Geschlagen von den Eltern: So hab ich es rausgeschafft | Müssen wir unsere Eltern lieben?

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  • čas přidán 8. 09. 2024

Komentáře • 456

  • @DieFrage
    @DieFrage  Před rokem +21

    Wie würdet ihr die Beziehung zu euren Eltern beschreiben? 🦊

    • @liselaoli3407
      @liselaoli3407 Před rokem +12

      ambivalent... habe viele Verletzungen und Traumata von meiner Kindheit mitgenommen. Andererseits sind es trotzdem meine Eltern und immer da, wenn ich Hilfe brauche...🤷‍♀️

    • @backspaceerror775
      @backspaceerror775 Před rokem +21

      Ich habe keinen Kontakt mehr zu meiner Eltern. Beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.

    • @RichL_Arts
      @RichL_Arts Před rokem +1

      Toxisch.

    • @spiritofthewinds9089
      @spiritofthewinds9089 Před rokem +4

      Ich musste sie immer nur beschützen und muss es noch. Es wird nie aufhören bis sie tot sind. Und dann werd ich auch weg sein. Das ist meine Lebensaufgabe. Mein eigenes Leben hab ich nie gewollt, weil ich nie Zeit hatte, um über einen solchen Luxus wie ein "eigenes" Leben nachzudenken. Oder irgendwas, was positiv ist. Ich musste immer nur Katastrophen handlen und das seit ich ein kleinstes Kind war. Also Hut ab vor allen Eltern, die ihre Söhne im Zaum halten und dafür sorgen können, dass ihre Familie normal ist und die Kinder ihren eigenen Weg gehen können und wissen, dass die Eltern auf sich selbst aufpassen können!

    • @sarahkuhne2595
      @sarahkuhne2595 Před rokem +10

      Zum Glück sehr sehr liebevoll

  • @Jana78134
    @Jana78134 Před rokem +239

    Ich glaube, man kann das alles nur verstehen,wenn man das leider selber erleben musste. Jeden betroffenen wünsche ich viel Kraft für die Verarbeitung.

    • @Grizzlywer
      @Grizzlywer Před rokem +7

      Ich sehe es ähnlich. Verständnis ist nichts absolutes, von daher können es auch andere Menschen verstehen, nur nicht zum selben Ausmaß.

    • @cary9479
      @cary9479 Před rokem +1

      Oder auch wenn die ein anderes man-madeTyp 2 Trauma (wiederholendes oder langanhaltendesTrauma, durch andere Menschen).

    • @emageorgevic4962
      @emageorgevic4962 Před rokem +2

      Ich war auch verprügelt viel verprügelt in meine Kindheit und jungend ich wünsche allem in die ganze Welt viel Kraft was sowas durch machen muss 💔💔

    • @user-rh4xj9tq4v
      @user-rh4xj9tq4v Před 2 měsíci

      ​@@cary9479Was?
      Nein von einem Freund oder dem eigenem Mann verprügelt zu werden ist NICHT das gleiche wie bei der eigenen familie

  • @lisakaufmann3379
    @lisakaufmann3379 Před rokem +23

    Ich habe bis zur Minute 32 nicht gemerkt, dass sie eine türkischstämmige Frau ist. Jetzt macht das für mich auch alles Sinn, mit der traditionellen Familie, gerade für die Mutter, dass sich der Onkel so krass einmischt, dass sie zu ihrer türkischen Lehrerin gegangenen ist und dass sie in ein Heim für Migrantinnen gekommen ist. Aber genau das macht ihre Stärke noch krasser. Wie selbstbewusst und offen sie ist. Wie modern sie denkt, obwohl sie so ganz anders aufgewachsen ist. Wie stark sie von innen heraus ist, auch ihre Vergebung und ihr positiver Blick in die Zukunft. Ich bin dermaßen beeindruckt von Melissa. Wow. Sie ist wirklich genial. ❤

  • @hellihello2333
    @hellihello2333 Před rokem +95

    Ich habe als Kind 4 mal eine Backpfeife von meinem Vater bekommen, weil ich Mathe nie verstanden habe und er mich immer wieder jedes Wochenende hingesetzt hat, um das mit mir zu machen, anstatt, dass ich einfach mal entspannen konnte. Ich durfte nie aus dem Zimmer raus laufen, weil mir noch mehr Schläge angedroht wurden. Eines Tages war es mir zu viel und ich habe mich getraut rauszurennen und mich in mein Zimmer einzusperren. Das war der Tag, an dem sie gemerkt haben, dass ich alt genug bin um mich zu wehren und mich nie wieder geschlagen haben, wenn ich etwas nicht verstanden habe. Es wurden viele Tränen vergossen und im Endeffekt kann ich immer noch kein Mathe. Ich habe einfach kein Verständnis für mathematische Zusammenhänge und im Kopf rechnen bin ich auch sehr schlecht. Ich werde jedes Mal von älteren Erwachsenen Menschen dafür fertig gemacht, wenn sie mitbekommen, dass ich nicht Kopfrechnen kann und es verletzt mich jedes Mal sehr tief. Ich verstehe nicht, dass man sich gegenseitig nicht einfach in Ruhe lassen kann. Manche können eben Sachen, die wiederum andere nicht können. Was ich aber am traurigsten finde ist, dass ich auf Tiktok immer wieder comedy Videos finden, die genau dieses Thema Mathe lernen mit den Eltern aufgreift und dass 90 Prozent in den Kommentaren sich noch genau daran erinnern können, dass es ihnen genauso erging und sie geschlagen wurden, wenn sie etwas nicht verstanden haben. Wie Melissa schon gesagt hat, versucht diese Generation jetzt endlich mit gentle parenting dieses Jahre lange Trauma nicht an ihre Kinder zu übergeben, was ich großartig finde.

    • @danielawestphal8644
      @danielawestphal8644 Před rokem +8

      Wurdest du denn auf diskalkulie getestet?
      Als würde man besser lernen wenn man geschlagen wird 😏

    • @hellihello2333
      @hellihello2333 Před rokem +2

      @@danielawestphal8644 nein wurde ich nicht, aber von dem, was ich so darüber gelesen habe, könnte das sogar zutreffen.

    • @johannab7715
      @johannab7715 Před 6 měsíci

      Ich glaube nicht das irgend etwas falsch mit dir ist. Ich glaube dadurch das dein Vater es direkt mit Gewalt versucht hat es dir beizubringen hast du jetzt eine Blockade im Hirn weil dein Körper Mathematik mit Schmerz und Gewalt verbindet. Ich glaub an dich! Du musst nur einbisschen üben, in dir steckt viel mehr als du denkst!

  • @simi0708
    @simi0708 Před rokem +176

    Ich bin 52 Jahre alt und meine Mutter hat mich auch geschlagen. Mit den Folgen habe ich heute noch zu kämpfen, besonders weil sie es mir gegenüber abstreitet. Das fühlt sich noch schlimmer an als die Schläge…..

    • @nadjam1310
      @nadjam1310 Před rokem +13

      ich weiß leider ,was du meinst...

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +20

      Manchmal ist es wirklich nicht nur die "sichtbare" Gewalt, sondern eben auch die psychische :/ 🧡

    • @a-kshe7787
      @a-kshe7787 Před rokem +2

      Du bist nicht allein ♥️

    • @SuperAblabla
      @SuperAblabla Před rokem +6

      Genau das gleiche hab ich auch. Die Tatsache dass sie es nicht zugibt und es dadurch nie geklärt werden kann zehrt am meisten.
      Alles gute für dich ♥️

    • @angela_tarantulas
      @angela_tarantulas Před rokem +2

      Du bist nicht allein ❤ ich bin 40 und erlebte das Gleiche!

  • @insidetheweirdbox
    @insidetheweirdbox Před rokem +18

    Wow Melissa! Auch wenn ich dir "nur" eine halbe Stunde zugehört habe, sehe ich, dass du so eine starke, mutige, intelligente Frau mit so einem großen Herzen ist! Melissa ist so besonders und hat mich sehr bewegt! ❤

  • @maik3844
    @maik3844 Před rokem +174

    Vielleicht für einige gut zu wissen: wenn man als Kind/Jugendlicher zum Jugendamt geht und um eine Inobhutnahme bittet, sind die dazu verpflichtet dich sofort aus der Familie zu nehmen. Steht auch so im Gesetz (SGB VIII §42)
    Man kommt dann erstmal in eine Heimgruppe/ Wohngruppe zur Erstaufnahme. Man muss dann nicht mehr nach Hause, bis das vor Gericht geklärt ist.

    • @annib1577
      @annib1577 Před rokem +16

      Jaa richtig, habe das im Umfeld auch mal erlebt, das hat sehr gut funktioniert. Wohngruppen sind eine gute Sache als Zufluchtsort, da ist man zumindest sicher

    • @saraharas7890
      @saraharas7890 Před rokem +27

      Nein, kommt man nicht. Habe darum gebeten, mehrmals. Beim
      ersten Mal wurde ich weggeschickt. Beim zweiten Mal hatte ich sogar Zeugen für die Gründe dabei. Trotzdem hat die Mitarbeiterin mich abgewimmelt. Es kommt immer darauf an, vor welchem Mitarbeiter man steht. Als leidendes Kind, das sich nicht selbst helfen kann, bekommt man auch nicht immer Hilfe beim Jugendamt.

    • @maxmustermensch704
      @maxmustermensch704 Před rokem +1

      ob das immer so viel besser ist...

    • @maik3844
      @maik3844 Před rokem

      @@saraharas7890 das stimmt natürlich. Es kommt immer darauf an, an wen man gerät. Leider gibt es in den deutschen Jugendämtern viel zu viele Menschen, denen das Kindeswohl egal zu sein scheint. Ich kann mir aus meiner Erfahrung als sprechen und da gab es einige die in die Wohngruppe gekommen sind, weil sie selbst darum gebeten haben, was Gottseidank funktioniert hat.

    • @Pyritical
      @Pyritical Před rokem +8

      Joah in der Realität passiert dann aber eher wenig bis gar nichts.

  • @lilgang9291
    @lilgang9291 Před rokem +115

    Ich finde es einfach so heftig. Ich und meine Eltern sind so ziemlich beste Freunde und wir haben das beste Verhältnis, dass man sich nur vorstellen kann. Es ist so krass, dass das so eine Seltenheit ist. Je älter ich wurde desto öfter habe ich mitbekommen wie schlecht es anderen mit ihren Eltern geht. Ich finds so schade, dass nicht jeder so aufgewachsen ist wie ich

  • @carok3074
    @carok3074 Před rokem +78

    Dieses Video ist eine so große Bereicherung! Ich finde ihre Stimme so angenehm, das was sie sagt so unglaublich stark und Frank auch einfach wieder so einfühlsam und klar! Vielen Dank für diesen tollen Beitrag!

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +5

      Vielen lieben Dank für den lieben Kommentar. Freut uns sehr, dass dir das Video gefällt.

  • @woodoo1660
    @woodoo1660 Před rokem +23

    Ich wurde auch jahrelang von meinen Eltern verprügelt.
    Ich hab mich aber nie getraut etwas zu sagen oder zu flüchten.
    Ich hab mich nach dem Abitur als Soldat auf Zeit bei der Bundeswehr verpflichtet, weil ich den Beruf interessant war.
    Rückblickend war das meine Rettung, weil ich damit unabhängig wurde und erst mal die Möglichkeit bekommen hatte mein Leben auf die Reihe zu bekommen.
    Mittlerweile wohne ich ganz wo anders, hab den Kontakt abgebrochen, meinen Frieden gefunden, bin glücklich und hab ein echt schönes Leben.

    • @spicaash
      @spicaash Před rokem +1

      Freut mich! Alles Gute dir!

  • @dailyne2866
    @dailyne2866 Před rokem +15

    Ich finde den Aspekt, dass man seine Eltern trotzdem irgendwie liebt oder sie lieben muss, sehr wichtig zu erwähnen. Auch in meinem Freundeskreis stoße ich da auf taube Ohren. Es ist ein Abhängigkeitsgefühl, was mit Schuld verbunden ist und so schwer aufzubrechen ist. Teilweise sucht man auch die Schuld bei sich und sucht nach Gründen, warum einem das angetan wird. Ich wünsche Melissa alles Gute und hoffe, dass sie ihr Leben trotzdem weiter ein bisschen genießen kann.

