Interessante Anekdote: Ich habe ein altes Bergwerk besichtigen können und die Frau Professor "irgendwer" zeigte anhand von alten Muscheln die Jahrmillionenalte Gesteinsschicht. Meine Frage: Woher wissen Sie denn, wie alt fie Gesteinsschicht ist? Antwort: Das bestimmen wir Anhand der Fossilien (Muscheln). Ich: Und woher wissen Sie, wie alt die Fossilien sind? Antwort: Das bestimmen wir anhand der Gesteinsschicht. Ich: Äh, Moment mal! Das kann man so nicht machen! Das ist ein Zirkelschluss. Sie wissen slso gar nicht, wie alt das ist? Sie vor den anderen Touristen: Wir müssen erstmal weiter. Wir können nachher nochmal drüber sprechen. Später: Ja, Sie haben Recht. Aber wir müssen in der Wissenschaft ja irgendwie einen Konsens finden. Da hat man sich drauf geeinigt. Im Übrigen sei das mit der Eiszeit wohl auch nicht so sicher, wie allgemein angegeben.
Es gibt ja seit einiger Zeit mehrere von der Geschichtsschreibung unabhängige und vor allem lückenlose Zeitskalen von beeindruckender Präzision, z.B. die Dendrochronologie, oder auch Eisbohrkerne aus Grönland oder der Antarktis. Diese Zeitskalen lassen sich zumindest punktuell mit der geschriebenen Geschiche synchronisieren, indem etwa geologisch bedeutsame Ereignisse nicht nur in diesen Zeitskalen, sondern auch in der geschriebenen Geschichte manifestiert sind, etwa Vulkanausbrüche mit weltweiten Auswirkungen. Gäbe es da Differenzen von mehreren hundert Jahren, wäre das längst aufgefallen. Die hier postulierten virtuell erzeugten Zeiträume sind daher nur absurd. Fake!
Ich bezweifle das die von Ihnen postulierten Methoden sich genau auf 300 Jahre ausgehen.Diese Methoden haben Abweichungen bis zu 1000 Jahren. Finden Sie es nicht merkwürdig das die Rk Kirche ERSTMALS das Jahr 1300 als Jubeljahr feierte? Das entspricht doch exakt dem echten Jahr 1000 plus 300. Die Kirche wusste doch Bescheid,und feierte eigentlich das 1000ste Jahr der Geburt Christi.
@@luciusholdogeta3076 Das Raster entspricht einem Wachstumsjahr, und reicht momentan " lückenlose 12.483 Jahre zurück bis 10.480 v. Chr. " Siehe de.wikipedia.org/wiki/Dendrochronologie . Mit der geschriebenen Geschichte läßt sich diese Skala synchronisieren, indem sich z.B. Vulkanausbrüche an den Jahresringen manifestieren, und ebenso schriftlich erwähnt und datiert werden. Auch sind schriftlich erwähnte Bauten Z. B. Kathedralen sowohl bei Aufbau als auch bei Zerstörung dendrochronologisch faßbar, sofern Holz als Baustoff im Spiel war. In Bezug auf den Großen Karl gibt es z.B. die Pfalzkapelle in Aachen, die nicht nur schriftlich erwähnt ist, sondern sich auch anhand des verbauten Holzes zweifelfrei datieren läßt. Wo und wie sollen da 300 Jahre verschwunden sein?
@luciusholdogeta3076 In der Öffentlichkeit wurde die These vom erfundenen Mittelalter wiederholt als Verschwörungstheorie bezeichnet. Der deutsche Philosoph Karl Hepfer führt sie als Beispiel dafür, dass typischerweise Verschwörungstheoretiker großen Wert auf die Zweckrationalität der angenommenen Verschwörer legen, die Rationalität der unterstellten Zwecke der Verschwörung - hier der Erfindung von 300 Jahren Mittelalter - aber nicht hinterfragen. Obwohl sie nicht zu den Ursprungs- und Kernelementen der These Illigs gehören, sind auch astronomische Kritikpunkte mittlerweile widerlegt, unter anderem durch astronomische Untersuchungen selbst. Als Gegenargument führt Illig an, dass seine Thesen durch astronomische Rückrechnungen „nicht streng widerlegbar seien“, weil diese seiner Meinung nach für den betreffenden Zeitraum auf zu „unsicheren Quellen“ beruhten. Er erklärt, dass es zwar Belege in Form astronomischer Beobachtungen gegen seine These gebe, beruft sich aber auf ein Zitat des Astronomen Dieter B. Herrmann, das sich nur auf Sonnenfinsternisse bezieht. Das Zitat ist allerdings aus dem Zusammenhang gerissen, Herrmann selbst verwahrt sich gegen die Benutzung seiner Worte durch Illig. Astronomische Ereignisse der Vergangenheit sind zwar im Einzelfall nur schwer eindeutig einem Datum zuzuordnen, die Betrachtung vieler historischer Beobachtungen ergibt aber ein konsistentes Bild. Wie Dieter B. Herrmann anführt, sind die Berichte von Hydatius von Aquuae Flaviaeüber twei totale Sonnenfinsternisse vom 19.Juli 418 (heute Portugal) innerhalb eines Abstands von 29,5 Jahren auftraten, durch astronomische Berechnungen sehr genau. Das Gleiche gilt für eine Sonnenfinsternis im Jahr 59 n. Chr. und mehrere Beschreibungen des Halleyschen Kometen. Sie sind eindeutig einem Zeitpunkt zuzuordnen und widerlegen somit Illigs These. Die dritte Grundlage der Hypothese ist die Archäologiekritik. Sie basiert auf der Behauptung, dass es nur wenige archäologische Denkmäler aus dem Frühmittelalter gebe und dass diese falsch in die Zeit zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert n. Chr. datiert worden seien. Hierzu wurden von Illig insbesondere Beispiele aus Bayern angeführt. Fachwissenschaftlichen Publikationen kann dagegen entnommen werden, dass es für die fragliche Epoche eine große Zahl von archäologischen Funden gibt. In diversen Museen sind einige davon für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Schichten zur Karolingerzeit lassen sich (etwa in Paderborn) eindeutig nachweisen. Auch die Ergebnisse der Dendochronologie sprechen gegen Illigs Thesen.
