Krieg in der Ukraine? Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Hubert Seipel | maischberger. die woche

Wie wahrscheinlich ist ein Einmarsch Russlands in die Ukraine? Der Konflikt zwischen beiden Ländern spitzt sich zu - einige NATO-Mitgliedsstaaten verstärken ihre Militärpräsenz in Osteuropa. Sollte Deutschland Waffen an Kiew liefern? Zu Gast im „maischberger. die woche“-Studio: die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP). Zugeschaltet ist außerdem Hubert Seipel, Russland-Experte und Putin-Biograph.
Hubert Seipel sieht die russischen Truppen eher als "Inszenierung", Putin wolle derzeit nicht absichtlich einen Krieg provozieren, so der Russland-Experte. Über die vorherrschende Denkweise in Russland sagt Seipel: "Es hat sich mit den Europäern nicht gelohnt, es hat sich mit der Wiedervereinigung in Deutschland nicht gelohnt. Wenn wir ständig von der russischen Gefahr sprechen, reden wir nie darüber, wie die Proportionen sind."
Marie-Agnes Strack-Zimmermann erklärt, auf die Lieferung von 5.000 Helmen an die Ukraine angesprochen, diese seien gewünscht gewesen. Die Lieferung letaler Waffen sei im Koalitionsvertrag nicht vorgesehen.Viel mehr solle Deutschland der Ukraine mit seinem Know-how bei der Bekämpfung von Cyber-Kriminalität zur Seite stehen. Die FDP-Politikerin befürwortet am Schluss den Dialog und mahnt zum gegenseitigen Respekt, warnt jedoch vor zu viel Naivität: "Putin ist ein Machtpolitiker und er wird nicht nach Hause gehen, wenn er nicht irgendetwas territorial erreicht."
Die gesamte Sendung vom 26.01.2022 findet ihr hier:
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Außerdem zu Gast waren:
Katrin Göring-Eckardt, B‘90/Grüne (Bundestagsvizepräsidentin)
Dietmar Bartsch, Linken-Fraktionsvorsitzender im Deutschen Bundestag
Caren Miosga (ARD)
Melanie Amann („Der Spiegel“)
Robin Alexander („Die Welt)
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