  • @sergeantsloththefirst
    @sergeantsloththefirst Před rokem +69

    Erkenne viele ihrer Erzählungen in meiner Kindheit wieder. Gerade diese Drohungen und Manipulationen in Bezug auf das Thema Heim kenne ich von meiner Mutter sehr gut. Auch die Argumentation, ich sei das Problem und der Grund für die Situation. Genauso gab es mehrere Situationen in denen ich aktiv um Hilfe gebettelt habe. Sowohl bei der Polizei als auch beim Jugendamt wurde mir lange Zeit nicht geholfen. Mir wurde entweder nicht geglaubt oder die Situation heruntergespielt. Lange Zeit ging es mir ähnlich, dass ich das Verhalten meiner Mutter legitimiert habe oder versucht habe, Teile die nicht gewaltvoll waren, hervorzuheben. Mittlerweile habe ich seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr und empfinde es als die beste Entscheidung überhaupt. Habe über Jahre eine Therapie gemacht und habe selbst vor kurzem mein Studium als Sozialarbeiterin erfolgreich abgeschlossen. Auch wenn ich nicht allen helfen kann, möchte ich zumindest durch meine Arbeit bewirken, dass anderen Kindern/Jugendlichen das nicht passiert und sie die Hilfe erhalten, die sie benötigen.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +8

      Beeindruckend, wie du aus der Situation "das Beste machst" und anderen helfen möchtest 🧡 Wir drücken dir dabei die Daumen! 🦊

  • @ryuzaki609
    @ryuzaki609 Před rokem +86

    Ich hätte dieses Mal auf eine Triggerwarnung hören sollen, Melissas Geschichte ist fast wie meine, nur das ich hörig war. Nach dem geschlagen werden (wobei das bei uns ein outsourcen war: Papa hat Mama geschlagen und Mama mich, weil sie ihre Probleme alleine nicht tragen konnte). Ich wurde dann bereits mit 10 zu einem Schutzschild: wenn ich gut war, dann stritten sie weniger, ich löste ihre Probleme. Ich bin jetzt 30, ich habe nur einen Bruchteil der Lebenserfahrung die andere Leute in meinem Alter haben, weil mein Leben eigentlich nur daraus bestand zu gehorchen. Eine Jugend habe ich nicht gehabt (wurde bis ich 20 war abgeholt und zur Schule gefahren, sie warteten vor der Schultür). Einmal hatte ich zwei Stunden eher aus, traf mich mit einem Kumpel, nach dieser Sache durfte ich auch nicht mehr in die Stadt alleine zum Bummeln oder so. Mein Ausweg war mein Studium (Jurastudium klang toll, dafür war's dann auch okay das die Tochter auszieht). Dieses Studium hat mich so krank gemacht (wer kann schon immer ein fremdbestimmtes Leben führen?) Hab's abgebrochen und bin jetzt erst am Ende meines bachelors. Ich habe mit meinen Eltern vor einigen Wochen darüber sprechen können das erste Mal (bis dato haben sie alles abgestritten), meine Mutter weiß wie sie mich missbraucht hat, das sie ein Kind nicht als Schutzschild hätte benutzen dürfen und sich entschuldigt. Meine verlorenen Lebensjahre kriege ich damit nicht zurück, meine Bindungsfähigkeit ist miserabel trotz Therapie, ich muss mit meinem Freund alles tausendmal durchkauen, weil's nicht anders geht. Ich Frage mich wie vielen türkischen Mädels es so geht wie mir und Melissa. Falls du das liest: fühl dich gedrückt, ich weiß und verstehe warum du weiterhin Kontakt hast, ich fühle mit dir, du bist nicht allein ❤

    • @tinawolf4808
      @tinawolf4808 Před rokem

      Und ? Leben deine Eltern noch ? Es tut mir sehr leid für dich und wünsche dir die Kraft ihnen auch 20 Jahre zu nehmen

    • @lene2305
      @lene2305 Před rokem +2

      Danke fürs Teilen deiner Geschichte. Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft und die Kraft das Geschehene evtl in einem professionellen, therapeutischen Rahmen aufzuarbeiten. 💜

    • @dr.florence
      @dr.florence Před 11 měsíci

      Ich habe eine ähnliche Geschichte. Knie mich seit 3 Jahren in verschiedene Arten von Therapien, und kämpfe trotzdem wie verrrückt mit der Vergangenheit und ihren Auswirkungen auf mich heute. Ich finde es sehr schwer, zu akzeptieren, dass ich anscheinend für immer gebrochen bin, beziehungsweise, dass es so passiert ist, wie es passiert ist. Dass ich mich nicht mit anderen vergleichen kann, da sie nicht mit diesen ständigen Dämonen kämpfen müssen, sondern einfach normal leben können.

  • @streets.of.hamburg
    @streets.of.hamburg Před rokem +40

    Ich bin meiner Mutter sooooo unendlich dankbar, dass sie uns 4 - trotz eigener schwieriger Kindheit - so super und mit voller Liebe erzogen hat! Und das lange alleinerziehend und mit (Geld-)sorgen. Alle Probleme hat sie immer von uns Kindern ferngehalten, damit wir eine unbeschwerte Kindheit haben. Nicht erst sei diesem Video weiß ich, dass es keine Selbstverständlichkeit ist! DANKE!!! 🙏🙏🙏

    • @Kim-dp4lf
      @Kim-dp4lf Před rokem +5

      Das ist echt stark, wenn man in der heutigen Zeit alles ohne Gewalt hin bekommt.

  • @BlogManiac64
    @BlogManiac64 Před rokem +7

    Mir wird so schlecht allein schon vom Zuhören, es tut mir so leid, dass sie das erlebt hat :( Ich hoffe, es geht ihr heute besser

  • @UnderachivercalledLX
    @UnderachivercalledLX Před rokem +218

    Bin auch verprügelt worden und kämpfe noch heute damit. Den Kontakt mit meinem Vater habe ich nach mehreren Versuchen komplett abgebrochen.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +16

      :/ Wir senden dir weiterhin viel Kraft 🧡

    • @UnderachivercalledLX
      @UnderachivercalledLX Před rokem +22

      Alles gut. Heute bin ich in Behandlung und lerne mich selbst zu verstehen und zu lieben. Kann ich übrigens nur jedem empfehlen 👍❤️

    • @nadjam1310
      @nadjam1310 Před rokem +4

      du bist nicht alleine...alles Gute

    • @munmun1263
      @munmun1263 Před rokem +5

      Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft diese traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Komme selbst von einem ähnlichen Backround.
      Bin aber davon überzeugt, dass du es schaffen wirst alles zu verarbeiten 💜 Denn es braucht immens viel Kraft, den Kontakt zu einer toxischen Familiendynamik abzubrechen. Ich denke auch, dass das langfristig für die Psyche die beste Lösung ist❣️💯❣️
      Das merkt man beim Mädchen in diesen Video z.B. sehr, wie hin & her gerissen sie ist, zwischen den beiden Welten; Ihrer realen Welt & wer sie wirklich ist & zwischen der Welt ihrer Familie & dessen Erwartungen an ihr...denen sie nie gerecht werden kann...es aber dennoch insgeheim irgendwie möchte 💔 Das nennt man auch Trauma-Bonding. Davon hast du dich befreit 🙌🏼
      War schwierig das anzusehen. Auch ihr, wünsche ich alles erdenklich Gute & immens viel Kraft für die Zukunft.

    • @brigittea5110
      @brigittea5110 Před rokem +1

      Leider kann man sich seine Eltern nicht aussuchen, aber seine Freunde! Ich wünsche dir viel Glück und gute Freunde ❤

  • @halbtagsprincipessa
    @halbtagsprincipessa Před rokem +76

    Zum Glück habe ich in meiner Kindheit keine Gewalt erfahren.
    Die Geschichte zeigt ganz deutlich wie sensibel die Umwelt auf „fremde“ Kinder achten muss um Zeichen zu erkennen. Bezüglich der Lehrerin und der Polizei bin ich schockiert. Es ist schlimm wenn sich ein Kind Vertrauenspersonen anvertraut und keine Hilfe erfährt. 😢

    • @Lina-ie8xt
      @Lina-ie8xt Před rokem +1

      Und der Kellnerin!

    • @halbtagsprincipessa
      @halbtagsprincipessa Před rokem +2

      @@Lina-ie8xtnatürlich die habe ich in meiner Aufzählung vergessen!
      Auch wenn sie geschildert hat, wie ihre Mutter sie vor der Schule geschlagen hat. Das müssen doch andere Eltern mitbekommen haben?! So unglaublich traurig 😞

    • @Lina-ie8xt
      @Lina-ie8xt Před rokem +1

      @@halbtagsprincipessa stimmt so traurig! :( Das einzige was mir da bisschen Hoffnung gibt ist dass ich weiß dass wir beide nicht weg sehen würden

    • @Alexandra-qs5ex
      @Alexandra-qs5ex Před rokem +1

      @@halbtagsprincipessaich glaube mit „vor der Schule“ meinte sie eher am Morgen bevor sie zur Schule gegangen ist und nicht die Örtlichkeit.

    • @jends_saymaster
      @jends_saymaster Před rokem +1

      Ich hab es auch damals bei meiner Tante versucht....es wurde dann nur gesagt: solang wir es nicht mitbekommen, wissen wir nicht ob es stimmt....leider passierte alles immer hinter verschlossenen Türen.... Auch meine Lehrer haben es damals leider nicht ernst genommen....durch zahlreiche Videos weiß ich auch,dass auch psychische bzw emotionale, nicht nur physische Gewalt ganz normal war für mich....

  • @aiun-iverse
    @aiun-iverse Před rokem +22

    Vieles von dem was Melissa hier erzählt kommt mir sehr bekannt vor. Vor allem Sprüche wie "stell Dich nicht so an" durfte ich mir jeden Tag mehrfach anhören. Mit 6 Jahren ging es mir so schlecht, dass ich mir jeden Abend vor dem Einschlafen gewünscht habe am nächsten Morgen nicht mehr aufzuwachen - für Verwandte, Lehrer und Freunde der Familie war ich immer nur das überempfindliche Kind und Hilfe gabs nicht. Schuld an der Situation war natürlich immer ich und meine Eltern haben nie die Verantwortung dafür übernommen was sie mir in meiner Kindheit angetan haben. Den Kontakt habe ich schon vor Jahren abgebrochen um mich selbst zu schützen.
    Heute bin ich über 40 und die Gewalt in meiner Kindheit hat mein ganzes Leben geprägt - mit der PTBS, die ich davon getragen habe werde ich leben müssen. Ich glaube am schlimmsten war die Erfahrung, dass ich absolut nicht ernst genommen und mir sogar die Schuld gegeben wurde, obwohl ich schon so verzweifelt war, dass ich sterben wollte.
    Heute geht es mir besser, ich bin in psychotherapeutischer Behandlung und arbeite das Trauma auf - schwer ist es trotzdem.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      Dann wünschen wir dir weiterhin viel Erfolg beim Aufarbeiten, auch wenn es so schwer ist 🧡

  • @MomoMensch
    @MomoMensch Před rokem +19

    Ich hab vor einigen Tagen den Kontakt zu meinem Vater abgebrochen. Er hat mich nie geschlagen, aber er hat eine große Wut in sich, die manchmal plötzlich ausbricht und dann schreit er mich an, was für ein schlechter Mensch ich sei. Er glaubt auch fest daran, dass er einen Anspruch darauf hat, etwas von meinem Leben mitzukriegen und alles dazu sagen zu dürfen, was er richtig findet. Weil er der Vater ist, der sich gut gekümmert hat und den ich deswegen respektieren muss.
    Seit 2 Jahren bin ich jetzt schwer chronisch krank und er schafft es nicht seine Wut zurückzuhalten, selbst wenn er weiß, dass es mir sowieso schon schlecht geht. Früher habe ich mit ihm diskutiert, geredet, Lösungen gesucht, mich ihm wieder gestellt, aber heute ist ein normales Gespräch für mich schon anstrengend, geschweige denn so ein stressiges. Ich sehe mich nicht gerne als schwachen Menschen, aber ich musste mir jetzt eingestehen, dass ich nicht mehr stark genug bin, um mich seinen Ausbrüchen auszusetzen. Seltsamerweise gibt es mir eine Art von Frieden, weil ich die Veranwortung nicht mehr bei mir suche. Ich habe alles getan, was ich konnte. Jetzt ist er dran, seine Verletzung und seine Wut aufzuarbeiten, wenn er wieder Kontakt will. Ich kann ihm jetzt auch verzeihen, weil ich ihn nicht mehr fürchten muss.

  • @froileinm4487
    @froileinm4487 Před rokem +23

    Ich habe heute keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern. Mein Tiefpunkt war eines nachts, als mich meine Mutter im Schlaf geschlagen hat. Ich weiß heute noch, wie sich das angefühlt hat und war komplett verwirrt. Die Reaktion meiner Mutter werde ich nie vergessen "Ich bin doch nur auf dich gefallen".
    Mir tut der Kontaktabbruch gut. Heute weiß ich, dass ich nichts für die Situation konnte, damals suchte ich den "Fehler" immer bei mir.
    Ich hoffe, dass jeder Mensch einen Weg findet mit seinen Traumata klarzukommen ❤

    • @wefelslin5554
      @wefelslin5554 Před rokem +4

      Hey. Das tut mir unfassbar leid, dass du so etwas erleben musstest. Auch wenn ich dich nicht kenne, habe sehr viel Respekt vor deiner Stärke und wünsche ich dir nur das beste für die Zukunft. Alles Gute dir.