@@luciusholdogeta3076 Tja, so ein Pech aber auch für Ihre Berechnung, denn es sind nicht 300 Jahre, die angeblich weg sind, sondern nur 297 (614 - 911 n. Chr.). Und die oben angesprochene Dendrochronologie ist sehr wohl exakt. Bereits Ende der 1970er Jahre gelang es Ernst Hollstein, für Mitteleuropa eine absolute Jahrringbreitenchronologie der Eiche bis 546 v. Chr. zusammenzustellen. Und da lässt sich jedes einzelne Jahr nachweisen.
@@Segelbootheizer Sie machen einen Denkfehler,Sie gehen davon aus das in einer Zeit in der man glaubte die Erde sei der Mittelpunkt des Sonnensystems,in der es an exakten Zeitmessgeräten fehlte ,es möglich war genau 297 Jahre voraus zu springen. Und Eigentlich wusste niemand genau welches Jahr gerade war. Die Mehrheit der Menschen mit Sicherheit nicht. Die Kernmitglieder der Rk Kirche hatten ein Annäherndes Wissen vom realen Jahr, wegen des römischen Kalender ab Urbe Condita (753 v.Ch),Der byzantinischen Zeitrechnung (5508v.Chr)und natürlich dem jüdischen Kalender (3761v.Chr.). Vermutlich fiel deshalb das Jubeljahr auf 1300 statt 1303. Man sollte immer die Lebendumstände der betreffenden Aera im Auge behalten. Mit dem Blick von Heute gelingt das nicht.
Es wäre ja dann ein Monolog. Ich finde den Interviewer fantastisch gut. Es gibt durch ihn immer neue, interessante Wendungen. Der Zuhörer bleibt am Ball, weil es somit nie langweilig wird. Es ist wirklich viel interessanter, wenn Sie sich gegenseitig die Bälle zuwerfen. Ich höre gerade wegen dem Interviewer gern diese Sendungen. Er ist ein Garant für die Qualität dieser Beiträge.
@@berryfuhrmann2684 auch bei einem Dialog sollte man den anderen nicht unterbrechen auch nicht wenn man zeigen will das man sich ebenfalls ganz toll mit dem Thema auskennt 😉
@@bbb1081703 Da gibt es wohl unterschiedliche Sichtweisen. Ich denke, es ist kein Sakrileg, jemand zu unterbrechen und mit anderen Worten etwas zu untermalen oder zu beschreiben und den Rhythms etwas zu verändern. Das macht diese Interviews erst richtig interessant. Das ist wie mit der Musik: Manche mögen nur Schlagermusik oder Schmusesongs und finden alles andere blöd.
@@berryfuhrmann2684 alles betreffend gibt es unterschiedliche Sichtweisen. Das ist eine banale Aussage. Er unterbricht den Mann offensicjtlich häufig, während er gerade mitten in seiner Erzählung ist. Stoppt dadurch die Erzählung, deren Ende mich interessiert hätte und das finde ich schade!
Heinz Ritter - Schaumburg: ,, Die Nibelungen zogen nordwärts " 👍 Erhard Landmann: ,,Der Schwindel mit dem Jahr Null " Seine Buch als PDF erhältlich und ein weiteres im Kopp Verlag.
@@tengolino9803 genau, diese schlafschafe werden die eine große wahrheit, die jeder alternativ-historiker und -physiker und -kosmologe kurz davor ist endlich zu enthüllen, niemals begreifen!
@@erikheddergott5514 auch die Angeln wären in Schleswig-Holstein geblieben. Gab es doch das Jahrhundert nicht, wo sie rüberschipperten. England würde also nicht England heißen, sondern Südbritannien
weil es nicht stimmt und er mit der Masche nur sein Buch verkaufen will . Es gibt Historiker die ihn schon widerlegt haben . Diese sind nur leider sehr feige und haben wohl Angst die Anhängerschaft von Dr. Illig zu verärgern . Es gibt deshalb diese wiederlegungen nur Schriftlich
Praktisch kann ich mir nicht vorstellen, dreihundert Jahre so einfach unterm Tisch fallen zu lassen. Kann mich den Ausführungen des Herrn nicht anschließen aber trotzdem sind es interessante Denkansätze.
Doch GENAU das heißt es ! Du bist einfach ungebildet & da liegt das Problem . Die Katholische Kirche hat die Geschichte geschrieben … und das nicht mit Guten Absichten ,den sie wurden von babylonischen Zionisten früh unterwandert
Dein Profilbild lässt schon ahnen das du grün und links gestört bist ☺️ & dir nicht vorstellen kannst das die ach so guten Menschen sowas niemals tun würden 😂 beschämte dich mit Satanismus … da wird dir einiges klar ! Ich kein Christ und gehöre keiner Kirche an !
Das kommt ja auch leider im Interview nicht richtig heruas, weil dieser Brassel einfach keine vernünftige Übersicht gibt, sondern irgendwelche "Fetzen" herausgreift! Ein denkbar schlechter Interviewer! Lies Illigs "Das erfundene Mittelalter", dann verstehst du die Zusammenhänge
Diese Widerlegungen würden mich interessieren - genauso die, welche die Hypothesen Uwe Toppers, Wilhelm Kammeiers oder Zarnacks provoziert haben. Welche sind Dir bekannt, die sich dieser "Dummheiten" annehmen?
