AT - MELK (ME), Stiftskirche St. Peter und Paul - Glocken einzeln und Vollgeläute

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  • čas přidán 6. 09. 2014
  • Tonfolge: f°-h°-d¹-f¹-a¹
    1) PETER- UND PAULGLOCKE ("Vesperin")
    Schlagton: f°-4
    Gewicht: 7.840 kg
    Durchmesser: 2.360 mm
    2) DREIFALTIGKEITSGLOCKE ("Angstglocke")
    Schlagton: h°±0
    Gewicht: 4.300 kg
    Durchmesser: 1.780 mm
    3) SIEBEN-SCHMERZEN-/AVE-MARIA-GLOCKE
    Schlagton: d¹-6
    Gewicht: 2.450 kg
    Durchmesser: 1.520 mm
    4) KOLOMANGLOCKE
    Schlagton: f¹+6
    Gewicht: 1.235 kg
    Durchmesser: 1.180 mm
    5) BENEDIKTGLOCKE
    Schlagton: a¹+6
    Gewicht: 575 kg
    Durchmesser: 960 mm
    Darüber hinaus gibt es noch eine Chorglocke, die im Schlagton dis²+4 erklingt und im Dachreiter untergebracht ist.
    Bei der "Vesperin", welche alleine im Nordturm hängt ist, handelt es sich um die größte Glocke Niederösterreichs. Insgesamt bildet das Melker Stiftsgeläut eines der größten zusammenhängenden barocken Geläute überhaupt. Seine monumentale Wirkung korrespondiert auf exzellente Weise mit der imposanten Klosteranlage, die wegen ihres markanten Standorts über der Stadt Melk weithin sichtbar ist.
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    Im Jahre 996 wird erstmals in einer Urkunde der Name “Ostarrîchi” = Österreich erwähnt. In den mehr als 1000 Jahren, die seither vergangen sind und in denen sich das kleine Ostarrîchi zunächst zu einem riesigen Imperium und schließlich zu unserem heutigen Österreich entwickelt hat, war Melk stets ein bedeutendes kulturelles und geistliches Zentrum dieses Landes.
    Leopold I., 976 mit dem Gebiet des heutigen Südwesten Niederösterreichs als Markgraf belehnt, machte die Burg in Melk zu seiner Residenz und seine Nachfolger statteten sie mit wertvollen Schätzen und Reliquien aus. 1089 übergab Markgraf Leopold II. die Burg Benediktinermönchen aus Lambach. Seither leben und wirken hier bis heute in ununterbrochener Folge Mönche nach der Regel des hl. Benedikt.
    Schon seit dem 12. Jahrhundert ist eine Schule mit dem Kloster verbunden und in der Bibliothek wurden wertvolle Handschriften gesammelt und angefertigt.
    Zur Zeit der so genannten “Melker Reform” im 15. Jahrhundert war das Stift Ausgangspunkt einer der bedeutendsten mittelalterlichen Klosterreformen und unterhielt enge Verbindungen zu den Humanisten an der Wiener Universität.
    Sichtbarer Ausdruck für die Bedeutung des Stiftes in der Barockzeit und die hervorragende Stellung seines damaligen Abtes Berthold Dietmayr ist der großartige Barockbau Jakob Prandtauers, errichtet 1702-1736, an dem einige der namhaftesten Künstler dieser Zeit (J. M. Rottmayr, P. Troger, L. Mattielli, A. Beduzzi, J. W. Bergl, P. Widerin etc.) mitgewirkt haben.
    (Quelle: www.stiftmelk.at)
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    Fotos, Video und Tonaufnahme: unteroktav
    Um eine angenehm konsumierbare Gesamtlänge zu erzielen, die trotzdem einen ausreichenden Eindruck von dem Geläut vermittelt, wurden die einzelnen Aufnahmen gekürzt bzw. aus-/eingeblendet.
  • Zábava

Komentáře • 52

  • @Franziskusglocke
    @Franziskusglocke Před 3 měsíci +2

    Eines der besten Geläute Überhaupt!

  • @GlockenHZ
    @GlockenHZ Před 9 lety +3

    Welch eine gelungene Präsentation! Allein schon wegen der Fotos fast lohnt es sich, das Video anzuschauen. Die Glocken sind in ihrer barocken Art herrlich anzuhören, ganz besonders die Vesperin. Eigentlich verwunderlich, dass in einer Zeit, in der alles prunkvoll und perfekt sein sollte, ein so düsterer Klang (wie er zumindest heute meist wahrgenommen wird) entstand.

    • @unteroktav
      @unteroktav  Před 9 lety +2

      Dafür, dass ich die neue Kamera erst einen Tag vor dem Besuch in Melk bekommen hatte, bin ich mit den Ergebnissen auch recht zufrieden. Das Geläut mit seinem dunklen, aber dennoch nicht unangenehmen Klangbild ist etwas ganz Besonderes und passt einfach zu der monumentalen Anlage. Was für ein Stilbruch es doch wäre, wenn hier ein 08/15-Nachkriegsgeläut in Standardtonfolge hinge.