    • @froileinm4487
      @froileinm4487 Před rokem +2

      @@wefelslin5554 Das ist total lieb von dir ❤️

  • @Clinc8686
    @Clinc8686 Před rokem +30

    Ich erkenne mich in einigen Situationen wieder und mache seit meinem Auszug von Zuhause auch deshalb eine Therapie.
    Es ist schwierig, außerhalb der Therapie darüber zu sprechen, denn nicht alle Menschen verstehen es und können es sich vorstellen, dass es Gewalt in Familien gibt und dadurch ein komplettes Leben traumatisiert werden kann. Der Gedanke, man muss seine Eltern für alles Lieben und dankbar sein, ist noch weit verbreitet.

    • @kristinagorr3072
      @kristinagorr3072 Před rokem +1

      Das ist bei mir genauso - nur, dass ich immer noch zu Hause lebe. Die Therapie hilft mir da aber

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +2

      Trotz allem ist es schön zu lesen, dass die Therapie hilft 🧡

  • @nihalvlivion9219
    @nihalvlivion9219 Před rokem +22

    Was für eine starke, reflektierte, sympathische Person. Alles Gute, Melissa!

  • @natascha_mephisto
    @natascha_mephisto Před rokem +67

    Ich war mal kurz davor meinen Vater zu töten, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, aber meine Schwester hat mich davon abgebracht. Ich bin so froh, dass ich mittlerweile ausgezogen bin. All das verfolgt mich noch heute und ich habe noch einen langen Therapieweg vor mir, um wieder angstfrei durch mein Leben gehen zu können. Ich kann meine Augen nicht gut schließen, wenn andere da sind. Ich kann keine schweren Schritte hören, ohne alles stehen und liegen zu lassen. Wenn mein Gesicht in Wasser ist, bekomme ich eine Panikattacke. So so viel kann ich nicht machen. Ganz viel Kraft an alle, die in einer schlimmen Situation waren oder sind ❤️

    • @JudyPY
      @JudyPY Před rokem +6

      Wünsche dir alles gute für deinen weiteren Weg

    • @sandrap.7202
      @sandrap.7202 Před rokem +4

      Alles Gute für dich!
      Deine Worte bewegen mich. 😢

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +4

      Dir ganz viel Kraft! ❤️

  • @liselaoli3407
    @liselaoli3407 Před rokem +26

    Krasse Geschichte!
    Ich habe auch Gewalt in meiner Kindheit erlebt - von Schlägen, über eiskalte Duschen oder Einsperren in der Besenkammer...
    Habe immer noch damit zu kämpfen (bin jetzt 22), aber Therapie hilft mir, damit umzugehen und alles besser zu verstehen/verarbeiten.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +2

      Dann senden wir dir viel Kraft weiterhin! Echt heftig, was du durchmachen musstest 🧡

    • @liselaoli3407
      @liselaoli3407 Před rokem

      @Fan-hp9sn dann such bitte dringend weiter!🙏 sowas habe ich auch erlebt, aber das sind nicht alle. Irgendwo findest du jemanden, der dich versteht und adäquat behandeln kann.

  • @liquidmessage
    @liquidmessage Před rokem +21

    So ein UNFASSBAR wichtiges Thema, meine Fluchtversuche sind auch gescheitert und ich habe keine Hilfe vom Jugendamt erhalten. Erst mit 18 konnte ich ausziehen und den Kontakt abbrechen

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +1

      😱 Inwiefern hast du keine Hilfe vom Jugendamt bekommen?

    • @liquidmessage
      @liquidmessage Před rokem +6

      @@DieFrage Ihr habt ja in eurem Video auch schon gesagt, dass es oft Aussage gegen Aussage steht. Die Familienhelferin die uns zugeteilt wurde hat mir kein Wort geglaubt und mich gefragt warum ich es meinen Eltern so schwer mache. Im Endeffekt hat es die Situation für mich schlimmer gemacht, weil diese "Helferin" meine Mutter dabei unterstützt hat mich weiter fertig zu machen.

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      @@liquidmessage Ja, das macht das Jugendamt oft so. Das hört man dauernd.

  • @susischneider3406
    @susischneider3406 Před rokem +6

    Bei mir war es der Stiefvater, meine Mutter die zugeguckt hat ,hat es abgestritten (Schlimm). Ich bin mit 16 ausgezogen ! Nach dem ich selbst Mutter geworden bin wollte ich das klären, leider gab es keine aussprache, meine Mutter wollte die Wahrheit nicht wahrhaben. Ich hab seit bestimmt 15 Jahren kein Kontakt mehr. Das war die beste Entscheidung meines Lebens, mit Therapie bin ich heute frei❤. Viel Kraft und Liebe für alle die das kennen. Ihr seid Toll ,ihr seid was wert und ihr seid liebenswert und nicht schuld ❤

  • @laewwy
    @laewwy Před rokem +17

    Großes Dankeschön an Melissa* für ihre Offenheit und ihren Mut ihre Geschichte zu teilen! Es ist so schön, dass sie ihren Weg geht und sich findet. Wünsche ihr alles Gute!❤

  • @saritasarah9345
    @saritasarah9345 Před rokem +10

    Meine Geschwister und ich waren auch Opfer von Gewalt durch unsere Mutter.
    Wirklich tolles Interview. Alles erinnert mich an unsere Geschichte. Hab teilweise Tränen in den Augen gehabt. Ich wünsche Melisa alles Gute!

  • @minimumimun
    @minimumimun Před rokem +9

    Es tut so unglaublich weh das zu hören, wie so viele Menschen weggucken können ist mir schleierhaft.. toll dass sie da herausgekommen ist, wirklich stark! Wünsche ihr alles erdenklich Gute für die Zukunft.
    Ich bin echt froh, dass meine Mutters ich gegen diese Umgangsart entschieden hat. Ich erinnere mich an eine Situation, in der wir uns gestritten hatten, ich war vielleicht 6 oder 7. Sie hat mich mit erhobener Hand gejagt und ich erinnere mich noch immer an die Angst. Ich denke sie hat diese Angst gesehen und sich in dem Moment dagegen entschieden, mich auf diese Art zu "erziehen". Dafür bin ich sehr dankbar. Ich kann mir gar nicht vorstellen so viele Jahre mit einer ähnlichen Angst zu leben und das zu verzeihen.

  • @auroras2023
    @auroras2023 Před rokem +27

    Es ist sehr wichtig, das Thema Gewalt von seitens der Eltern zu thematisieren und zur Öffentlichkeit zu bringen. So tapfer von Melissa ihre Geschichte zu erzählen. Ich hoffe, dass Geschichten wie diese darauf aufmerksam machen & in Zukunft Opfern von häuslicher Gewalt schneller helfen entdeckt und geholfen zu werden.

  • @graefinrockula831
    @graefinrockula831 Před rokem +5

    Als jemand der eine sehr schwieriges Verhältnis zu ihren Eltern hat und momentan auch keinen Kontakt bin ich so dankbar dafür, dass ihr diese Reihe macht . Wiedermal geht ihr Tabuthemen an ❤️

  • @lethav.delphi
    @lethav.delphi Před rokem +18

    Es ist eine berührende Geschichte von Melissa. Das tut mir sehr leid und ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft.
    Ich habe selbst Gewalt erlebt. Meine Mutter war unberechenbar. Psychische und physische Gewalt, Drohungen und mentale Destabilisierungen. Ich habe mich total geschämt, habe mich nie getraut etwas zu sagen, weil es von meiner Mutter aus immer hieß, dass mich keiner leiden kann, ihre Mutter und ihr Vater (also meine Großeltern) viel schlimmer gewesen seien (stimmte überhaupt nicht, bin nach dem Abi zu ihnen gezogen).
    Ich bin jetzt über 30 und kämpfe auch nach einigen Therapien immer noch mit rezidivierenden Depressionen und Ängsten. Drucksituationen halte ich nur schwer aus, da ich wenn Prüfungssituationen oder ähnliches sind, immer wieder in totalen Stress verfalle. Auch mir wurde seitens meiner Mutter immer wieder erzählt, wie schlimm es im Kinderheim sei und dass sie mich abgibt, wenn ich nicht gehorsam bin. Die Drohung hat solange gezogen, bis ich mit 14/15 meine Koffer nach einem Streit gepackt habe und ins Heim wollte. Danach kam die Drohung nie wieder.
    Ich habe mich selbst mit 16/17 ans Jugendamt gewandt, bei ihnen bin ich nach einem schwierigen Wochenende mental zusammen gebrochen und ich habe drum gebeten, dass ich in ein betreutes Wohnen kann. Das Jugendamt hat sich nicht gekümmert, kam tatsächlich erst nach meinem Abi aus meinem Elternhaus raus, meine Großeltern haben es mitbekommen und mir Unterschlupf geboten.
    Ich bin für mein Studium mehrere 100 km weit weg gezogen, damit ich meine Ruhe habe, weil ich Angst hatte, dass meine Mutter eines Abends vor meiner Tür steht.
    Habe zwischendurch mehrere Jahre keinen Kontakt gehabt, das ist mental für mich auch nicht gut gewesen. Ich konnte nicht verstehen, warum ich trotz dessen, dass ich Gewalt erlebt habe, nicht ohne Kontakt zu meiner Mutter leben kann. Mein Therapeut hat mir erklärt, dass starke Gefühle - und das können positive und negative sein - die Bindung stärken.
    Mittlerweile habe ich verstanden, dass meine Mutter wohl eine narzisstische Störung hat (mein Therapeut meinte, dass die Schilderungen dazu passen) und das hat mein Bild verändert. Ich habe jahrelang Wut und Zorn gefühlt. Mittlerweile ist es nur noch Mitleid, dafür dass sie ihre Störung lebt und wohl nicht anders kann.
    Am schlimmsten waren immer Sprüche à la "Stell dich nicht so an", "andere sind viel besser als du" etc. Ich bin Frustfresser und war es auch damals schon, als ich dicker wurde, versuchte meine Mutter mit Entwässerungspillen zu geben, weil sie ihren Traum (Model werden) leben wollte. Ich sollte mit 18 nicht aus dem Auto aussteigen, weil sie sich für mich geschämt hat (Kleidergröße 44, 80 kg auf 1,68). Mir wurde jahrelang eingeredet, dass alle mich anschauen und über mich lästern, ich habe die Welt neu kennengelernt, als ich auszog nach 19 Jahren. Habe heute noch Schwierigkeiten anderen zu vertrauen und einen Hang zur Kontrolle.
    Lange habe ich mich nicht getraut psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil ich immer dachte, dass ich mich nicht so anstellen darf. Das war das, was ich gelernt hatte. Ich habe mir Sorgen gemacht, dass der Psychiater mich nicht ernst nimmt und mich für einen Hypochonder hält.
    Ich kann Melissa zu 100 % verstehen und kann auch nachvollziehen, dass sie es nicht mehr aushielt. In solchen Familien wird man dazu gezwungen sich psychisch zu betäuben, ob es SVV, Drogen, Essen, Alkohol, Hungern oder sonst was ist, es ist schwer auszuhalten über Jahre. Und wenn man sich traut, wird man oft nicht ernst genommen.

  • @ireefree2024
    @ireefree2024 Před rokem +8

    Mir tut Melissa sehr Leid. Sowas sollte niemand erleben. Meine Eltern waren leider nicht perfekt, aber geschlagen wurde ich nie. Ich wusste zumindest sie lieben mich. Was mir noch dazu noch auffällt ist, dass Menschen, keine Kinder kriegen sollten, wenn sie mit sich selbst nicht im Reinen sind. Es ist nicht automatisch so, dass man die Gewalt weitergeben muss, aber die Wahrscheinlichkeit ist da. Man zerstört einen Menschen, welchen man eigentlich beschützen sollte. 😢

  • @Daxuras
    @Daxuras Před rokem +9

    14:00 scheiße ich bin fucking 27 und habe eben erst verstanden warum ich bin wie ich bin. Ich habe mich immer gefragt warum ich so früh "erwachsen" war. Ich habe die Verantwortung gehabt so zurecht zu kommen dass ich keinem zur Last falle. Mein ganzes Leben baut auf diesem Prinzip auf. Ich kann nicht alleine lernen, denn da geht es um mich und ich bin mir egal. Sobald ich in einer Gruppe bin, sind andere im Spiel für die ich die Verantwortung trage. Es ging in meinem Leben nie um mich, sondern nur um die Verantwortung die ich anderen habe.
    Einfach alles dreht sich darum, selbst meine Sprache und mein Verlangen. Und mir ist es einfach bis eben nicht bewusst gewesen. wtf
    Einfach ein unglaublicher Moment gerade in meinem Leben.