@@andreasschuster3359 Na super. Links darf man nicht posten. Alles wech. Der Wiki-Artikel mit den verlinkten Quellen sollte reichen. Ansonsten den Kommentar von Stephan Matthiesen "Wurde das Mittelalter erfunden?" Auch gerne auf YT: Das Rätsel der verschwundenen Jahrhunderte - Prof. Dieter B. Herrmann Und wer sich ein bisschen mit Illig beschäftigt, merkt, dass der Mann nur Geld und/oder Anerkennung will. So argumentiert er ja durchaus scharfsinnig und kenntnisreich. Aber methodisch sind seine Schlüsse halt abenteuerlich. Das wird er ja wissen. Er hat im Prinzip nur eine Idee, die er nicht im Ansatz belegen kann. Eben die ominösen drei Tage von Caesar "Zeit" zur Korrektur beim Konzil von Nicäa. Er nimmt an, dass es keine Korrektur gab. Eine völlig unwissenschaftliche Herangehensweise. Er verlangt von der Geschichtswissenschaft und anderen Wissenschaften stets Beweise, bringt selbst aber nie etwas. Erinnert an Daniele Ganser. Dazu verdrängt er die archäologischen Befunde. Er verdrängt, dass Sonnenfinsternisse mit hoher Glaubwürdigkeit in den Quellen belegen, dass die Zeit zw. Caesar und Nicäa korrekt - also wie beschrieben - abgelaufen ist. Dazu kann Illig nicht erklären, warum Ereignisse aus der angeblich nicht existierenden Zeit in anderen Kulturen ebenfalls überliefert wurden. Oder haben die Araber nicht Spanien im 8. JH erobert. Warum schreibt der byzantinische Geschichtsschreiber Theophanes als Zeitgenosse Karls über dessen Krönung und die Vorgeschichte -> Zwei Kaiser-Problematik. Also auch alles später von Otto III geschrieben? Und auch 600-900 gab es auch in Byzanz nicht? Dann sind die Schlachten am Jarmuk und die Schlacht bei Nehawand auch erfunden. Also auch die gesamte arabische Expansion. Hat Otto dann auch die Inder bestochen, die darüber berichten? Vermutlich. Die große Weltverschwörung. Kennen wir alles schon. Es ist Unsinn für einfache Gemüter, die diesen Unsinn gerne glauben, weil er in ihr Weltbild von den bösen Herrschern und den verschwörenden Eliten glauben. Damit kann man gut Kohle machen. Das Ganze ist aber eh kein Thema mehr und wird auch nicht mehr Thema werden. Es ist halt widerlegt. Und etwas unappetitlich wird es, weil man Illig Fachzitate nachweisen konnte. Ich gliedere das mal aus. Wird sonst zu lang. Und die anderen Gestalten sollen mir jetzt was sagen? Dass das Thema nicht neu ist? Nein, VT gab es schon immer. Bei Wilhelm Kammeier hat sich Illig ja auch gut bedient (siehe 2. Kommentar). Wilhelms Motivation war aber eine rein deutsch-nationalistische. Das Germanentum sei seiner Kultur "beraubt" worden. So kam auch ein Kammeier nur bei den Nazis gut an. Uwe Topper sagt mir nicht. Aber offenbar ja auch ein Anhänger des deutschnationalistischen Kammeier. Ein Künstler, der nur in rechtspopulistischen oder -extremistischen Verlagen publizieren kann. Soll ich mehr dazu sagen? Sorry, aber die ganze Vögel stehen außerhalb jedes wissenschaftlichen Diskurses.
@@AURELIUSxx Warum? Beziehen sich doch alle auf den Kammeier und sind halt Verschwörungstheoretiker, die mit naiven, einfachen Menschen Geld verdienen. Und Dein Russe will ja sogar 1000 Jahre klauen. Aber wenn Du daran glaubst. Meine Nichte hat mit 12 auch noch an den Osterhasen geglaubt. Bei ihr hat sich das gegeben. Bei Rechtsextremen bleibt es allerdings auch mal ein Leben lang. Also diese Dummheit.
Teil 2: In Illigs Buch über die "größte Zeitfälschung der Geschichte" führt Illig als einen der Kronzeugen für seine Behauptungen den deutschen Diplomatiker Harry Bresslau an. Dummerweise hatte Bresslau an der von Illig "zitierten" Stelle nichts von dem geschrieben, was Illig ihm unterstellt hatte. Auf diese Tatsache hatte Professor Rudolf Schieffer bereits 1997 in seiner Rezension hingewiesen, und Heribert Illig hatte diesen Rezensenten durchaus wahrgenommen. Hat Illig daraufhin seine Behauptung in seinem 1999, also zwei Jahre nach Schieffers Hinweis, erschienen "Uhren"-Buch[1] modifiziert? Hier sind die entsprechenden Passagen aus diesem Buch: [207] "...Die Datierung nach der Anno-Domini-Methode setzte sich anerkannterweise erst ab dem Jahr 1000 durch. Ab da erhielten immer mehr Urkunden in ihren Datumszeilen den neuen Vermerk. Wollte man etwas übriges tun, so überarbeitete man jene kaiserlichen Urkunden der letzten Jahrzehnte, die ebenfalls eine Anno-Domini-Datierung tragen sollten. Dies gilt auch für jene Urkunden der ersten Jahrzehnte nach 1000, die ursprünglich noch nicht mit diesem Datum versehen waren. Es liegt nahe, daß sich nach dem überraschend schnellen Tod von Otto und Silvester die Datierung nach Christi Geburt nur mit Verzögerung durchsetzte. Insofern ergab sich auch noch nach dem Jahre 1000 Neudatierungsbedarf. Daß es gerade mit [208] den Datumszeilen damals im argen lag, hat schon der große