  •  Před 10 lety +4

    Wahnsinn! Dieses Geläute ist sehr imposant und überaus charaktervoll, eine Präsenation die Eindruck macht! :-)

    • @unteroktav
      @unteroktav  Před 10 lety

      Ja, ein Geläut mit einer ganz eigenen Klangsprache, die unverwechselbar ist. Gut, wenn über die Präsentation zumindest ein Stück des Live-Eindrucks "rübergekommen" ist.

  • @Glockenfampf
    @Glockenfampf Před 10 lety +3

    Die Klosteranlage liegt gigantisch. Durfte sie selbst vor einigen Wochen sehen. Ich finde diese große Glocke so gigantisch. Dieser Klang geht durch Mark und Bein !

  • @frauenfelder82
    @frauenfelder82 Před 9 lety +2

    Grandios! Ein Geläut mit hohem Wiedererkennungswert. Mir gefällts :-)

  • @vittorioverdecchia2788
    @vittorioverdecchia2788 Před 2 lety +1

    So schöne Glocken und video🤩🤩🤩🤩
    Ich glaubte nicht, dass die erste Glocke so große war😄😄😄😄

  • @arnoldusglocke
    @arnoldusglocke Před 10 lety +2

    Nicht möglich - auf diesem Kanal hagelt's ja Höhepunkte! Jetzt auch noch eins meiner absoluten Lieblingsgeläute. Was soll ich da groß Worte machen: einfach zurücklehnen und genießen! :^)

    • @unteroktav
      @unteroktav  Před 10 lety

      Das Geläut gibts zwar hier schon einmal in einer Tonaufnahme, aber eben nur einmal und nicht schon den x-ten Klon ;-) Ich dachte mir daher, ein zweites Mal mit allen Glocken kurz einzeln und ein paar Bildern kann nicht schaden. Freut mich, wenn's Dir gefällt. Ich kenne ja die Lieblingsgeläute der einzelnen User nicht, daher umso besser, hier mal den Geschmack besonders getroffen zu haben.

  • @Prianteltix
    @Prianteltix Před 10 lety +1

    Ich muss sagen, mein Favorit ist die Sieben-Schmerzen-Glocke! Natürlich ist auch der Rest interessant! Schöne Aufnahme! =)

  • @glockenmark
    @glockenmark Před 10 lety +2

    Erinnert mich an die Lorenz Klausglocken im Passauer Dom und St. Martin Landshut, wegen der h°. Gut dass es hier wieder präsentiert ist!*****

  • @petersdidi3131
    @petersdidi3131 Před 2 lety +3

    Musik in Gottes Ohr.

  • @ChristKoenigGlocke
    @ChristKoenigGlocke Před 10 lety +1

    Wie aus einer anderen Zeit. Schön!

    • @unteroktav
      @unteroktav  Před 10 lety +2

      Ja, hat was "Archaisches" ... es ist immer wieder etwas Besonderes, sich klarzumachen, dass die Menschen vor über 270 Jahren bereits dieselben Klänge wahrgenommen haben.

  • @helmutgehrmann464
    @helmutgehrmann464 Před 6 lety +2

    Ein komplettes Barock-Geläute!

  • @Auferstehungsglocke
    @Auferstehungsglocke Před 10 lety +1

    Eine tolle Vorstellung! Die Einzelglocken klingen durchaus interessant und gefallen mir gut, das Gesamtgeläute empfinde ich als etwas beängstigend.

    • @unteroktav
      @unteroktav  Před 10 lety +2

      Danke! Also, ich habe bei der Aufnahme keine Angst bekommen, sondern fühlte mich ziemlich wohl dabei :-) Jedenfalls hat dieses Geläute wirklich Charakter, ein Prädikat, mit dem ja bei der Beurteilung von Geläuten mittlerweile sehr inflationär umgegangen wird, denn nicht alles, was halbwegs passabel klingt, hat automatisch auch Charakter und Individualität. Dieses hier klingt mächtig und "dunkel", so würde ich es beschreiben :-)

    • @Auferstehungsglocke
      @Auferstehungsglocke Před 10 lety

      Dunkel passt sehr gut. ;)
      Charakter hat ja in dem Sinne jedes Geläut, bis auf einige wenige kalte und "seelenlose" Glocken. Aber diesen Charakter muss man anschliessend halt treffend umschreiben, um ihn zu identifizieren. Hier ist es eben ein eher dunkles Geläut.

    • @arnoldusglocke
      @arnoldusglocke Před 9 lety

      unteroktav Als tontiefes Barockgeläut bietet sich ja zum Vergleich St. Gallen an. Während dieses hier zurecht dunkel genannt werden kann, wirkt jenes auf mich dumpf und düster, also viel eher beängstigend als Melk, was sicher auch an der chaotischeren Tonfolge liegt. Man sieht wieder: es braucht relativ wenig Glocken, um doch den Eindruck eines mächtigen Plenum erzeugen zu können.

    • @unteroktav
      @unteroktav  Před 9 lety

      St. Gallen kenne ich auch live ... das hat klanglich in der Tat eine etwas andere Wirkung und ist auch nicht so homogen wie Melk, da es sich um Glocken verschiedener Gießer handelt.