    • @atlas956
      @atlas956 Před 3 měsíci +1

      Oh mann. Ich fühle mit dir, ich bin 20 und hatte eine ähnliche Erfahrung.
      Manche Dinge realisiert man und dann sieht man sie überall, im Fundament der eigenen Existenz sozusagen.
      Ohne externen Stressor, der zur stillen Perfektion um anderer willen zwingt, geht gar nichts. Auch ohne traumatischen Hintergrund können manche Dinge und gelerntes Verhalten prägend sein. Schrecklich, weil man ja ‚keinen Grund‘ sieht und ja außerhalb vom unsichtbaren Selbst scheinbar ‚kein Problem‘ existiert.
      Ich hoffe, du konntest inzwischen darüber reflektieren und es verarbeiten, oder hast vielleicht sogar Hilfe gefunden.
      Auf das Risiko, ein Klischee zu bedienen: sei nett zu dir selbst, du bist es wert.
      Hab einen schönen Tag.

  • @Macalanias
    @Macalanias Před rokem +19

    um die frage im titel zu beantworten: nein, wir müssen eltern nicht mögen oder lieben. wir konnten ja keine zustimmmung zur entstehung unseres lebens geben, und alles was in uns investiert werden musste verlangt allein schon die verantwortung wenn man leben in die welt setzt. wir müssen also gar nichts, wir müssen nicht einmal dankbar sein, denn das war alles deren entscheidung, nicht unsere. liebe mag entstehen wenn man ein gutes elternhaus hatte. wenn das aber nicht der fall war, dann hat man keine pflicht trotzdem dankbar zu sein.
    mein erzeuger ist btw tot seit ich 10 bin und zu meiner erzeugerin hab ich vor 11 jahren den kontakt komplett abgebrochen. beste entscheidung ever.

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      Ja, wir haben nie darum gebeten geboren zu werden. Man schuldet Eltern gar nichts. Schlechte Eltern schulden uns etwas!

  • @svenja1104
    @svenja1104 Před rokem +11

    Ich bin so unfassbar schockiert und sprachlos. Danke für deinen Mut und deine Offenheit!

  • @reporter-offiziell
    @reporter-offiziell Před rokem +8

    Mega wichtiges Thema! Melissa ist eine richtig starke und mutige Person. Danke, dass ihr auf das Thema häusliche Gewalt aufmerksam macht 💙😊

  • @antoniamaa6999
    @antoniamaa6999 Před rokem +90

    Wichtiges Thema. Meine Brüder und ich wurden selbst als Kinder von unserer Mutter den Hintern versohlt oder auch mal einen groben Griff in den Nacken. Keine blauen Flecken oder gar schlimmeres aber es hat doch psychische spuren hinterlassen. Meine Mutter empfand es (und empfindet es vermutlich immer noch) als normale erziehungsmethode und gibt es auch ganz offen ohne reue zu. Ich wurde sehr wachsam und angespannt, mein kleiner Bruder wurde aggressiv. Ich habe (nicht nur deswegen aber auch) eine Bindungsstörung entwickelt und habe keinen großen Bezug zu meinen Eltern. Ich sehe sie einmal im Jahr, mehr Kontakt möchte ich nicht mit ihnen.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +3

      Glaubst du, dass du mit deinen Eltern heute mehr Kontakt hättest, wenn es nicht zu dieser Gewalt während der Kindheit gekommen wäre?

    • @antoniamaa6999
      @antoniamaa6999 Před rokem

      @@DieFrage schwer zu sagen, da nicht nur die Gewalt der Beziehung geschadet hat. Ich habe ja jetzt nicht so wenig Kontakt weil sie immer noch gewalttätig sind sondern weil sie auch heute noch toxisches verhalten an den Tag legen. Aber vielleicht hätte ich im Schnitt eine bessere Beziehung zu meiner Mutter aufbauen können sodass das Verhältnis nicht in dem Ausmaße belastet wäre.
      Aber die Schläge haben nicht nur das Verhältnis zu meinen Eltern belastet sondern auch das zu meinen Brüdern weil ich mich auch schuldig gefühlt habe weggeschaut zu haben wenn sie geschlagen wurden

    • @Kim-dp4lf
      @Kim-dp4lf Před rokem +8

      Ist oft so, dass Kinder, die Gewalt erleben, selber gewalttätig werden.
      Leider kenne ich es selber auch. Habe auch Gewalt erlebt und mir ist ab und zu wegen Überforderung auch mal die Hand ausgerutscht. Ich arbeite täglich an mir und umarme meine Kinder jetzt öfter und sage denen, dass es mir gerade zu viel ist.
      Ich will nicht wie meine Mutter werden und das halte ich mir bewusst vor Augen, jeden Tag.

    • @francadelben4857
      @francadelben4857 Před rokem +2

      Leider musste ich in deinem Kommentar so viele Parallelen herauslesen und als du erwähnt hast dass dein kleiner Bruder aggressiv geworden ist musste ich heulen. Mein Bruder ist eigentlich ein echt toller Junge. Wir hatten eine super Beziehung aber mit ihm gehen die Missbräuche leider weiter. In meiner ganzen Familie ist bis heute grobe Gewalt und die Andeutungen davon ganz alltäglich. Danke für deinen Kommentar ❤

    • @danielawestphal8644
      @danielawestphal8644 Před rokem

      ​@@Kim-dp4lf ja leider sind das erlernte Muster 😏

  • @nils9437
    @nils9437 Před rokem +9

    Ich habe auch Gewalt im Elternhaus erlebt. Habe mich irgendwie während des Berichtes enorm an meine Vergangenheit erinnert. Ich wusste nie wo ich darüber sprechen kann. Deshalb gehöre ich zur Dunkelziffer. Ich bin Jahrgang 85.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      Hast du das nie jemanden erzählt? Wie ist denn dein Verhältnis zu deinen Eltern?

  • @Marion_Ette
    @Marion_Ette Před rokem +18

    Wenn man als Kind keinen Vergleich hat, kommt man nicht auf den Gedanken sich zu fragen ob die Eltern einen lieben, noch dass man ein Schutzbedürftiges, und überhaupt ein Kind ist.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +2

      Good point! Melissa sagt auch, dass ihr das erst richtig aufgefallen ist, als sie mit Freund:innen darüber gesprochen hat.

  • @pukehina3916
    @pukehina3916 Před rokem +73

    Auch in deutschen Familien war Gewalt früher "normal" und es hat keinen interessiert. Ich habe damals den Kontakt komplett abgebrochen, meine Eltern sind tot und ich hatte nie das Bedürfnis, den Kontakt wieder aufzunehmen. Dennoch kommt man nie ganz darüber hinweg, denn dass, was man in der frühkindlichen Entwicklung nicht bekommen hat, das kann man niemals nachholen. Es muss einfach mehr Kontrolle geben, wenn ein Kind den Mut hat sich jemandem anzuvertrauen. Außenstehende bekommen es mit und die sollten ebenfalls den Mut haben, sich einzumischen. Das Kind hat niemals die Schuld und es ist egal, was die Eltern erlebt haben, sie sind in der Verantwortung ihren Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen.

    • @annaka5687
      @annaka5687 Před rokem

      Nein das Kind hat niemals Schuld. Absolut nich.
      Auch wenn unter 14 Jährige gleichaltrige ermorden. Nein Schuld sind die Eltern. Es kann ja nur an der Erziehung liegen. Die sozialen Medien und der Freundeskreis und Gruppenzwang haben auch nichts damit zu tun.

    • @plantbased1170
      @plantbased1170 Před rokem +1

      Ich geb dir total recht, in früheren Generationen war es leider völlig normal. Ich bin Baujahr 1995 und wenn sich in meiner Kindheit ein von Gewalt betroffenes Kind getraut hat etwas zu sagen, kamen von allen Seiten Sprüche wie: "Wirst es schon verdient haben", "uns hat es auch nicht geschadet", "sei mal nicht so empfindlich", "deine armen Eltern, da war Gewalt bestimmt der letzte Ausweg". Das ist ein Problem und ich bin froh, dass es heute in vielen Familien anders aussieht und Gewalt zunehmend zum Tabu wird. Für meine Generation gehört es aber noch fast zu jeder Kindheit dazu, zumindest, wenn ich in mein Umfeld schaue.

    • @pukehina3916
      @pukehina3916 Před rokem +1

      @@plantbased1170 das sind die gleichen dummen Sprüche, die ich mir anhören musste, ich bin Baujahr 65.
      Erschreckend, dass es 30 Jahre später für dich immer noch so war. Deine Elterngeneration dürfte ja so in etwa meine sein. Erschreckend, dass die es nicht hinterfragt haben.

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      @@pukehina3916 Das ist heute immernoch so. Glaube mal nicht, dass das Jugendamt inzwischen besser ist.

  • @CatLevinson
    @CatLevinson Před rokem +42

    Das mit dem "trotzdem geliebt" kann ich sehr gut verstehen. Ich wurde als Kind von meiner Mutter und niemals von meinem Vater geschlagen. Meine Mutter hat mich aber nicht so doll verprügelt, dass ich dachte dass ich sterben müsste. Lustigerweise ist meine Mutter auch eine Helikopter Mutter die jeden Tag den Kontakt mit mir sucht und immer alles für mich tut und sich für mich aufopfert. Meine Mutter meinte sie hätte mich damals geschlagen, weil sie das auch so von ihrer eigenen Mutter kennt und ich damals nicht auf sie gehört habe. Mein Vater hat gesagt, dass er mich niemals schlagen wird, weil er von seinen Eltern auch geschlagen wurde. Es ist schon komisch das beide daraus 2 verschiedene Lehren draus gezogen haben. Ich glaube es ist ein Teil Überforderung und auch Teil aus welchen Umständen die Eltern kommen warum Gewalt an Kindern oder allgemein Gewalt im Elternhaus entsteht. Insbesondere bei dem Fall Melissa bin ich mir sicher, dass es was mit der kulturellen Erziehung ihrer Eltern zu tun hat (Meine Mutter kommt ebenfalls nicht aus Deutschland). Wie meine Mutter haben wohl auch Melissas Eltern Gewalt durch deren Eltern erlebt und es wurde denen so beigebracht, dass sowas nur aus "Liebe" gemacht wird und irgendwann fängt man an daran zu glauben, weil man nichts anderes kennt. So wie ich das herraushöre kommt Melissa aus einer türkischen Familie und ich kenne ebenfalls türkische Schulkameraden die eine sehr strenge und autoritäre Erziehung genossen haben. Es ist also kein Wunder, dass die Türkischlehrerin von Melissa ihr geraten hat darüber nichts zu sagen und dass sie sich zusammenreissen soll. Zudem war ebenfalls wie bei Melissa auffällig, dass solche Leute bei Freunden sehr sehr extrovertiert und sind, aber in der nähe ihrer Eltern sehr in sich gekehrt und scheu wirken. Diese Doppelleben sehe ich immer wieder und ich sehe es auch bei mir.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +6

      Danke für deinen Input! Erschreckend, wie viele Menschen hier in den Kommentaren ähnliche Erfahrungen machen mussten :/ 🧡

    • @Jackyktnz
      @Jackyktnz Před rokem +5

      Dein Vater hat einfach reflektiert und ist erwachsen geworden. Deine Mutter hat sich es lieber leicht gemacht. Dass es früher Gewalt in der Erziehung gab und es weitergeführt wird ist eine Ausrede um sein Verhalten nicht ändern zu müssen. Manche sollten keine Kinder bekommen.

    • @grafzahl4698
      @grafzahl4698 Před rokem

      @@Jackyktnz Naja, die Mutter hat in dem Fall ja nicht unrecht, dass sie so sozialisiert wurde. Wichtig wäre, dass sie einsieht, dass es falsch war das zu übernehmen. Sie war halt überfordert und hat falsch agiert.

  • @evitadesilva7472
    @evitadesilva7472 Před rokem +4

    Liebe Melissa Du bist so ein WERTVOLLER Mensch,ich wünsche Dir von ganzen Herzen ♥️ alles Gute für Deine Zukunft!!

  • @jaellara7367
    @jaellara7367 Před rokem +2

    Es berührt mich so sehr was du gesagt hast zum Thema, wir müssen dieses Trauma brechen! Ich habe eine sehr ähnliche Geschichte und werde nicht aufhören dafür zu sorgen, dass diese Familientraumata aufgearbeiet werden, damit unsere nächste Generation eine bessere Kindheit haben kann!

  • @vLatty_
    @vLatty_ Před rokem +4

    Wow was für eine beeindruckende Person. Sie kann so stolz auf sich sein.

  • @maulmopsmaus9091
    @maulmopsmaus9091 Před rokem +3

    Melissa* ist eine ganz tolle und starke Frau. Sie hat mein vollstes Verständnis und Empathie. Beeindruckend dass sie es trotz der ganzen Rückschläge geschafft hat, da auszusteigen. Ich wünsche ihr weiterhin viel Kraft sich nicht von ihrem Weg abbringen zu lassen.