Diplomatiker Harry Bresslau registriert, Wilhelm Kammeier dann thematisiert (Bresslau 1958; Kammeier 1935) ..." [241] "...Wir finden vor wie nach der Jahrtausendwende Urkunden, die entweder falsche Datierungen tragen oder deren Datumszeilen geändert worden sind. Die Diplomatiker, also die Urkundenforscher, wissen das längst, Standardwerke wie jenes von Harry Bresslau berichten seit vielen Jahrzehnten, daß die damaligen Notare größte Mühe mit dem kleinen Einmaleins und mit der aktuellen Jahreszahl gehabt haben müssen. Als das ein Außenseiter, Wilhelm Kammeier, hervorhob und zur Basis einer Verschwörungsaktion der Kirche gegen das deutsche Kaisertum machte, war erst die Verunsicherung und später die Empörung der Fachleute groß. (vgl. Fuhrmann 244) Seitdem behilft sich die Fachwelt so: Wer unsere Urkunden derart bezweifelt, wird als rechtsnational eingestuft. (vgl. Fuhrmann 1996; Fried 1996b; hierzu Illig 1997c, 277ff.)) Eine solche Diffamierung offenbart aber nur die eklatante Schwäche ihrer Position...." Es ist also ganz offensichtlich, dass Illig stur seine Behauptung, "A.D. erst ab 1000", wiederholt und sie nach wie vor mit dem Diplomatiker Harry Bresslau "belegt", obwohl ihn Schieffer schon zwei Jahre zuvor auf die Unhaltbarkeit der sachlichen Aussage wie der angeblichen Belegstelle aufmerksam gemacht hatte. Allerdings wird bei genauem Lesen schon deutlich, dass Illig nun einräumt, dass er lediglich Kammeier nachplappert, ohne selbst auch nur die blasseste Ahnung davon zu haben, was Bresslau wirklich geschrieben hat ... Illig versucht nicht, seine Glaubwürdigkeit mit sachbezogenen Argumenten zu fördern, die sich auf Recherchen am fraglichen Gegenstand hätten stützen können, sondern vielmehr mit einer verlogenen Verfolgtenlegende, die an das Mitleid der Leser appelliert. Soviel zur "Stärke" der "Position" des Privatgelehrten Dr. Heribert Illig, die sich sachlichen Argumenten unzugänglich zeigt und weiter mit falschen Belegen operiert. (Dieter Lehmann am 16. Oktober 2002 in de.sci.geschichte)
Buch Illig "Das erfundene Mittelalter". Kern: nach dem Wormser Konkordat kam es zu immensen Urkundenfälschungen, die man in die Zeit um 800 rückdatierte, um sich Besitz zu sichern. Um 800 herum wurde von hunderten Klöstern, Herrschern usw. ein richtiges "Narrativ" gestrickt.
Gelehrten Menschen zuzuhören, ist ehrenvoll und ist Gewinn! jb
TopTopTop, endlich mal ein aufklärendes Videos dieser Generallüge mit hoher Transportierfähigkeit. DANKE!
Danke für den Upload!!
Interessante Anekdote:
Ich habe ein altes Bergwerk besichtigen können und die Frau Professor "irgendwer" zeigte anhand von alten Muscheln die Jahrmillionenalte Gesteinsschicht. Meine Frage: Woher wissen Sie denn, wie alt fie Gesteinsschicht ist? Antwort: Das bestimmen wir Anhand der Fossilien (Muscheln). Ich: Und woher wissen Sie, wie alt die Fossilien sind? Antwort: Das bestimmen wir anhand der Gesteinsschicht. Ich: Äh, Moment mal! Das kann man so nicht machen! Das ist ein Zirkelschluss. Sie wissen slso gar nicht, wie alt das ist? Sie vor den anderen Touristen: Wir müssen erstmal weiter. Wir können nachher nochmal drüber sprechen.
Später: Ja, Sie haben Recht. Aber wir müssen in der Wissenschaft ja irgendwie einen Konsens finden. Da hat man sich drauf geeinigt.
Im Übrigen sei das mit der Eiszeit wohl auch nicht so sicher, wie allgemein angegeben.
👌👌👌
Leider lässt der Fragensteller Herrn Illig ja so gut wie nie ausreden! Er muss ihm praktisch in jeden Satz hineinfallen! Unmöglich!!!
Lieber Hannes, lassen sie doch ab und zu die Gäste reden wenn sie sie schon eingeladen haben
"das objekt deines berufes gibt es nicht einmal" .... haha, so muss das sein.
… sagt ein Reichsbürger zum Bundeskanzler. 😅
Es gibt ja seit einiger Zeit mehrere von der Geschichtsschreibung unabhängige und vor allem lückenlose Zeitskalen von beeindruckender Präzision, z.B. die Dendrochronologie, oder auch Eisbohrkerne aus Grönland oder der Antarktis. Diese Zeitskalen lassen sich zumindest punktuell mit der geschriebenen Geschiche synchronisieren, indem etwa geologisch bedeutsame Ereignisse nicht nur in diesen Zeitskalen, sondern auch in der geschriebenen Geschichte manifestiert sind, etwa Vulkanausbrüche mit weltweiten Auswirkungen.
Gäbe es da Differenzen von mehreren hundert Jahren, wäre das längst aufgefallen. Die hier postulierten virtuell erzeugten Zeiträume sind daher nur absurd. Fake!
Ich bezweifle das die von Ihnen postulierten Methoden sich genau auf 300 Jahre ausgehen.Diese Methoden haben Abweichungen bis zu 1000 Jahren.
Finden Sie es nicht merkwürdig das die Rk Kirche ERSTMALS das Jahr 1300 als Jubeljahr feierte?
Das entspricht doch exakt dem echten Jahr 1000 plus 300.
Die Kirche wusste doch Bescheid,und feierte eigentlich das 1000ste Jahr der Geburt Christi.
