Verzinkungsverfahren im Überblick - Verzinken ist nicht Verzinken

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  • čas přidán 29. 08. 2012
  • Verzinken ist das Aufbringen eines metallischen Überzuges aus Zink auf Stahl. Das Verzinken von Stahl erfolgt durch unterschiedliche Verfahren mit unterschiedlichen Eigenschaften - Verzinken ist nicht gleich Verzinken. Die Verzinkungsverfahren unterscheiden sich durch die Schichtdicke und Herstellung des Zinküberzuges und den hierdurch bedingten Einfluss auf die Schutzdauer und mechanische Belastbarkeit.
    Zum Verzinken rechnet man das sogenannte Stückverzinken oder Diskontinuierliche Feuerverzinken bei dem zuvor gefertigte Eisen- und Stahlteile in eine flüssige Zinkschmelze getaucht werden. Das sogenannte Bandverzinken ist ein kontinuierlich arbeitendes Verfahren für Bänder und Bleche, bei dem ein endloses Band durch ein flüssiges Zinkbad durchgezogen wird. Bandverzinkte Bleche und Bänder werden als Halbzeuge weiterverarbeitet. Durch Stückverzinken werden deutlich dickere Zinkschichtdicken erreicht als durch bandverzinkte. Stückverzinkte Überzüge erreichen deshalb eine erheblich längere Schutzdauer. Das Stückverzinken als auch das Bandverzinken werden unter dem Begriff Feuerverzinken zusammengefasst. Bei beiden Verfahren kommt es zu einer mechanisch hoch belastbaren Legierungsbildung zwischen Stahl und Zink.
    Weitere Verzinkungsverfahren sind das galvanische Verzinken und das Thermische Spritzen mit Zink. Beim galvanischen Verzinken wird mit Hilfe von elektrischem Strom Zink auf Stahlteile abgeschieden. Die entstehenden Zinküberzüge sind erheblich dünner als beim Feuerverzinken. Das galvanische Verzinken kommt deshalb schwerpunktmäßig bei temporären Korrosionsschutzaufgaben zur Anwendung. Beim Thermischen Spritzen mit Zink, auch Spritzverzinken genannt, wird Zink in einer Spritzpistole aufgeschmolzen und auf die Oberfläche des Stahlteils aufgespritzt. Im Gegensatz zum Feuerverzinken kommt es beim galvanischen Verzinken als auch beim Spritzverzinken nicht zu einer Legierungsbildung.

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