  • @ilaydamaria6
    @ilaydamaria6 Před rokem +9

    Wurde als Kind über Jahre hinweg von meinem Stiefvater körperlich und emotional missbraucht, bin mit 13 weg von zu Hause und jetzt, 3 Jahre später, lebe ich mit einer PTBS und habe kaum Erinnerungen an meine Kindheit (oder jedenfalls kaum Gute). Es fühlt sich manchmal falsch an, zu sagen, ich hätte ein Trauma. Ich hab das so normalisiert als Kind dass ich selbst heute damit zu kämpfen habe, zu akzeptieren, dass ich tatsächlich ein Trauma habe.
    Ich werde nie mehr mit meinem Stiefvater sprechen, ich wüsste nicht, wie ich so etwas schaffen sollte

    • @lio3612
      @lio3612 Před rokem

      du kannst sehr stolz auf dich sein, dass du es geschafft hast, aus so einer Situation zu entkommen! Ich wünsche dir, dass du das verarbeiten kannst und viel Liebe und Freude erfährst ❤

  • @kimstegmann5757
    @kimstegmann5757 Před rokem +6

    Das mit dem Kinderheim kenne ich nur zu gut. Weckt einige lang zurück liegende Erinnerungen. Es ist schon erschreckend das so viele parallelen gibt, die ich selbst erlebt habe.

  • @BartekObserwator
    @BartekObserwator Před rokem +2

    Nach 3 Minuten aufgehört. Die Folge weckt in mir das, woran ich jahrelang arbeiten musste. Danke euch für die Folge ❤

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      Tut uns leid, dass die das passiert ist. Was hat dir denn beim verarbeiten geholfen?

  • @ReinaOfIllium
    @ReinaOfIllium Před rokem +3

    Die letzten paar Sätze von ihr wären genau das gewesen, was ich damals mit 13 Jahren gebraucht hätte. Ich wurde zwar nie geschlagen, aber ich war über 10 Jahre lang Opfer von psychischer Gewalt (Manipulation, Gaslighting, Silent-Treatment) durch meinen Stiefvater. Folgen davon waren Depressionen und Angststörungen, mit denen ich bis heute zu kämpfen habe. Ich hätte mir damals jemanden gewünscht, der mir sagt, dass das Leben auch schön sein kann und das es etwas gibt, über das ich mich in Zulunft freuen kann. Auch jetzt bedeuten mir diese Worte sehr viel und ich glaube, dass sie auch Betroffenen helfen können. Danke Melissa, dass du deine Geschichte geteilt hast und alles Gute❤

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      Tut uns leid, dass du das erlebt hast. Wie ist mittlerweile der Kontakt mit deinen Eltern bzw mit deinem Stiefvater?

    • @ReinaOfIllium
      @ReinaOfIllium Před rokem

      @@DieFrage Meine Mutter ist glücklicherweise mittlerweile von ihm getrennt. Ihr mache ich keine Vorwürfe, sie war selbst Opfer in diesem Konstrukt.
      Zu meinem Stiefvater habe ich den Kontakt weitesgehend abgebrochen, seit dem ich ausgezogen bin und ich möchte ihn auch nicht mehr wiedersehen. Mir tut das zwar leid für seine Familie, die ich sehr mochte, es geht mir aber damit wesentlich besser, mich mit dieser Person nicht mehr zu umgeben.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      @ReinaOfIllium Wir freuen uns, dass es dir besser geht und du diesen Schritt gegangen bist. Alles Gute! ❤️

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      @@ReinaOfIllium Deine Mutter hat eine gewisse Verantwortung für dich.

  • @runja33
    @runja33 Před rokem +2

    Ich finde es sehr stark von dir darüber zu sprechen.
    Mich beeindruckt, dass du zu der Sichtweise fähig bist, dass deine Mutter durch ihre Depression gehandelt hat.
    Ich finde es fürchterlich zu hören, dass eine Lehrkraft - eine vermeintliche Pädagogin - so auf ein Kind reagiert, dass Hilfe sucht. Dein Mut und vor allem dein Leid hätte gesehen werden sollen .
    Machtmissbrauch und bestimmte Worte, die da dazu gehören, sind echt schwer zu verarbeiten. Ich wünsche dir alle Stärke, die du brauchst und obwohl ich dich nicht kenne, bin ich ganz stolz auf dich, dass du darüber reden kannst und welche Worte du für bestimmte Sachen hast

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      Lehrer sind nicht alle gute Leute. Im Gegenteil da hast du einige Kriminelle drunter die nur Lehrer geworden sind um Straftaten zum Nachteil von Kindern begehen zu können.

  • @nischa777
    @nischa777 Před rokem +6

    Ich bin als Kind ständig von meiner Mutter geohrfeigt worden. Sie hat sich danach immer entschuldigt und ich habe ihr immer verziehen. Ich hatte immer sehr viel Angst vor ihr. Die Beziehung war deshalb auch im Erwachsenenalter nicht so tief. Ich bin in den 70 igern großgeworden, fast alle meine Freunde wurden geschlagen....

  • @HannahxMaaxi
    @HannahxMaaxi Před rokem +3

    Melissa "sexuelle Offenheit" kenne ich von mir selbst. Leider wurde ich nur von Männern dadurch weiter so Missbraucht, wie es meine Eltern getan haben. Heute kann ich das als Selbstverletztung und dem übermäßigen Bedürfnis von "geliebt werden " einordnen. Mit den Folgen kämpfe ich bis heute. Wünsche Melissa nur das beste und hoffe Sie verletzt sich nicht so damit, wie ich es getan habe.

  • @lisamahringer765
    @lisamahringer765 Před rokem +3

    Unfassbar Melissa tut mir so leid es bricht mir das Herz 😢❤

  • @claudiakuss5466
    @claudiakuss5466 Před rokem +27

    Ich habe so einen Hass auf diese Eltern. Ich kann dieses Video nicht gänzlich schauen, weil es mich sooo wütend und aggressiv macht. Solche Menschen würde ich am liebsten echt weg sperren für immer.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +4

      Das ist vollkommen verständlich! Viel Kraft dir, im Falle gibt es zahlreiche Hilfestellen, an die du dich (auch anonym) wenden kannst 🧡🦊

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      Vielen Geschädigten hilft es den Tätern zu vergeben. Aber du solltest natürlich trotzdem auch weiterhin keinen Kontakt haben.

  • @bouquet_di_ranuncoli
    @bouquet_di_ranuncoli Před rokem +4

    Das Schlimmste ist, dass die Menschen nicht verstehen (wollen), dass man meistens den Kontakt zu eigenen Eltern abbrechen muss, um sich selber zu schützen...🥹
    Insbesondere >die Mutter als Instanz< wird immer in Schutz genommen... Obwohl es ja auch eine Rabenmutter sein kann...
    Viel Kraft an alle Betroffenen! ❤❤❤

  • @adilebar56
    @adilebar56 Před rokem +2

    Bei mir gabs das komplette Programm: Prügel mit Hand und Gegenständen, Vernachlässigung bei Zimmerarrest, Silent treatment, Gaslightning, Lächerlich machen wegen meiner Tränen, spielen mit Schamgefühlen und Bloßstellung, keine Privatsphäre, Respektlosigkeit mit meinen Sachen, Kontrollen... Die Folgen: schwere Kleptomanie u Drogenkonsum, Kriminelle Laufbahn, Sexsucht, Introvertiertheit, Depressionen. Habs Erst mit fast 40 verstanden. Heute in Therapie. GEWALT HAT NICHTS, ABSOLUT NICHTS MIT ERZIEHUNG ZU TUN!!! Im Gegenteil: Um so mehr Schläge in der Kindheit, desto mehr negative Auswirkungen im Alter - das ist wissenschaftlich bewiesen.

  • @MrMagic-on6ke
    @MrMagic-on6ke Před 2 měsíci

    Joa… hab jetzt in ca. 20-30 Min so einen Roman verfasst welche Erfahrungen ich so erleben durfte. Habe mich nun doch dazu entschlossen diese nicht zu Teilen. Nun denn: Viel Erfolg ihr „Opfer“ da draußen und diejenigen die aus dieser schweren Phase raus sind, weiterhin viel Erfolg mit dem erlebten. Lasst euch niemals klein kriegen und macht euer Ding! ❤

  • @rndmccnt1742
    @rndmccnt1742 Před rokem +2

    Respekt, heute darüber so offen zu reden zu können. Ich muss sagen, dass ich es absolut nicht nachvollziehen kann, dass sie mittlerweile wieder mit ihrer Familie Kontakt hat. Dabei geht es ja nicht in erster Linie darum ihrer Familie zu verzeihen. Um den Kontakt mit dieser halten zu können, muss sie ein Doppelleben führen. Auch die Aussage, dass viele ihre Familienmitglieder den Kontakt zu ihr abbrechen und ihre Story verleugnen würden, sollten sie den Podcast hören, wäre für mich ein klares Zeichen den Kontakt zu beenden. Trotzdem verstehe ich natürlich den Wunsch nach einer familiären Umgebung und deren Vorzüge, auch wenn diese hier möglicherweise nur eingeschränkt gegeben sind. Ich wünsche Melissa viel Stärke und nur das Beste für die Zukunft!

  • @whispers._.
    @whispers._. Před rokem +1

    Gehört zwar nicht zum thema aber sie hat eine sehr besondere Stimme, höre ihr sehr gerne zu :)

  • @sophiekloppsowa1138
    @sophiekloppsowa1138 Před rokem

    danke dass es diesen kanal gibt👍 und danke für die die sich hier öffnen und ihre geschichte erzählen: ihr seid starke, mutige kämpferInnen und wünsche allen nur das allerbeste auf ihrem weg❤️
    die geschichte fesselt einen und macht mich dankbar dass meine familie so toll ist und ich mich wohl und geborgen, geliebt fühle

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +1

      Vielen lieben Dank für deine lieben Worte! ❤️

  • @lillithkelevracrowley2455

    Ich möchte dem Mädchen im Interview ein großen Dank ausrichten. Ich kenne teile der Gefühle von denen sie erzählt auch nachvollziehen. Und ich finde es sehr mutig und toll das sie sich traut darüber zu reden. Und ich wünsche ihr viel kraft und alles gute für ihre Zukunft. Ich weiß man kann nicht einfach mit der eigenen Familie einfach abbrechen. Ich sage dann immer: egal was ich mache, meine Mutter wird doch immer meine Mutter bleiben, auch wenn ich mich auf den Kopf stelle, diese Verbindung zu den eigenen Eltern ist dich trotzdem da.
    Ich finde es aber ganz wichtig das du hier betroffenen mut machst sich hilfe zu holen und nicht zu denken das häzsliche gewalt ok oder normal ist. Es ist niemals ok.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Wie gehst du denn mittlerweile mit deiner Mutter um - hast du viel Kontakt oder wenig?

    • @lillithkelevracrowley2455
      @lillithkelevracrowley2455 Před rokem

      Ich versuche guten Kontakt mit Distanz zu halten. Ich lebe weit weg von ihr abwr habe oft schriftlich kontakt. Sie versucht sich zu bessern und ich versuche ihr nicht ständig die Schuld zu geben.

  • @nr.2245
    @nr.2245 Před rokem +1

    boa echt schlimm, wie können eltern nur so sein... ich hasse ihre eltern. melissa danke fürs teilen, du bist so stark!

  • @pakupakpak_6436
    @pakupakpak_6436 Před rokem +2

    Ich bin adoptiert worden als ich 3 war. Ich war ein sehr kompliziertes Kind, habe viel Unterstützung gebraucht, in vielen Bereichen. Anfangs war es "nur" eine Ohrfeige oder ein Klaps auf den Popo. Daraus wurde im Laufe der Zeit eine Faust ins Gesicht, ein Tritt in den Magen, wenn meine Mutter es geschafft hatte mich gegen eine Wand zu schubsen oder mich auf den Boden zu drücken, haute sie mit ihren beiden Fäusten so lange auf mich ein, bis ich immer nur geschrien habe. Das ging bis ich 19 war und sie mich rausgeschmissen hat. Sie hat damals den Rest der Familie erzählt, sie hätte so handeln müssen, weil ich sie angeblich geschlagen habe. Alle haben sich dazu entschlossen das Thema zu ignorieren. Mich hat nie jemand darauf angesprochen und es werden immer Scherze darüber gemacht, wie ich und meine Mutter "nie miteinander zurecht kamen".
    Ich liebe meine Mutter nicht. Sie ist narzisstisch, gewaltätig und manipulierend. Ich kann körperliche Nähe kaum zulassen und wenn ja ertrage ich sie kaum. Ich denke immer mir passiert etwas schlimmes. Wenn ich mich mit jemandem streite und die Person lauter wird und sich zu mir dreht bzw einen Schritt auf mich zugeht, hebe ich automatisch meine Hände vor mein Gesicht, weil ich Angst habe geschlagen zu werden.
    Ich bin jetzt 27, werde dieses Jahr 28 und weiß bis jetzt nicht wie ich damit umgehen soll. In mir ist soviel Wut und Trauer, weil ich einfach nicht verstehe, wie man seinen Kindern soetwas antun kann. Mittlerweile habe ich realisiert, dass es in Ordnung ist seine Eltern nicht zu lieben. Früher dachte ich immer ich wäre ein schlechter Mensch, weil ich so fühle, aber mittlerweile denke ich das nicht mehr.
    Ich möchte mich bei euch für die Auseinadersetzung mit dem Thema bedanken. Ich wünschte ich hätte damals schon Leute gefunden denen es ähnlich ging. Dann wäre ich jetzt vielleicht nicht so kaputt und traurig.

