiten 208-210 behandelt. Es gab zwei Lokomotiven dieser Bauart, die ursprünglich als V36.3 bei DWK gebaut wurden. Die Lok hatten dieselmechanischen Antrieb. Für den Einsatz mit dem Schleifzug wurden die Getriebe der Lok so umgebaut, dass sie mit einer Dauergeschwindigkeit von 3 km/h (vorher 6 km/h) fahren konnten. Die erste umgebaute Lok war die V 36 310, die zweite V 36 301. Nach dem Umbau bekamen die Lok Geräte-Nummern und wurden zu Gerät 9678 bzw. 9679 Han. Die V 36 310 wurde 1961 von der DB an die Westfälische Landeseisenbahn, die V 36 301 an die Mindener Kreisbahn verkauft. Der Krupp Schienenschleifzug hatte sich nicht bewährt (zu langsame Arbeitsgeschwindigkeit, bauartbedingte Mängel in der Qualität der Schleifarbeit, hohe Personalkosten (19 Mann Stammbesatzung)) und wurde bereits 1959 ausgemustert.
@@196Stefan2 Was hat man danach gegen die "Riffeln" gemacht? Einen anderen Schleifzug gebaut?
@@jochenkraus7016 Hallo Jochen, entweder parallel zur Beschaffung der Krupp Schienenschleifzuges, oder kurz danach, beschaffte man (nach und nach) 3 Schleifzüge von Schörling, die sich offenbar besser bewährten. Jedenfalls waren sie bis Anfang der 80er im Einsatz, bevor sie von ihrem Nachfolger ersetzt wurden..
1:53 von welchem Produzenten stammt die Lokomotive?
Ich meine DWK ?
Woran erkannt man, dass das in der DDR war? Frauen beim Bahnbau! Auch dafür Respekt.
wunderbare doku...nur versteht ein wessie nicht präzise was ist "sozialistische Rekonstruktion"? 7:27
Das bedeutet wohl so viel wie Wiederaufbau oder Weiterentwicklung. Z.B. waren die "Reko-Wagen" in der DDR so etwas wie die Umbauwagen bei der Bundesbahn, glaube ich (korrigiert mich, wenn das nicht stimmt).
Ist wie in Österreich. Anderes Land, andere Sprache. Auch wenn die auf den ersten Blick überall Deutsch ist ;-)
7:15 alter... Das ist ja organisierte Kinderarbeit 😂😂
Als wenn die das aus eigener Initiative wollten...
Alle Achtung, das war eine Schufterei und wie schon geschrieben, höchstwahrscheinlich schneller geplant und fertiggestellt, als in unserer Verhinderungs und Brems Gegenwart
Chain Gang. Schneller als jede Baumaschine.
Jetzt fahren die Fachkräfte umsonst über die Gleise, für die unsere Ahnen schufteten.
1:43 - da arbeiten die Leute nur für die Filmaufnahme 😄
Wiso hieß die Bahn im Osten nach 1945 eigentlich noch Reichsbahn?
Weil die DDR ansonsten die Betriebsrechte der S-Bahn in West-Berlin verloren hätte
Was für eine Schinderei muss das gewesen sein.
Heutzutage wird doch Handwerk generell als Schinderei bezeichnet.
@@johnwinston6873 hat er deswegen jetzt unrecht oder musste das nur raus?
Das sind Arbeiten, wo viele nicht mehr leisten können. Aber am meisten wollen, es sind ja so viele Lehrstellen frei. Da ja viele nicht mehr ins Handwerk wollen.
Lieber Studien und dann schnell viel Geld verdienen. Das hat sich in den Jahren stark verändert.😮
Wir haben Millionen Fachkräfte aus Syrien und Afrika.
@@kalle8536
Können die das leisten?
@@christianpaetschke14 Klar, die können alles, sind die besten der Besten der Besten, frag Baerbock.
@@kalle8536Vermutlich hat einer von denen dein Internet gelegt. Hätte er nicht tun sollen.
@@Nagilum3 Sie sind die Creme de la Creme laut den Grünen. Deswegen gehts mit Deutschland voran. Vorwärts immer, rückwärts nimmer.
Esto es de la antigua RDA, Bah!
500ster lol 😂
Und heute geht gar nix mehr
Und des ohne Migranten
Schlimm soviele Strecken hat man aufgegeben :( hart erarbeitet, hauptsache Geld sinnlos für'n Panzer...
Was wird heutzutage nicht alles als Sklaverei bezeichnet. 👎🏻
-Сигнал,гудок
-Быстрым ходом идёт паровоз
-А мы без дома,без жилья
-Шатья безпризорная-яяя!.........