@@luciusholdogeta3076 Das Raster entspricht einem Wachstumsjahr, und reicht momentan " lückenlose 12.483 Jahre zurück bis 10.480 v. Chr. " Siehe de.wikipedia.org/wiki/Dendrochronologie . Mit der geschriebenen Geschichte läßt sich diese Skala synchronisieren, indem sich z.B. Vulkanausbrüche an den Jahresringen manifestieren, und ebenso schriftlich erwähnt und datiert werden. Auch sind schriftlich erwähnte Bauten Z. B. Kathedralen sowohl bei Aufbau als auch bei Zerstörung dendrochronologisch faßbar, sofern Holz als Baustoff im Spiel war. In Bezug auf den Großen Karl gibt es z.B. die Pfalzkapelle in Aachen, die nicht nur schriftlich erwähnt ist, sondern sich auch anhand des verbauten Holzes zweifelfrei datieren läßt. Wo und wie sollen da 300 Jahre verschwunden sein?
@luciusholdogeta3076
In der Öffentlichkeit wurde die These vom erfundenen Mittelalter wiederholt als Verschwörungstheorie bezeichnet. Der deutsche Philosoph Karl Hepfer führt sie als Beispiel dafür, dass typischerweise Verschwörungstheoretiker großen Wert auf die Zweckrationalität der angenommenen Verschwörer legen, die Rationalität der unterstellten Zwecke der Verschwörung - hier der Erfindung von 300 Jahren Mittelalter - aber nicht hinterfragen.
Obwohl sie nicht zu den Ursprungs- und Kernelementen der These Illigs gehören, sind auch astronomische Kritikpunkte mittlerweile widerlegt, unter anderem durch astronomische Untersuchungen selbst. Als Gegenargument führt Illig an, dass seine Thesen durch astronomische Rückrechnungen „nicht streng widerlegbar seien“, weil diese seiner Meinung nach für den betreffenden Zeitraum auf zu „unsicheren Quellen“ beruhten. Er erklärt, dass es zwar Belege in Form astronomischer Beobachtungen gegen seine These gebe, beruft sich aber auf ein Zitat des Astronomen Dieter B. Herrmann, das sich nur auf Sonnenfinsternisse bezieht. Das Zitat ist allerdings aus dem Zusammenhang gerissen, Herrmann selbst verwahrt sich gegen die Benutzung seiner Worte durch Illig.
Astronomische Ereignisse der Vergangenheit sind zwar im Einzelfall nur schwer eindeutig einem Datum zuzuordnen, die Betrachtung vieler historischer Beobachtungen ergibt aber ein konsistentes Bild. Wie Dieter B. Herrmann anführt, sind die Berichte von Hydatius von Aquuae Flaviaeüber twei totale Sonnenfinsternisse vom 19.Juli 418 (heute Portugal) innerhalb eines Abstands von 29,5 Jahren auftraten, durch astronomische Berechnungen sehr genau. Das Gleiche gilt für eine Sonnenfinsternis im Jahr 59 n. Chr. und mehrere Beschreibungen des Halleyschen Kometen. Sie sind eindeutig einem Zeitpunkt zuzuordnen und widerlegen somit Illigs These.
Die dritte Grundlage der Hypothese ist die Archäologiekritik. Sie basiert auf der Behauptung, dass es nur wenige archäologische Denkmäler aus dem Frühmittelalter gebe und dass diese falsch in die Zeit zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert n. Chr. datiert worden seien. Hierzu wurden von Illig insbesondere Beispiele aus Bayern angeführt.
Fachwissenschaftlichen Publikationen kann dagegen entnommen werden, dass es für die fragliche Epoche eine große Zahl von archäologischen Funden gibt. In diversen Museen sind einige davon für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Schichten zur Karolingerzeit lassen sich (etwa in Paderborn) eindeutig nachweisen. Auch die Ergebnisse der Dendochronologie sprechen gegen Illigs Thesen.
@@luciusholdogeta3076 Tja, so ein Pech aber auch für Ihre Berechnung, denn es sind nicht 300 Jahre, die angeblich weg sind, sondern nur 297 (614 - 911 n. Chr.). Und die oben angesprochene Dendrochronologie ist sehr wohl exakt. Bereits Ende der 1970er Jahre gelang es Ernst Hollstein, für Mitteleuropa eine absolute Jahrringbreitenchronologie der Eiche bis 546 v. Chr. zusammenzustellen. Und da lässt sich jedes einzelne Jahr nachweisen.
@@Segelbootheizer Sie machen einen Denkfehler,Sie gehen davon aus das in einer Zeit in der man glaubte die Erde sei der Mittelpunkt des Sonnensystems,in der es an exakten Zeitmessgeräten fehlte ,es möglich war genau 297 Jahre voraus zu springen.
Und Eigentlich wusste niemand genau welches Jahr gerade war. Die Mehrheit der Menschen mit Sicherheit nicht. Die Kernmitglieder der Rk Kirche hatten ein Annäherndes Wissen vom realen Jahr, wegen des römischen Kalender ab Urbe Condita (753 v.Ch),Der byzantinischen Zeitrechnung (5508v.Chr)und natürlich dem jüdischen Kalender (3761v.Chr.).
Vermutlich fiel deshalb das Jubeljahr auf 1300 statt 1303.
Man sollte immer die Lebendumstände der betreffenden Aera im Auge behalten. Mit dem Blick von Heute gelingt das nicht.
Spannend!
Das Oeralinda Buch ist eine Offenbarung für unsere Geschichte
Mega Klasse Vortrag über Islam und Zeitgeschichtsdatierungen
Erhard Landmann:
,,Der Schwindel mit dem Jahr Null"
Und seine Bücher 📚 lesen!
@@mariakappes3611 traue den Büchern die ein unbekannter schrieb ?
@@mariakappes3611 keine Zeit für so einen Blödsinn - reine Baunabelschau - ich lebe jetzt, udn jetzt ist immer JETZT.
Eher ziemlicher Blödsinn.