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      Du hast den Kontakt doch hoffentlich schon lange abgebrochen, oder?

  • @cary9479
    @cary9479 Před rokem +2

    Habe von beiden Eltern Gewalt erlebt (von meinem Vater eher körperliche und von meiner Mutter eher seelische)mir wurde immer das Gefühl gegeben, dass ich das Problem (oder ein Teil davon) war, meine Eltern können sich auch gut verstellen, weswegen die anderen nur ihre gute Seite gesehen haben. Das einprägsamste Erlebnis war, als mein Vater mich bei meinen Großeltern geschlagen hat und ich weinend zu meiner Großmutter gelaufen bin, mir aber nur gesagt wurde, dass ich ihn nicht hätte reizen sollen. Mein Vater will zurzeit nicht von ihnen wissen, da sie ihn das erste Mal kritisiert haben und er nicht merkt das Problem zu sein. Kann vollkommen nachvollziehen, dass man weiterhin Kontakt will, ich habe mich aber dazu gezwungen den Kontakt zu meinen Eltern stark einzuschränken.

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      Am besten den Kontakt so solchen Leuten ganz abbrechen.

  • @karinbirgels904
    @karinbirgels904 Před rokem +9

    WUUUUAAAAA--Genau so wars bei uns auch❗️Wenn Mütter es nicht wagen,schaffn ihre Kinder zu schützen,beschützen;Karin

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +1

      Warst du in einer ähnlichen Situation? Wie bist du damit umgegangen?

    • @Magdalena-fb5et
      @Magdalena-fb5et Před rokem +4

      Die Mutter war nicht nur passiv und hat alles zugelassen, sondern hat auch selbst zugeschlagen! Wobei daneben stehen und nur zugucken, ist auch furchtbar und gar nicht mütterlich.
      Ich wurde als Kind auch übelst geschlagen. Habe gegen meine eigene Tochter aber niemals die Hand erhoben. Sie sollte sich niemals so fühlen wie ich, voller Angst und Misstrauen. Manchmal verwechseln Eltern Respekt mit Angst. Mein Kind sollte niemals Angst vor mir haben.
      Aber am schlimmsten sind auch Jahre später die Leugnungen und Verharmlosungen und teilweise auch die Schuldumkehr.
      Habe es aufgegeben, andere von meiner Wahrheit zu überzeugen. Hauptsache ich kenne meine Wahrheit und weiß wer ich bin

    • @karinbirgels904
      @karinbirgels904 Před rokem

      OHJE -es warSooo😡 und weit schlimmer 😡❗️ABER so irre es klingt sich liest:Mh---Vater --igitt--wäre er noch da er würde uns -ja mich gelänge es ihm-immer schlagen,prügln;Schon aus Hass gegen Fraun; ich hab andre Übl am Kreuze; agressiven Brustkrebs-n Schlaganfall hinter mir;bin wacker ,Tapfer,taff++
      🙋‍♀️💗🌺💗🌺💗🌺LEBE sehr gern🍃🌹🍃🌹❤️🍃🌹🍃🌹LG Karin

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      @@Magdalena-fb5et Klar, auch als Mutter hat sie eine Verantwortung. Wenn sie zuschaut ist sie genauso eine Täterin. Meistens stiften die Mütter die Väter sogar an.

  • @ValentinaWithFeathers
    @ValentinaWithFeathers Před rokem +2

    Ich bin auch mit mehreren Formen von Gewalt aufgewachsen -- vergeben kann ich meinem Vater, von dem die größte Gewalt ausging, nicht. Denn er hat nie um Vergebung gebeten. Ich habe vor einigen Monaten angefangen, eine Selbsthilfegruppe für den Kontaktabbruch zu den Eltern zu besuchen. Das kann ich allen mit ähnlichen Erfahrungen sehr ans Herz legen ❤

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +1

      Hey Valentina - magst du uns mal schreiben? Wir würden gerne mit dir über den Kontaktabbruch und deine Selbsthilfegruppe sprechen: diefrage@deinpuls.de

    • @jurij.7334
      @jurij.7334 Před rokem +1

      Wo findet man so eine Selbsthilfe Gruppe? Leider habe ich bis jetzt keine zu dem Thema finden können

    • @ValentinaWithFeathers
      @ValentinaWithFeathers Před rokem

      @@jurij.7334 Hey Juri, ich habe zb bei der Homepage meiner Stadt oder der nächsten Großstadt nach passenden Selbsthilfegruppen gesucht :) manchmal ist es etwas schwierig. Meine Gruppe gibt es zb auch noch gar nicht so lange, sondern entstand, weil der Bedarf aus der Community erwachsen ist. Wenn du keine findest, kannst du dich einer ähnlichen anschließen, oder selbst eine gründen. Ich bin mir sicher, es gibt Menschen in deiner Nähe mit ganz ähnlichen Erfahrungen. Viel Glück!

  • @Reffel7
    @Reffel7 Před rokem +2

    Ich hatte mich die ganze Zeit gefragt ob sie Türkin ist, weil sie so von "der Familie" gesprochen hat und durch diesen Brief der sagte "bis ich einen Jungen geboren habe" ..und habe gehofft, dass das Klischee nicht bestätigt wird 🫤

  • @ronnylochau3093
    @ronnylochau3093 Před rokem +1

    Hat mich umgehauen der mensch melissa und ja du hast potenzial und wie....Kämpf für deine identität der der du sein willst!!!

  • @knuffelpuffel9210
    @knuffelpuffel9210 Před 3 měsíci

    Mein Vater hat uns auch immer angeschrieen, geschlagen und getreten. Man lebt als Kind schon in einer Art Überlebensmodus und lernt sich anzupassen, in der Hoffnung weniger "bestraft" zu werden. Man ist tagtäglich extremen Stress und Angst ausgesetzt und das hinterlässt spuren fürs ganze Leben. Habe vor 5 jahren den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen(ich nehme es meiner Mutter übel, dass sie uns nie vor unserem Vater beschützt hat) und konnte dann endlich anfangen, mit Hilfe von Therapie, zu heilen.

  • @bonsaitraeume
    @bonsaitraeume Před rokem +2

    es ist unfassbar. während mir damals, als ich in der psychiatrie aufgrund depressionen war, ständig von dem therapeuten dort gedroht wurde, er würde eine kindeswohlgefährdung beim jugendamt einreichen, wenn ich nicht freiwillig von zuhause weggehe, passiert gleichzeitig so was. und das obwohl bei mir zuhause NICHTS los war und das wusste der therapeut auch. so was zu hören, wo man wirklich sagen kann, dass da eine ernsthafte kindeswohlgefährdung vorliegt, macht mich traurig.

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      Ja, als ob es denen nur darum ginge Straftaten zu begehen anstatt zu helfen.

  • @jote4979
    @jote4979 Před rokem +8

    Gerne mehr Podcast!

  • @blubbblubb6239
    @blubbblubb6239 Před rokem +4

    ich habe keinen Migrationshintergrund und habe viel emotionale und verbale Gewalt, als auch emotionale Vernachlässigung durch meine Mutter erlebt. Leider kann ich bestätigen, dass einige Erwachsene einen nicht ernstnehmen oder trotz besseren Wissens nicht einschreiten. Und dann wundert sich die Gesellschaft, wenn man als junge Erwachsene dann an psychischen Erkrankungen leidet. Und dann darf man sich auch noch selbst informieren und weiter darum kämpfen, adequate und zeitnahe Behandlung in unserem Gesundheitssystem zu erhalten. Hätte ich bei den Gelegenheiten, in denen ich erzählte oder aktiv um Hilfe bat, auch die benötigte Unterstützung erhalten, hätte meine Psyche womöglich weitaus weniger Schaden genommen. Ich habe es dennoch geschafft, irgendwie mein Leben selbst in die Hand zu nehmen, doch glücklich bin ich bis heute nicht damit.
    Falls hier Betroffene lesen: Bitte gebt nicht auf und sucht immer wieder nach Hilfe! Lasst euch nicht abwimmeln.
    Es wird besser. Du bist wertvoll. Du schaffst das!

  • @karinbirgels904
    @karinbirgels904 Před rokem +3

    VIEL GLÜCK MÄDCHEN🤝❤️❤️🌹🍃🌹

  • @larissaa.2420
    @larissaa.2420 Před 2 měsíci

    Sie ist wirklich sehr sehr stark. Ich konnte meiner Mutter bis heute nicht verzeihen was passiert ist…

  • @Annelieb
    @Annelieb Před rokem +2

    Vermeintlich perfide: aber auf eine bestimmte Weise geben mir solche Themen und damit einhergehende Tabubrüche Kraft. Es ist nahezu unfassbar, was Melissa durchgemacht hat. Gerade deswegen eine unglaubliche Herausforderung, darüber zu reden. Es erfordert Mut, solche Geschichten öffentlich zu machen, einfach weil in der breiten Öffentlichkeit Unverständnis darüber überwiegt, dass Eltern ihren Kindern sowas antun können. Und es herrscht Unverständnis darüber, dass elterliche Liebe und Zuneigung nichts selbstverständliches ist. Ich bin froh, dass neben physischer Gewalt auch immer mehr über psychische Gewalt seitens der Eltern gesprochen wird. Fürsorgliche und liebende Eltern zu haben ist nicht selbstverständlich. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Mittlerweile habe ich seit 2 Jahren keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter und das war für mich die richtige Entscheidung. Doch diesen Weg zu gehen, hat unglaublich weh getan und war unfassbar schwer. Nicht zuletzt weil man sich auch gegen gesellschaftliche Normen stellen muss. Weil man seine Vergangenheit neu einordnen und Abschied nehmen muss. Weil es für einen selbst eben auch unfassbar ist, dass die eigene Mutter einen nicht so liebt und für einen da ist, wie man es eigentlich gebraucht hätte. Ich wünsche allen, die sich mit ihren Eltern auseinandersetzen müssen, alles Gute. Ihr seid nicht allein. Und ihr habt es verdient, euch in die Rechnung eures Lebens miteinzubeziehen.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      Hat deine Mutter nach dem KOntaktabbruch versucht, dich zu erreichen? Wie bist du damit umgegangen?

    • @Annelieb
      @Annelieb Před rokem

      @@DieFrage Nein, hat sie nicht wirklich. Sie hat glaube ich versucht, zu erreichen, dass ich mich zurück melde. Sie hatte auf meine letzte Nachricht auch nur damit geantwortet, mich und meine Schwester inklusive Partner auf allen Plattformen zu blockieren. Dementsprechend war die Sache für mich klar. Letztes Jahr im Sommer war der letzte indirekte Kontakt. Mein Opa ist ins Krankenhaus gekommen und ich hatte zu dem Zeitpunkt als einzige eine Vorsorgevollmacht. Ich habe dann meinen Partner gebeten, meine Mutter über die wichtigsten nächsten Schritt zu informieren, damit sie Bescheid weiß. Aber daraus sind auch keinerlei Versuche entstanden, unsere Situation zu klären. Das würde ich auch nur unter bestimmten Voraussetzungen zulassen und wollen.