  • @PavloLashkevych2009
    @PavloLashkevych2009 Před 9 lety

    May God Bless You

  • @engelbertschoormans
    @engelbertschoormans Před 10 lety

    Das ist geil!!!! :-) Bin nicht der überfan von Barockglocken (mal was anderes dann al die (mittel)schwerrippigen Glocken bei uns), aber dies haut einfach hin!

    • @unteroktav
      @unteroktav  Před 10 lety

      Schön, wenn's bei Dir gut ankommt! Ich bin bei Barockglocken auch oft etwas zurückhaltend, aber dieses Ensemble ist schon etwas ganz Besonderes, ich finde es trotz seiner gewissen "Schrägheit" ungemein beeindruckend.

    • @engelbertschoormans
      @engelbertschoormans Před 10 lety

      Genau das ist es. :-)

  • @siandsastudios
    @siandsastudios Před rokem

    Darf ich die Aufnahme der Kolomanglocke für eine Simmulation benutzen? Mache auch Quellenangabe

  • @siandsastudios
    @siandsastudios Před 2 lety +1

    Mit diesem Video bin ich in die Glockenwelt eingestiegen! Danke!

  • @ArteCampanologia
    @ArteCampanologia Před 10 lety +1

    interesting barock peal!!! although the freeze character

  • @paxomnicom7784
    @paxomnicom7784 Před 9 lety

    Ist das noch Barock oder schon Rokoko? Sehr detailiert und aufwendig gebaut.

    • @unteroktav
      @unteroktav  Před 9 lety

      "Offiziell" ist im Zusammenhang mit Melk immer von Barock die Rede. Es ist natürlich gut denkbar, dass bereits Anklänge des Rokoko im Bau enthalten sind. Aber rein vom Gesamteindruck würde ich das Ganze schon noch recht klar dem Barock zuordnen.

  • @paxomnicom7784
    @paxomnicom7784 Před 9 lety +2

    Das Geläute klingt ja echt düster, und trotzdem toll. Wie aus einem Gruselfilm @.@ Ich hoffe dort spukt's nicht ;)

    • @Neutal01
      @Neutal01 Před 8 lety

      Spinnen habe ich in den Türmen noch keine gesehen. Ein bisschen erschreckt hat mich, dass ich zuerst die kleine Glocke nicht gesehen habe. Dann habe ich nach oben geschaut und dort war sie auch.

  • @Neutal01
    @Neutal01 Před 8 lety

    Wie ich das erste Mal auf dem Turm war, hat zur Vesper an Christi Himmelfahrt die große f° nicht mitgeläutet, zu Fronleichnam dann aber doch.

  • @siandsastudios
    @siandsastudios Před rokem

    Hättest du nicht auch eine Aufnahme der Kleinen Glocke im Dachreiter machen können?

    • @unteroktav
      @unteroktav  Před rokem +1

      Die ist nun mal beim Festtageinläuten nicht dabei.

    • @siandsastudios
      @siandsastudios Před rokem

      @@unteroktav Ok. Kann ich die Aufnahme der Kolomanglocke für eine Simulation benutzen? Mache auch Quellenangabe

  • @Orgelix
    @Orgelix Před 10 lety

    Das Vollgeläut klingt ziemlich "gruselig", allerdings besitzen die Einzelglocken dennoch eine recht passable Klangfülle!
    Schöne Präsentation!

    • @unteroktav
      @unteroktav  Před 10 lety

      "Gruselig" klingt schon sehr negativ, aber jeder empfindet es natürlich anders. Die Klangfülle ist gerade für Barockglocken vor allem bei den größeren Glocken absolut nicht zu verachten. Schön jedenfalls, wenn die Präsentation gefällt!

    • @arnoldusglocke
      @arnoldusglocke Před 10 lety +1

      unteroktav Ich finde es erhebend schön, nicht im mindesten gruselig. Es ist kein heiterer Akkord, na und?

    • @Orgelix
      @Orgelix Před 10 lety

      arnoldusglocke ich kann schlecht beschreiben, wie es auf mich wirkt. Die f° wirkt wie eine Kesselpauke auf mich...ein wenig "bedrohlich"...

    • @arnoldusglocke
      @arnoldusglocke Před 10 lety +1

      Doch nicht wie der Trauermarsch in der Götterdämmerung? ^^

    • @markusinderwies2155
      @markusinderwies2155 Před 6 lety

      Hallo Orgelix, du hast recht! Gruß von St.Pius Lohr

  • @Neutal01
    @Neutal01 Před 8 lety +1

    Die d' scheint vertieft zu sein.

  • @siandsastudios
    @siandsastudios Před 2 lety

    Glocke 3 ist ja schon fast eine cis'

  • @WandernfuerGeniesser
    @WandernfuerGeniesser Před 7 lety

    schönes Video, eine wunderschöne Landschaft. Hat uns sehr gefallen hier, empfehlenswert!
    czcams.com/video/Oi2KCESp8NI/video.html