Kein Wunder, dass Aluminium so teuer geworden ist
Ich wünschte der Interviewer würde Hr. Illig nicht pausenlos unterbrechen.
Es wäre ja dann ein Monolog. Ich finde den Interviewer fantastisch gut. Es gibt durch ihn immer neue, interessante Wendungen. Der Zuhörer bleibt am Ball, weil es somit nie langweilig wird. Es ist wirklich viel interessanter, wenn Sie sich gegenseitig die Bälle zuwerfen. Ich höre gerade wegen dem Interviewer gern diese Sendungen. Er ist ein Garant für die Qualität dieser Beiträge.
@@berryfuhrmann2684 auch bei einem Dialog sollte man den anderen nicht unterbrechen auch nicht wenn man zeigen will das man sich ebenfalls ganz toll mit dem Thema auskennt 😉
Das ist eine lästige Spezialität von Alexander Kluge
@@bbb1081703 Da gibt es wohl unterschiedliche Sichtweisen. Ich denke, es ist kein Sakrileg, jemand zu unterbrechen und mit anderen Worten etwas zu untermalen oder zu beschreiben und den Rhythms etwas zu verändern. Das macht diese Interviews erst richtig interessant. Das ist wie mit der Musik: Manche mögen nur Schlagermusik oder Schmusesongs und finden alles andere blöd.
@@berryfuhrmann2684 alles betreffend gibt es unterschiedliche Sichtweisen. Das ist eine banale Aussage.
Er unterbricht den Mann offensicjtlich häufig, während er gerade mitten in seiner Erzählung ist.
Stoppt dadurch die Erzählung, deren Ende mich interessiert hätte und das finde ich schade!
Wo is der Rest?
Heinz Ritter - Schaumburg:
,, Die Nibelungen zogen nordwärts " 👍
Erhard Landmann:
,,Der Schwindel mit dem Jahr Null "
Seine Buch als PDF erhältlich und ein weiteres im Kopp Verlag.
Wo auch sonst. Unwissenschaftliche Verschwörungsmythen findet man nur bei solchen Verlagen.
Der Kopp Verlag schlägt alle Bücher in Alufolie ein!
Danke für die Tipps👍 die anderen in den Kommentaren haben sowieso keine Ahnung. Schlafschafe!
@@tengolino9803 Nee. Blöde Wissenschaft, wenn die Ideologie der Büchlein in die eigene rechtsdümmliche Welt passt. Wissen wir, Kleiner, wissen wir 🙂
@@tengolino9803 genau, diese schlafschafe werden die eine große wahrheit, die jeder alternativ-historiker und -physiker und -kosmologe kurz davor ist endlich zu enthüllen, niemals begreifen!
Wo ist der Rest von dem Interview?
'entsetzen' als Tätigkeit oder 'Entsetzen' als Substantiv?
Ich vermute er meint "entsetzen" als Gegenteil zu "besetzen" also einfach gesagt "befreien".
Wie ist die Angelsächsische Timeline in Relation zur sächsischen?
nicht zugehört? Es gibt keine Angelsachsen und die Niedersachsen sind immer noch Heiden. Widukind Ministerpräsident😄😄
@@P._NisbrochDann sind die Engländer nur Angeln?
Und die Sachsen nur zuerfunden?
@@erikheddergott5514 auch die Angeln wären in Schleswig-Holstein geblieben. Gab es doch das Jahrhundert nicht, wo sie rüberschipperten.
England würde also nicht England heißen, sondern Südbritannien
Wo war denn jetzt die genaue Begründung für diese These ?
Die gibt es nicht.
Da musst Du das Buch "Die erfundene Geschichte" lesen - dort ist das ausführlich begründet und mit seinen Hintergründen dargelegt.
Auf jeden, der die Alexander Kluge Interviews mit Helge Schneider kennt, wirkt dieses Interview nicht so wie es glaube ich wirken soll... 🙂
Ich bin auch nicht so sicher wie ernst man es nehmen sollte...
Herzlichen Dank, jetzt kann ich nicht mehr ernsthaft zuhören
Er hat’s verstanden!
😄
dann haben wir also 1726.. warum sagt mir das keiner?
weil es nicht stimmt und er mit der Masche nur sein Buch verkaufen will . Es gibt Historiker die ihn schon widerlegt haben . Diese sind nur leider sehr feige und haben wohl Angst die Anhängerschaft von Dr. Illig zu verärgern . Es gibt deshalb diese wiederlegungen nur Schriftlich
Das wirklich Bedenkliche ist das wohl niemand seinen eingen Geburtstag erleben wird...
weil Du erst in 250 Jahren geboren wirst
@@cochin42 warum viele ihr Leben nicht leben ist hiemit hinlänglich erklärt.
Praktisch kann ich mir nicht vorstellen, dreihundert Jahre so einfach unterm Tisch fallen zu lassen. Kann mich den Ausführungen des Herrn nicht anschließen aber trotzdem sind es interessante Denkansätze.
Ich denke das ist vieler Menschen größtes Problem , denn das ist gewiss nur ein Körnchen Reis , von all den Märchen die man uns erzählt hat! 😉
Es ist noch viel mehr unter den Tisch gefallen.
CZcams:'die Zuversicht' mit "Die größte Verschwörung der Geschichte"///Vielleicht interessiert es sie ja. 👋
@@jurgenjung4302 da kann ich mich nur anschließen. Der Kanal “Die Zuversicht” ist wirklich sehr empfehlenswert!
Es sind insgesamt ca 1.500 Jahre. Es gibt viele interessante, schlüssige Beiträge über Telegram Kanal Experte
Warum hat er hier abgebrochen?
30:17
Atli der EDDA Mythen könnte
dieser Perser
gewesen sein!
(Ein Forscher)
LG ❤
Was wohl die Chinesische Geschichtsschreibung dazu meint.
die befinden sich im jahr 5498 😆
OJE - immer mal wieder ein Karl!