  • @tabbydraw
    @tabbydraw Před rokem +3

    Ich bin mit einem Vater aufgewachsen, der kaum da war. Und wenn er da war, gab es viel Streit zwischen meinen Eltern. Meine ältere (Halb-)Schwester wurde oft geschlagen und zum Ende rausgeschmissen. Ich bekam alles mit. Hab oft mich versteckt und geheult. Aber wenn ich in der Nähe war, hat mein Vater vor mir eine Rolle gespielt. Meine Mutter hat sehr oft geweint und auch immer viele blaue Flecken. Meine Schwester zog zu ihrem richtigen Vater, als ich 8 war, davor hat sie mich immer zu ihren Freunden genommen und in Obhut genommen, wenn mein Vater wieder ausgerastet ist. Heutzutage sagen auch meine Freunde, wie komisch ich manchmal war, weil ich gesagt habe "Nein, heute können wir nicht zu mir. Mein Vater hat schlechte Laune". Als ich 12 war ist meine Mutter gestorben. Hatte gegen den Krebs 11 Jahre lang gekämpft. Ich war nun alleine mit meinem Vater.
    Es ging eine Monate gut, er behandelte mich zu fürsorglich. Bis er mich vernachlässigt hatte. Er hatte nur noch gearbeitet, Medikamente geklaut und seine Agressionen kamen wieder. Oftmals schlug er mich, ging an meinem Hals, hatte mich versucht zu erwürgen etc. Hat mich rausgeschmissen, bis er irgendwann eine neue Frau kennengelernt hatte. Dann fing alles von vorne an.
    Er verhielt sich wie ein Vorzeigevater, der liebenswürdige auf der Welt gegenüber den neuen Kindern. Als wir gemeinsam zusammenzogen lief es einen Monat gut. Bis mein Vater mich wieder angeschrien hatte und geschlagen. Es gab Situationen, wo es auf der Straße passiert ist und Passanten fragten, ob sie die Polizei rufen sollten. Meine Stiefmutter sah alles.
    Ich hatte zu dem Zeitpunkt sehr gute Freunde gefunden, die das Jugendamt geholt haben. Dann fing ein halbes Jahr kämpfen an. Mein Vater und meine Stiefmutter haben mich als Lügnerin dargestellt. Nebenbei wurde ich von meinen eigenen Eltern gemobbt. Sie beschimpften mich als "Psycho" und ich würde stinken und ich sollte am besten in eine Klinik und meine Gehirnströme untesuchen sollen (Ja, Zitat meine Stiefmutter) Ich bekam eine Familienhilfe, die ich alles anvertraute. Ich wollte nur noch weg.
    Dann hatten wir ein Wasserschaden und ich hatte kein Zimmer mehr, kein Rückzugsort, kaum noch hab und gut. Ich musste aufm Flur schlafen und das war dem Jugendamt ein Zeichen, mich rauszuholen, da mein Vater keine Mühe gehabt hat, mein Zimmer zu renovieren.
    Ich zog endlich 2019 aus und habe seitdem keinen Kontakt mehr mit meinem Vater oder Stiefmutter. Ich war zudem Zeitpunkt 16 und jetzt 20. Ich kämpfe noch immer damit, wurde diagnostiziert mit chronischen komplexe PTBS und schwere Depressionen. Trotzdem bin ich froh, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Auch wenn ich jetzt ohne Eltern da stehe. Dafür habe ich die Eltern von meinem Freund, die mir immer zur Seite stehen

  • @sandrap.7202
    @sandrap.7202 Před rokem +5

    Zum Glück hatte ich eine schöne Kindheit und viele gute Erinnerungen.
    Ich erinnere mich aber an meinen Onkel, der meine drei Cousins geschlagen hat. Ich denke heute, er war überfordert. 😮😢
    Es ist Jahrzehnte her.
    Ich glaube meine Tante hat damals auch was abbekommen.
    Ich finde es unfassbar und unmöglich, Kinder in irgendeiner Weise zu "misshandeln".
    Eigentlich egal. Es sollte niemand geschlagen oder misshandelt werden!!!!!!
    Und mein jetziger Partner hat(te) toxische Eltern und es war unfassbar traurig und schockierend zu hören, was er und sein Bruder erlebt haben.
    Leider können sich er und sein Bruder nicht zu 100% lösen. 😢

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      "Überforderung" ist nur eine Ausrede der Täter.
      Und du solltest deinem Partner helfen den Kontakt zu den Tätern abzubrechen, viel Glück dabei. Es wird euch Beiden danach besser gehen.

  • @marieweiss8183
    @marieweiss8183 Před rokem +4

    Wurde seit ich 11war zuhause eingeschüchtert, es wurden Sachen mach mir geworfen und wurde eingesperrt.. Küche abgeschlossen da man sich nur durchfressen würde und es wurde mir nicht geglaubt, dass ich in der Schule verfolgt, gemobbt und geschlagen wurde. Zur gleichen Zeit hat mein Vater Kontakt abgebrochen da man mit mir nicht reden konnte und ich mich nur zurück gezogen habe. Somit hatte ich immer Angst. In der Schule die ich dann auch fast des ganze Jahr geschwänzt habe sowie zuhause.. Mit 16 dann wegen stündlicher svv freiwillig in die Psychiatrie wodurch alles besser wurde! Habe endlich gelernt dass nicht ich das Problem bin, dass ich nicht so ein schrecklicher Mensch bin wie mir zuhause eingetrichtert wurde und seitdem ich von meiner Mutter weg bin habe ich weder den drang zum svv und meine Depressionen die mit 12angefangen haben sind kaum noch merkbar! Bin inzwischen 20 Jahre alt, ausgezogen und es tut zwar weh, keine Familie zu haben, aber es war der richtige Weg da ich jetzt endlich Freude am Leben habe❤

  • @Amy-xk1ms
    @Amy-xk1ms Před rokem

    Unglaublich, ich wünsche alle die in einer ähnlichen Situation sind, alles Gute 🍀

  • @plantbased1170
    @plantbased1170 Před rokem +9

    Schwierig ist für mich, die als Erwachsene ein gutes Verhältnis zu den Eltern hat die sich mittlerweile in vielen Punkten geändert haben, mit dem abzuschließen was in Kindertagen passiert ist, also physische und psychische Gewalt. Ich habe mehrmals versucht mit meinen Eltern über früher zu sprechen, aber sie sind emotional noch zu unreif, um dafür Verantwortung zu übernehmen. Diese Diskrepanz ist manchmal schwierig für mich, weil ich mir trotz aller Liebe heute denke: da ist noch immer ein Teil in ihnen, der es gerechtfertigt findet, ein kleines Kind zu schlagen und emotional fertig zu machen. Vielleicht kennen das Problem ja einige.

    • @miam.2129
      @miam.2129 Před rokem +2

      Absolute Zustimmung! Es ist echt verdammt schwierig. Besonders wenn man dann noch paar Probleme wegen der Vergangenheit hat und gleichzeitig sind die Eltern mittlerweile reifer geworden...diese zwei Seiten lassen sich schwer vereinbaren.

  • @annika9096
    @annika9096 Před rokem

    Danke für diese tolle Doku und vor allem für die Worte an die Gesellschaft❤

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +1

      Danke für deinen tollen Kommentar. ❤️

  • @florianbeck4283
    @florianbeck4283 Před rokem

    Auch wenn meine eigene Geschichte in vielen Aspekten sehr anders war, kann ich das Geschilderte doch teils sehr gut nachfühlen.
    Mein Vater ist nie physisch gewalttätig geworden, dafür psychisch. Man konnte es ihm nie recht machen und er hat seinen Ärger an meiner Schwester und mir ausgelassen. Meine Mutter hat dabei immer nur stumm zugesehen. Diese innere Zerrissenheit, dass mich meine Eltern doch lieben (müssen), aber zugleich nicht für mich da sind, mir das antun, das war zutiefst verstörend und belastet mich bis heute.
    Auch die Erfahrung mit den Lehrern kenne ich so ähnlich. Anstatt mir zu helfen, haben auch sie sich gegen mich gestellt und mir oft am Ende auch noch die Schuld zugewiesen. Überall wurde mir vermittelt, ich sei das Problem, ich sei falsch.
    Auch den Teil am Ende fühle ich sehr … Ich habe bis heute ein sehr gespaltenes Verhältnis zu meinem Vater. Ich war vor einigen Jahren kurz davor, den Kontakt abzubrechen, habe es aber nicht getan. Ich dachte, unser Verhältnis bessere sich, doch ich bin mir da nicht mehr ganz so sicher. Ich weiß nicht, wo das noch hinführen soll, es ist noch immer oft eine Belastung, obwohl ich seit über 5 Jahren nicht mehr bei meinen Eltern wohne.
    Ich weiß, dass mein Vater als Kind selbst körperliche und psychische Gewalt durch meinen Opa ertragen musste. Er hat sich wohl geschworen, niemals seinen Kindern gegenüber handgreiflich zu werden und das ist er auch nie. Aber die psychische Gewalt, die ich erleben musste, war auch oft kaum zu ertragen.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      Hast du ihm das alles mal gesagt oder ein klärendes Gespräch mit ihm gesucht?

    • @florianbeck4283
      @florianbeck4283 Před rokem

      ​@@DieFrage Das Gespräch gesucht habe ich mehrfach. Der erste Versuch führte zu gar nichts. Der zweite Versuch ein paar Jahre später verlief besser. Wir haben über vieles gesprochen, ich habe manches von ihm besser verstanden und hatte den Eindruck, dass auch er manches von meiner Seite her besser verstanden hat.
      An seiner Verhaltensweise hat sich dadurch aber leider nicht wirklich etwas verändert. Das sind noch immer die gleichen Verhaltensmuster wie schon in meiner Kindheit.
      Daher halte ich den Kontakt zu meinen Eltern auch klein. Wir sehen uns ein paarmal im Jahr und ab und an telefonieren wir mal. So alle 1-2 Monate vielleicht.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      @Flo Flo Aber schon mal ein großes Lob, dass ihr miteinander geredet habt. Und wenn das für dich in Ordnung ist, wie es jetzt läuft, ist das doch voll in Ordnung.

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      Dann solltest du den Kontakt abbrechen. Du kannst den Kontakt ja erstmal für 5 Jahre abbrechen und danach noch einmal schauen, wenn du dir nicht sicher bist.

  • @nihalvlivion9219
    @nihalvlivion9219 Před rokem +11

    Was stimmte eigentlich mit der Türkischlehrerin nicht? Die Reaktion macht mich so wütend.

    • @melinda67
      @melinda67 Před rokem +1

      Ist bei Türken sehr normal dass man niemals ein schlechtes Wort über die Familie verlieren darf. Ich glaube bei keiner Kultur der Welt ist das ‘was sollen die Leute über unsere Familie denken?’ so ausgeprägt wie bei Türken. Selbst die Araber sind was das angeht entspannter und das Mädchen im Interview ist ja auch Türkin. Demnach ist der Rat der Türkisch-Lehrerin ziemlich logisch nachvollziehbar.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      @Lina Wie kommt ihr darauf? Habt ihr da selbst Erfahrungen mitgemacht?

  • @agnesway
    @agnesway Před 18 dny

    7 min und ich kann mir das nicht mehr anschauen...alle Sätze die sie sagt, beschreiben meine Kindheit mit meiner alleinerziehenden Mutter und meinem Bruder, nachdem unser Vater weg war. Ganz genau so erging es mir. Auch dass ihrer Mutter in manchen Situationen bewusst war, dass es falsch ist, all das Handeln, habe ich so erlebt. Tut mir leid für jeden, dessen Kindheit so verlaufen ist.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před 18 dny

      Das tut uns wahnsinnig leid! Hast du Unterstützung an deiner Seite?

  • @in5aneguy597
    @in5aneguy597 Před rokem +1

    Ich hatte auch regelmäßig mit physischer und psychischer Gewalt zu tun, entschuldigt wurde sich nie. Den Ausweg fand ich als ich mich mit 14 dazu entschlossen habe meine eigene Mutter zu schlagen, nie angefangen aber so zurück wie sie mir, dann hat das schnell aufgehört, als auch der verbale und psychische Teil nicht aufhörte habe ich den Kontakt ganz abbrechen müssen.
    Somit konnte ich meine Energie den wichtigen Dingen widmen.
    Das Leben ist zu kostbar um es mit Menschen die schlecht für einen sind zu verschwenden, selbst wenn das die eigene Familie ist.

  • @ValentinaWithFeathers
    @ValentinaWithFeathers Před rokem +3

    Diesen Absturz, nachdem ich endlich in Sicherheit war, hatte ich auch. Genauso wie Melissa dachte ich, ich bin endlich frei. Aber diese Freiheit ging mit einer unermesslichen Leere einher. Ich wusste gar nicht, was ich in meinem Leben tun soll, war schwer depressiv, sah keinen Sinn mehr. Es ist besser geworden, aber ich darf keinen Kontakt zu meinen Eltern haben, sonst kommt dieselbe Leere zurück.

    • @MyuChan1997
      @MyuChan1997 Před rokem +1

      Ist das mit Abstand automatisch besser geworden? Oder hattest du Hilfe durch eine Therapie? Mir kommt das nämlich sehr bekannt vor, komplette Überforderung und kein Lebensplan weil ich nie an mein eigenes Leben später gedacht habe...

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      Hast du jemanden mit dem du darüber redest und der dich auffängt?

    • @ValentinaWithFeathers
      @ValentinaWithFeathers Před rokem

      @@MyuChan1997 Ich weiß, dass Therapie notwendig wäre. Habe auch eine angefangen, mich aber nicht wohl gefühlt und wieder abgebrochen. Ich denke, dass Therapie in den meisten Fällen schon hilfreich ist. Der Abstand hilft dabei, den Problemen im Alltag zu entfliehen, aber natürlich verschwinden sie dadurch nicht. Ich wünsche dir alles Beste ❤️

    • @ValentinaWithFeathers
      @ValentinaWithFeathers Před rokem

      @@DieFrage Ich habe zum Glück den besten Partner, den ich mir vorstellen kann. Aber mir fällt es zb schwer, Freund*innenschaften zu halten.

