Nahaufnahme Schostakowitsch - Ein Portrait des russischen Komponisten (Dokumentation, 2006)
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- čas přidán 22. 09. 2017
- Humor, Sarkasmus, Groteske - und nicht zuletzt ein übergeordneter Pessimismus - sind Merkmale, die nicht nur in Schostakowitsch selbst, sondern auch in seiner Musik zu finden sind. Der Film beabsichtigt so authentisch wie möglich zu sein, um den Komponisten darzustellen, und ihn weder als Opportunisten zu verurteilen noch ihn als Dissidenten zu loben. Die sieben Kapitel versuchen eher zu rekonstruieren, wie der junge Starkomponist, der auf das Traditionelle verzichtete und für seine grotesken Verzerrungen bekannt war, zum steifen Staatskomponisten wurde, dessen Leben noch immer in Geheimnis gehüllt ist.
Ein Film von Oliver Becker und Katharina Bruner
Weitere Videos über Dmitri Schostakowitsch und andere russische Komponisten: goo.gl/CUiHpg
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Sanderling könnte ich stundenlang zuhören, eine außergewöhnliche Persönlichkeit.
Warum bin ich jetzt so deprimiert? 😳
Dmitri fasziniert mich und ich beschäftige mich momentan viel mit seinen Werken und seinem Leben, und ich bewundere ihn sehr. Dank der Aufnahmen, auf denen er Klavier spielt, habe ich selber wieder angefangen mehr zu üben. Aber nach diesem Film tut er mir auch sehr leid. Ich wusste natürlich schon eher von der Verfolgung, den Repressalien, dem Formalismusvorwurf und den vielen Kompromissen und Unterwerfungen, zu denen er gezwungen war, wusste von seinen persönlichen Verlusten und seiner Auseinandersetzung mit dem Tod in seinen Stücken. Ich wusste von seiner Rastlosigkeit und seinem beißenden Sarkasmus, aber diese Doku ballt das alles in einer Stunde Film zusammen. Und das hat mich schon hart erwischt.
Ich habe Schostakowitsch einfach inzwischen sehr gern, und es ist eben so, dass man will, dass es den Leuten gut geht, die man gerne hat. Er mag tot sein, ich ihn nie gekannt haben und mich erst seit kurzem für ihn interessieren, aber trotzdem bleibt dieses Gefühl von tief empfundenem Mitleid.
Ich füge hinzu: die Depression nach dieser Doku ist nichts gegen die während der Lektüre der Memoiren des Dmitri Schostakowitsch. Ob echt oder nicht, ist egal. Sie sind auf jeden Fall authentisch
Das Gefühl kenne ich sehr gut solche Menschen will man dann einfach mal umarmen
i guess it's kind of randomly asking but does anybody know a good site to watch new movies online ?
@Melvin Jackson flixportal xD
@Erik Blaine thank you, I signed up and it seems like they got a lot of movies there =) I really appreciate it !!
@Melvin Jackson No problem :D
Tolle Doku mit Zeitzeugen wie dem eigenen Sohn und Frau, was will man mehr 🥰
einfach unfassbar! Großartig
04:20 bzw. 04:40 : Als Neunzehnjähriger berühmt wurde er mit seiner ersten Sinfonie. Das erste Klavierkonzert, von dem in der Doku an dieser Stelle die Rede ist, ist von 1933.
ein gigant! ich staune über seine schöpferische konsequenz. er hielt die gestade der himmel, inmitten der hölle!
Exzellente Doku ❗️
Ist es nicht unglaublich, dass trotz all der widrigen Umstände dieser Mensch ein solches Werk geschaffen hat. Vor diesem habe ich die größte Hochachtung.
とても良かったです。
Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Schostakowitschs Musik und dem geschichtlichen Teil nicht. Kann mir das bitte jemand erklären? Ich interessiere mich sehr dafür und komme aber sonst einfach nicht weiter👀
Die Dokumentation ist gut, doch gibt es noch eine bessere: "Dem kühlen Morgen entgegen" mit Armin Müller Stahl.
Die ist auch von uns ;) und gibt es hier: czcams.com/video/PnCvkLT5g5s/video.html
@@LOFTmusicChannel Die kann man leider nicht (mehr) ansehen. Würde mich aber sehr interessieren. Gibt es einen neuen Ort, wo sie zu finden ist?
SUBLIME ARCANGEL..GRAXIEEE!!!!!
dienstag seminararbeitsabgabe zu ner Arbeit über ihn läuft
Ich hätte hierzu zwei Fragen: 1.: was war der Vorwurf des "Formalismus" in dem Zusammenhang und warum war das so ehrenrührig? 2.: Wie kann man denn d,s, c & h als Noten spielen? d,c,h klar, aber s? Oder wie war das gemeint?
Zu 2: D-Es-C-H ....s = Es....
Zu 1: Formalismus = Unerwünscht/nicht "russisch" genug, oder eben auch: ein Narrativ, um jemanden anzukreiden, er wäre musikalisch nicht linientreu. Formal = tut so, als wäre es sowjetisch, aber ist eher russisch . Eine ganz einfache Antwort kann ich jetzt da auch nicht geben.
@@hgw-ue7xo Danke für die Erklärung! Zu "Es", ja klar, macht Sinn, hab ich nicht dran gedacht. Lg
@@hgw-ue7xo Nach meinem Stand war damit mehr Formalismus im Gegensatz zum "sozialistischen Realismus" gemeint. Also in etwa: formalistisches "Getue", l'art pour l'art, die nur Angehörige des Bürgertums verstünden, Musik der Bessergestellten, der Elite, usw. Der wahre "sozialistische" Künstler dagegen, so fand die offizielle sowjetische Kunstbürokratie, der solle Musik machen, die "echt" sei, verständlich, nahe am Proletarier, und darum eben nicht rein formalistisch. Es war im Grund dasselbe kleinbürgerliche Geschimpfe gegen jegliche Modernisierung der Kunst, und die individuelle Verwirklichung des Künstlers wie bei den Konservativen oder gar bei den Nazis. Einfach mit stalinistischen Worthülsen verbrämt. Letztlich kam ja eh alles auf den privaten Geschmack von Stalin an, und der war nicht sehr progressiv. Darum wechseln sich in Schostakowitschs Leben "formalistische", also mutige, moderne, "schwierige" Werke ab mit konformistischen Werken. Auch wenn er es immer wieder verstand, in offiziell genehmen Werken wie etwa der Fünften sarkastische und doppelbödige Botschaften zu verstecken. Dass er diesen Drahtseilakt bis Stalins Tod überstand, ist ein Wunder.
Quelle zu 35:11 ?
Formalist ??? Ein Wort das warscheinlich Chrennikow bedacht hat. Weil Chrennikow ein Scharlatan-Komponist war und Geniale Komponisten wie Shostakovich und Prokofiev nicht dulden konnte.(34.28)
Sovietisch Komponist