How can i get this interview translated to English?
Da ist so viel durcheinander gebracht und falsch. Eventuell mach ich ein kleines Antwort Video.
Schau ich mir an
@@maggiweber ups hab ich vergessen . ich hole das aber nach .
@@c-2.p.o301würde mich auch interessieren
Quellenarmut muss ja nicht heißen eine Zeit wäre erfunden, ich kann auch die Motive dafür nicht wirklich nachvollziehen.
Doch GENAU das heißt es ! Du bist einfach ungebildet & da liegt das Problem . Die Katholische Kirche hat die Geschichte geschrieben … und das nicht mit Guten Absichten ,den sie wurden von babylonischen Zionisten früh unterwandert
Dein Profilbild lässt schon ahnen das du grün und links gestört bist ☺️ & dir nicht vorstellen kannst das die ach so guten Menschen sowas niemals tun würden 😂 beschämte dich mit Satanismus … da wird dir einiges klar ! Ich kein Christ und gehöre keiner Kirche an !
CZcams:'die Zuversicht' mit "Die größte Verschwörung der Geschichte"///Vielleicht interessiert es Sie ja. 👋
Das kommt ja auch leider im Interview nicht richtig heruas, weil dieser Brassel einfach keine vernünftige Übersicht gibt, sondern irgendwelche "Fetzen" herausgreift! Ein denkbar schlechter Interviewer! Lies Illigs "Das erfundene Mittelalter", dann verstehst du die Zusammenhänge
Wie war dann die Timeline in Arabien, Persien, Anatolien?
Wenn es 300 Jahre sind - könnten es doch noch mehr Jahre sein ?
Vielleicht sogar 3000 🤔
Erhard Landmann:
,,DER SCHWINDEL MIT DEM JAHR NULL"
vlt gibt es uns eigentlich garnicht? wer weiß? am ende ist alles nur erfunden!
@@RuprechtMiletnein, es geht ja um die kalendar-reformen, Sie müssen schon mitdenken
CZcams:'die Zuversicht' mit "Die größte Verschwörung der Geschichte"///Vielleicht interessiert es sie ja. 👋
911 - 9/11
Illig ist kein Historiker und seine Dummheiten sind seit Jahren widerlegt.
Diese Widerlegungen würden mich interessieren - genauso die, welche die Hypothesen Uwe Toppers, Wilhelm Kammeiers oder Zarnacks provoziert haben. Welche sind Dir bekannt, die sich dieser "Dummheiten" annehmen?
@@andreasschuster3359wenn er dann noch von Fomenko hört, dreht er durch :)
@@andreasschuster3359 Na super. Links darf man nicht posten. Alles wech.
Der Wiki-Artikel mit den verlinkten Quellen sollte reichen.
Ansonsten den Kommentar von Stephan Matthiesen "Wurde das Mittelalter erfunden?"
Auch gerne auf YT: Das Rätsel der verschwundenen Jahrhunderte - Prof. Dieter B. Herrmann
Und wer sich ein bisschen mit Illig beschäftigt, merkt, dass der Mann nur Geld und/oder Anerkennung will. So argumentiert er ja durchaus scharfsinnig und kenntnisreich. Aber methodisch sind seine Schlüsse halt abenteuerlich. Das wird er ja wissen.
Er hat im Prinzip nur eine Idee, die er nicht im Ansatz belegen kann. Eben die ominösen drei Tage von Caesar "Zeit" zur Korrektur beim Konzil von Nicäa. Er nimmt an, dass es keine Korrektur gab. Eine völlig unwissenschaftliche Herangehensweise. Er verlangt von der Geschichtswissenschaft und anderen Wissenschaften stets Beweise, bringt selbst aber nie etwas. Erinnert an Daniele Ganser.
Dazu verdrängt er die archäologischen Befunde. Er verdrängt, dass Sonnenfinsternisse mit hoher Glaubwürdigkeit in den Quellen belegen, dass die Zeit zw. Caesar und Nicäa korrekt - also wie beschrieben - abgelaufen ist. Dazu kann Illig nicht erklären, warum Ereignisse aus der angeblich nicht existierenden Zeit in anderen Kulturen ebenfalls überliefert wurden. Oder haben die Araber nicht Spanien im 8. JH erobert.
Warum schreibt der byzantinische Geschichtsschreiber Theophanes als Zeitgenosse Karls über dessen Krönung und die Vorgeschichte -> Zwei Kaiser-Problematik. Also auch alles später von Otto III geschrieben? Und auch 600-900 gab es auch in Byzanz nicht? Dann sind die Schlachten am Jarmuk und die Schlacht bei Nehawand auch erfunden. Also auch die gesamte arabische Expansion. Hat Otto dann auch die Inder bestochen, die darüber berichten? Vermutlich. Die große Weltverschwörung. Kennen wir alles schon. Es ist Unsinn für einfache Gemüter, die diesen Unsinn gerne glauben, weil er in ihr Weltbild von den bösen Herrschern und den verschwörenden Eliten glauben. Damit kann man gut Kohle machen.
Das Ganze ist aber eh kein Thema mehr und wird auch nicht mehr Thema werden. Es ist halt widerlegt. Und etwas unappetitlich wird es, weil man Illig Fachzitate nachweisen konnte. Ich gliedere das mal aus. Wird sonst zu lang.
Und die anderen Gestalten sollen mir jetzt was sagen? Dass das Thema nicht neu ist? Nein, VT gab es schon immer.
Bei Wilhelm Kammeier hat sich Illig ja auch gut bedient (siehe 2. Kommentar). Wilhelms Motivation war aber eine rein deutsch-nationalistische. Das Germanentum sei seiner Kultur "beraubt" worden. So kam auch ein Kammeier nur bei den Nazis gut an.