  • @annel5103
    @annel5103 Před rokem +7

    Das Problem ist, dass es selbst, wenn man Beweise mit ans Jugendamt gibt, oft nicht ausreicht. Das ist das schlimmste. Man hat Äußerungen von Kindern im Kindergarten (bin Erzieherin) dokumentiert alles und es reicht einfach nicht aus. Man weiß, dass Kind leidet, aber es wird nichts gemacht.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      Wie häufig begegnet dir das in deinem Arbeitsumfeld?

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      Das Jugendamt schert sich nicht um Kinder und Jugendliche. Die fühlen sich nur der Regierung verpflichtet. Wenn du als Kind nicht zur Schule gehst, dann kommst du sofort ins Heim.

  • @Veilchen13
    @Veilchen13 Před 2 měsíci

    Wenn ich das höre, wird mir anders! Ich finde es so ätzend und traurig, dass es so viele Eltern gibt, die sich das Recht rausnehmen, zuzuschlagen! Sollte ein Mensch mit gesundem Verstand nicht vor sich selbst zurückschrecken, kurz bevor er zuschlägt, weil ihm in den Sinn kommt: Halt - was tust Du hier, das ist ein Kind?! Sie wissen es nicht besser und ist ein Stück weit normal.
    Umso seltsamer und neu war die Kommunikation zwischen der Mama meines Freundes und mir. Denn ich habe zum ersten Mal jemanden kennengelernt, die ihre Kinder nicht schlägt. Ich finde es so toll, dass sie so denkt.☺️ Was das angeht, würde ich sie mir als Vorbild nehmen.
    Ich kann mich nur daran erinnern, dass meine Mutter mich geschlagen hat, weil sie ihre Emotionen schlecht kontrollieren kann und extra leichte Beruhigungsmittel einnimmt, um entspannter zu sein. Denn kann ich mich an ein Wochenende erinnern, wo sie mir über die Tage verteilt mehrere Ohrfeigen gegeben hat! Mit den Jahren hat es mir gereicht, weil sie auch so unvorhersehbar ausgeflippt ist und mich diese Situationen belastet und traurig gemacht haben! Also fasste ich einen Entschluss, um ihr in gewisser Weise einen Spiegel vorzuhalten: Ich habe ein Mal zurückgeschlagen, da war ich bereits erwachsen. Seitdem hat sie mich nicht mehr angerührt, aber sucht immer noch die Schuld der bei mir, obwohl sie weiß, dass es falsch ist. Aber ich habe leider nie eine Entschuldigung bekommen, was mich noch immer beschäftigt, weil ich so nicht ganz damit abschließen kann. Allein wegen dieser fast typischen Kindheit, die ich erlebt habe, wünschte ich, ich könnte selbst Mama werden und könnte von mir sagen, ich habe mein Kind mit erklärenden Worten und Respekt aufgezogen! Es tut weh, zu wissen, dass man diese Erfahrung nicht machen kann.😔

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před měsícem

      @Veilchen13 Das klingt wirklich krass! Danke, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast. Wir wünschen dir alles Gute! 🧡

  • @Tadokiarika
    @Tadokiarika Před rokem +5

    Ich wurde als Kind auch von meiner Mutter geschlagen. Meine Mutter ist alleinerziehend, war Hartz IV Empfängerin, depressiv und war grundsätzlich überfordert mit sich und mir. (obwohl ich wirklich kein schlimmes Kind war). Obwohl ich Angst vor meiner Mutter hatte habe ich sie mehr geschätzt als meinen Vater, dem ich schlichtweg völlig egal war.
    Eine kurze Zeit lang war ich auch im Heim (meine Mutter war solange in einer geschlossenen) , das war aber definitiv auch nicht besser.
    Als teenager habe ich dann die meiste Zeit bei der Familie meines Freundes verbracht und hatte zu ihnen einen sehr guten Bezug. Mit 18 bin ich ausgezogen und 500km weit weg in ein anderes Land gezogen.
    Ab und zu sehe ich meine Mutter noch (z. B gezwungenermaßen an Weihnachten), oft artet das auch aus.
    Ich würde nicht sagen, dass ich meine Mutter hasse aber lieben auch nicht unbedingt. Ich "verdanke" ihr unter anderem Depression und andere psychische Probleme aber verstehe auch, dass es vielleicht nicht 100% war was sie wollte und sie sich einfach manchmal nicht kontrollieren konnte. Trotzdem bin ich natürlich traurig, dass ich keine normalen Verhältnisse zu meinen Eltern haben kann. Es ist einfach, als würde etwas in deinem Leben fehlen, was für andere selbstverständlich ist.
    Meine Kindheit und Vergangenheit hat mir gezeigt, dass ich NIEMALS eigene Kinder in die Welt setzen möchte sondern nur adoptieren. Wenn meine Kindheit für mich so schlimm war, dass ich davon jetzt noch teilweise Probleme merke (Schüchternheit, Probleme anderen in die Augen zu schauen etc.), möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie es anderen Kindern in schlimmeren Situationen gehen muss. Ich möchte diesen helfen, damit diese eine bessere Chance im Leben bekommen.

    • @Tadokiarika
      @Tadokiarika Před rokem

      Weihnachten fahren wir wegen meines freundes zurück nach Deutschland um mit seiner Familie zu feiern. Das heißt ich bin grundsätzlich in der Gegend. Mein Opa (ihr Papa) lädt mich dann auch zu sich ein. Auch wenn ich mit meinem opa auch nicht das beste Verhältnis habe (aber eher wegen politischer Uneinigkeit), verdanke ich meinem opa sehr viel und möchte ihn natürlich auch sehen. Er war als Kind oft für mich da, hat versucht zu schlichten (er weiß auch wie meine mutter ist), hat uns beim Umzug sehr geholfen usw. Aber natürlich ist meine Mutter auch da, sodass ich sie natürlich auch immer sehe.
      Es fällt mir wie gesagt auch schwer meine Mutter als 100%ig "schuldfähig" zu sehen, da sie ja wie gesagt selbst depressiv ist und auch mit sich selbst nicht klar kam. Wie sie selbst mal gesagt hat, wäre es wohl besser gewesen, sie hätte mich abgetrieben

    • @Tadokiarika
      @Tadokiarika Před rokem

      Ich verstehe aber natürlich was du meinst und natürlich schuldet man seiner Familie nichts, wenn sie einen schlecht behandelt /behandelt hat.
      Ich wünsche dir alles Gute 😊

  • @jends_saymaster
    @jends_saymaster Před rokem +1

    Ich hab es auch damals bei meiner Tante versucht....es wurde dann nur gesagt: solang wir es nicht mitbekommen, wissen wir nicht ob es stimmt....leider passierte alles immer hinter verschlossenen Türen.... Auch meine Lehrer haben es damals leider nicht ernst genommen....durch zahlreiche Videos weiß ich auch,dass auch psychische bzw emotionale, nicht nur physische Gewalt, ganz normal war für mich....
    LG aus Wien

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +1

      Tut uns sehr leid, dass dir das damals passiert ist. 🧡

  • @johannamewes5498
    @johannamewes5498 Před rokem +2

    Ich bin auch schwer misshandelt worden.
    NIEMAND hat geholfen. Weder die Nachbarn die die Schreie gehört haben, noch die Familie.

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      Tut uns sehr leid. Wie bist du davon weggekommen und wie gehst du heute mit deinen Eltern um.

    • @johannamewes5498
      @johannamewes5498 Před rokem +1

      @@DieFrage Ich bin mit 17 geflohen.
      Später habe ich immer wieder versucht mit ihnen Kontakt zu halten. Aber es ging nicht. Es hat mich immer wieder re-traumatisiert. Sie haben auch nie irgendetwas eingesehen. Inzwischen sind sie gestorben. Alleine, ohne ihre Kinder, und ohne jemals ein einziges Wort des Bedauerns.

  • @freedom3784
    @freedom3784 Před rokem +2

    Toller Podcast 👏🏻👏🏻👏🏻 Melissa ist eine ganz mutige Frau und Frank ein super Gesprächspartner!

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      Vielen lieben Dank für deinen lieben Kommentar.

  • @Music-767
    @Music-767 Před rokem +2

    Wie traurig 😔

  • @LindaBarbii3
    @LindaBarbii3 Před rokem

    Ich fühle das so sehr!
    Habe(n) auch schlimmes durch meine Mutter erfahren. Meinen älteren Bruder hat das Jugendamt aus der Familie genommen. Ich habe meine Mutter immer geschützt und stand sehr lange Zeit hinter ihr. Habe diese schlimme Erfahrung regelrecht verdrängt.
    Als ich selbst Mutter wurde und als mein Kind das Alter erreicht hat, wo bei uns die Misshandlungen angefangen haben, ist alles wieder hoch gekommen und ich habe den Kontakt auf das wesentliche beschränkt. Trotzdem ist sie meine Mutter und ich kann den Kontakt nicht ganz abbrechen. Sie ist trotzdem meine Mama 😢
    Niemals würde ich ein Kind anfassen! Niemals mein Kind durch so etwas gehen lassen. Bis heute habe ich Narben am kopf und Gesicht und kämpfe teilweise immer noch mit Flashbacks.
    Ich drücke jeden der so etwas durchmachen musste ❤
    (I know - das macht es nicht wieder gut 😞)

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem +2

      Tut uns leid, dass du das erlebt hast und dass du immer noch damit zu kämpfen hast. Ganz viel Kraft! Auch wir drücken dich! ❤️

    • @qq84
      @qq84 Před rokem +1

      Du schuldest deiner Mutter die dich misshandelt hat gar nichts. Du hast jedes Recht und gute Gründe den Kontakt abzubrechen.

    • @LindaBarbii3
      @LindaBarbii3 Před rokem +1

      @@qq84 da hast du recht 🙏🏾🤍

  • @lindaleben2939
    @lindaleben2939 Před rokem +3

    Ich wurde auch geschlagen. Meine Mutter war depressiv und mein Vater hatte ein Suchtproblem. Ich bin allerdings auch irgendwann in Obhut genommen worden, wegen meinem Bruder. Wir hatten Glück und sind zusammen untergebracht worden.

  • @Julia-zd8tc
    @Julia-zd8tc Před rokem +2

    Ganz ganz wichtiges Thema, toll, dass ihr dem eine Plattform gebt.
    Ich arbeite selbst im Jugendamt und weiß wie sehr dieses Amt mit Vorurteilen, Ängsten und Hass behaftet ist.
    Oft sehe ich Content auf Social Media, wo psychische und physische Gewalt verharmlost, oder in einem lustigen Kontext dar gestellt werden- wie etwa: man hat als Kind etwas angestellt, dann kommt das Elternteil mit dem Gürtel. Völlig unlustig und so dramatisch, weil viele Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern, die den Content konsumieren denken, ach das scheint etwas enttabuisiertes, normales und völlig Gängiges in der Erziehung zu sein, worüber man sogar lacht.
    Ich hoffe, dass viele betroffene Jugendliche dieses Video sehen und sich trauen einen Schritt aus dieser Situation zu gehen, indem sie sich an die Schule, vertraute Personen und am besten ans Jugendamt wenden.
    Gewalt gegenüber Kindern (in der Erziehung) ist eine Straftat und so sollte sie in der Gesellschaft auch behandelt werden.
    Liebe Betroffene, traut euch!

    • @qq84
      @qq84 Před rokem

      Kritik am Jugendamt ist mehr als berechtigt, dass hat nichts mit "Hass und Vorurteilen" zu tun sondern mit Tatsachen.
      Anstelle zu versuchen abzulenken oder die Leute zu belügen, sollte das Jugendamt mal lieber an Verbesserungen arbeiten.

  • @nadjam1310
    @nadjam1310 Před rokem +9

    NEIN,muss man NICHT! Liebe muss man sich verdienen und kann sehr schnell kaputt gemacht werden...

    • @DieFrage
      @DieFrage  Před rokem

      Hast du damit Erfahrungen gemacht?

  • @Kim-dp4lf
    @Kim-dp4lf Před rokem +1

    Mein Mann hat auch krasses erlebt leider.
    Nietengürtel usw.
    Aber er hatte auch in der Jugend noch viel schlimmeres erlebt.
    Er ist auf jeden Fall anders, als andere Menschen, verstellt sich draußen und hat (Ohne dass andere es merken) Eigenarten/Macken.
    Ist nicht einfach

  • @Summerfly1000
    @Summerfly1000 Před rokem +3

    So kranke Menschen die gewalttätig sind, ganz böse Seelen 😢