Uwe Topper sagt mir nicht. Aber offenbar ja auch ein Anhänger des deutschnationalistischen Kammeier. Ein Künstler, der nur in rechtspopulistischen oder -extremistischen Verlagen publizieren kann. Soll ich mehr dazu sagen?
Sorry, aber die ganze Vögel stehen außerhalb jedes wissenschaftlichen Diskurses.
@@AURELIUSxx Warum? Beziehen sich doch alle auf den Kammeier und sind halt Verschwörungstheoretiker, die mit naiven, einfachen Menschen Geld verdienen.
Und Dein Russe will ja sogar 1000 Jahre klauen. Aber wenn Du daran glaubst. Meine Nichte hat mit 12 auch noch an den Osterhasen geglaubt. Bei ihr hat sich das gegeben. Bei Rechtsextremen bleibt es allerdings auch mal ein Leben lang. Also diese Dummheit.
Teil 2:
In Illigs Buch über die "größte Zeitfälschung der Geschichte" führt Illig als einen der Kronzeugen für seine Behauptungen den deutschen Diplomatiker Harry Bresslau an. Dummerweise hatte Bresslau an der von Illig "zitierten" Stelle nichts von dem geschrieben, was Illig ihm unterstellt hatte. Auf diese Tatsache hatte Professor Rudolf Schieffer bereits 1997 in seiner Rezension hingewiesen, und Heribert Illig hatte diesen Rezensenten durchaus wahrgenommen.
Hat Illig daraufhin seine Behauptung in seinem 1999, also zwei Jahre nach Schieffers Hinweis, erschienen "Uhren"-Buch[1] modifiziert?
Hier sind die entsprechenden Passagen aus diesem Buch:
[207]
"...Die Datierung nach der Anno-Domini-Methode setzte sich anerkannterweise erst ab dem Jahr 1000 durch. Ab da erhielten immer mehr Urkunden in ihren Datumszeilen den neuen Vermerk. Wollte man etwas übriges tun, so überarbeitete man jene kaiserlichen Urkunden der letzten Jahrzehnte, die ebenfalls eine Anno-Domini-Datierung tragen sollten. Dies gilt auch für jene Urkunden der ersten Jahrzehnte nach 1000, die ursprünglich noch nicht mit diesem Datum versehen waren. Es liegt nahe, daß sich nach dem überraschend schnellen Tod von Otto und Silvester die Datierung nach Christi Geburt nur mit Verzögerung durchsetzte. Insofern ergab sich auch noch nach dem Jahre 1000 Neudatierungsbedarf. Daß es gerade mit
[208]
den Datumszeilen damals im argen lag, hat schon der große Diplomatiker Harry Bresslau registriert, Wilhelm Kammeier dann thematisiert (Bresslau 1958; Kammeier 1935) ..."
[241]
"...Wir finden vor wie nach der Jahrtausendwende Urkunden, die entweder falsche Datierungen tragen oder deren Datumszeilen geändert worden sind. Die Diplomatiker, also die Urkundenforscher, wissen das längst, Standardwerke wie jenes von Harry Bresslau berichten seit vielen Jahrzehnten, daß die damaligen Notare größte Mühe mit dem kleinen Einmaleins und mit der aktuellen Jahreszahl gehabt haben müssen. Als das ein Außenseiter, Wilhelm Kammeier, hervorhob und zur Basis einer Verschwörungsaktion der Kirche gegen das deutsche Kaisertum machte, war erst die Verunsicherung und später die Empörung der Fachleute groß. (vgl. Fuhrmann 244) Seitdem behilft sich die Fachwelt so: Wer unsere Urkunden derart bezweifelt, wird als rechtsnational eingestuft. (vgl. Fuhrmann 1996; Fried 1996b; hierzu Illig 1997c, 277ff.)) Eine solche Diffamierung offenbart aber nur die eklatante Schwäche ihrer Position...."
Es ist also ganz offensichtlich, dass Illig stur seine Behauptung, "A.D. erst ab 1000", wiederholt und sie nach wie vor mit dem Diplomatiker Harry Bresslau "belegt", obwohl ihn Schieffer schon zwei Jahre zuvor auf die Unhaltbarkeit der sachlichen Aussage wie der angeblichen Belegstelle aufmerksam gemacht hatte.
Allerdings wird bei genauem Lesen schon deutlich, dass Illig nun einräumt, dass er lediglich Kammeier nachplappert, ohne selbst auch nur die blasseste Ahnung davon zu haben, was Bresslau wirklich geschrieben hat ...
Illig versucht nicht, seine Glaubwürdigkeit mit sachbezogenen Argumenten zu fördern, die sich auf Recherchen am fraglichen Gegenstand hätten stützen können, sondern vielmehr mit einer verlogenen Verfolgtenlegende, die an das Mitleid der Leser appelliert.
Soviel zur "Stärke" der "Position" des Privatgelehrten Dr. Heribert Illig, die sich sachlichen Argumenten unzugänglich zeigt und weiter mit falschen Belegen operiert. (Dieter Lehmann am 16. Oktober 2002 in de.sci.geschichte)
Wo ist der Beweis für die Behauptung, 300 Jahre seien erfunden worden?
Buch Illig "Das erfundene Mittelalter". Kern: nach dem Wormser Konkordat kam es zu immensen Urkundenfälschungen, die man in die Zeit um 800 rückdatierte, um sich Besitz zu sichern. Um 800 herum wurde von hunderten Klöstern, Herrschern usw. ein richtiges "Narrativ" gestrickt.
Das Geschwurbel ist ja kaum zu ertragen.
Eine Nummer zu hoch für dich?
Frage mich, was dieser "Historiker" geraucht hat.
Wow was ein Blödsinn 😂
😜
Zwei Schwafflis……
Was für ein Schwachsinn
Man sollte immer warnend dazu schreiben, dass es sich um eine DCTP Produktion handelt, also das dieser Clip für Normalsterbliche kaum zu ertragen ist!
🤫🤭