@@c.j.4507 In meinem Verhalten bin ich anders als andere Autisten. Ich habe typische Verhaltensweisen und eben untypische. Darum eben Atypischer Autismus.
Ich finde es nicht toll, dass Autismus als tiefgreifende Entwicklingsstörung gilt, weil ich es einfach beleidigend finde und ich mich auch überhaupt nicht eingeschränkt fühle! Was sagen Sie dazu?
Ich fühle mich schon dadurch eingeschränkt und habe dadurch auch einen Hilfebedarf, den ich nicht einfach ignorieren kann. Dennoch finde ich Entwicklungsstörung ebenfalls nicht passend und eher beleidigend (wenn ich auch diesen Begriff nicht gewählt hätte)
Autisten und Nichtautisten sollte man lieber als zwei "unterschiedliche geistige Spezies" verstehen. Behinderung bedeutet noch für viel zu viele "nicht der Norm entsprechend" anstatt eine Beinträchtigung der Intelligenz, der Kommunikation/Mitteilungsfähigkeit, des Körpers oder des Meistern des Alltags. Man könnte genauso gut "normale" Menschen als behindert bezeichnen da sie, nicht wie Autisten, sich stark von ihren Emotionen beeinflussen lassen. Ein hypothetisches Beispiel: Ein Autist und ein Nichtautist, beide gut gelaunt - es herrscht eine positive Stimmung zwischen beiden, müssen etwas beim Amt erledigen und der Autist kritisiert rational dass die Systematisierung des Amtes relativ schlecht und widersprüchlich ist. Der Nichtautist meint dass das eben so ist und man sich damit abfinden müsse. Bei wird nun klar eine emotionale Weiche über das Bild des Gegenübers gestellt, man fährt Richtung negativ. Wenn sie dann drankommen wird auf einmal ein Dokument verlangt wovon man vorher nichts wusste und es auch relativ schwer herauszufinden war, dass man das braucht. Der Autist kritisiert wieder dass man das doch hätte übersichtlicher machen können. Jetzt regt sich der Nichtautist darüber auf dass der Autist das vorher hätte nachschauen müssen und regt sich über die Kritik auf, eine weitere Weiche stellt sich und der Nichtautist fährt stärker Richtung negativ. Sie gehen aus dem Amt und gehen kurz Einkaufen. Der Autist hat jetzt aber die Orangen vergessen und meint dass er sie schnell noch hole. Der Nichtautist rastet aus, die letzte und 3. Weiche ist gestellt und fährt in einen emotionalen Strudel. "Sowas kann man doch nicht vergessen, vorher beim Amt hast du auch schon was vergessen und hier auch noch". Was hier passiert ist, dass Nichtautisten Situationen die sie nicht mögen irrational betrachten, sie stecken unbewusst jegliche Handlung desjenigen über den sie sich aufregen in eine Schublade, auch wenn diese Handlungen absolut nichts miteinander zu tun haben. Und sie brauchen lange um aus diesem Strudel wieder rauszukommen. Ausserdem braucht es meist nur 3 solcher für sie negative Situationen um sie in diesen Strudel zu fahren. Ist das nicht behindernd und somit auch behindert? Wie stark ist natürlich unterschiedlich ausgeprägt. Bei Autisten funktioniert das so nicht, sie lassen sich nicht von Emotionen packen sondern gehen das rational an. Sie würden abwägen zwischen dem Fehler im System und der nicht gänzlich vollständigen Recherche. Wenn man will, findet man überall einen Aufhänger etwas als behindert zu bezeichnen aber man sollte sich lieber mit vermeintlich Behinderten vergleichen. Was können sie besser? Was kann ich besser? Es bietet doch auch einen unglaublichen Mehrwert wenn man das als Selbstreflexion nutzt und seine eigenen Eigenarten, die einen behindern, erkennt und dann daran arbeitet. Ich zeige selbst Aspergersymptomatiken und habe mir antrainiert Mimik zu erkennen, Humor und Ironie/Sarkasmus zu verstehen, Menschen richtig zu interpretieren (ist anstrengend und passiert eher auf einer rationalen Ebene, führt aber zum selben oder gelegentlich zu einem besseren Ergebnis), in die Augen zu schauen (wenn auch nicht lange und nur wenn mein Gegenüber nicht starrt), spontan etwas zu erledigen, meinen Alltag flexibel zu machen oder Smalltalk zu führen. Ich frage mich ob Nichtautisten dazu in der Lage sind sich starke Rationalität und andere Eigenarten von Autisten anzutrainieren. Studien dazu und zu dem ganzen in dem zweiten Teil dieses Absatzes wären interessant!
@@drbritaschirmer denke Wahrnehmungsstörung ist näher an meiner Lebensrealität, entwickeln von angeborenen Eigenschaften ist auch , - ungenau, oder! aber stimmt, Diagnosen sind Modelle
Magnus Lunzer Dein Beispiel mit dem Amt und den Orangen finde ich ist Quatsch. Ich kann nicht glauben, dass jeder Nicht-Autist von den beiden Sachen nicht differenzieren könnte. Menschen sind sehr unterschiedlich. Hast du dafür irgendeine Quelle wo sich deine Informationen nachweisen lassen können?
Seltsamerweise wurden meine Kinder und ich in den letzten 2 Jahren noch nach icd10 diagnostiziert. Anscheinend checken die Docs das selbst noch nicht so genau 😅
Ja Asperger-Autismus und Atypischer Autismus unterscheiden sich wie im Video gesagt. Das Autismusspektrum reicht vom frühkindlichen Autismus bis zum Asperger- Autismus
also ich war in de runiklinik köln um meine diagnose zu erneuern. ich habe high function asberger autismus. kannst du mir erklären was das genau bedeutet, ich weiss ja was autismus macht bei mir. und kannst du mir sagen warum ich im sozialen bereich so schlecht bin? ich bin gerne unter menschen, ich erkenne oftmal durch meine therapie mimik und egsten mittlerweile. viele kommen mit meiner ehrlichkeit nicht klar. aber ich verstehe nie warum man lügen sollte wenn die warheit eh rauskommmt und wenn mir etwas nicht gefällt sage ich es auch. das wünsche ich mir auch von anderen. aber die lügen mich sehr oft an.
Ich weiß nicht, warum Sie diese beiden Diagnosen erhalten haben. Und da ich Sie nicht kenne, kann ich leider auch nicht sagen, warum Sie im sozialen Bereich so schlecht angeschnitten haben.
Kannst du mal ein Video darüber machen wie sich das High funcition auf das Asperger-syndrom aus wirkt weil es gibt nehmlich welche die haben genau so wie ich Asperger-syndrom mit dem High funcition was ja eigentlich nur bei Frühkindlichen autismus der fall sein soll?
Ich schließe mich Herrn Bugnowski an. Ein Video, speziell mit der Thematik, die im Kommentar oben beschrieben wurde könnte für so manchen aufschlussreich sein. Sowohl für Betroffene als auch für Angehörige. Danke im voraus.
Salü, während meiner Therapie gibt es leider wenig woran ich mich festhalten kann. Ich befürchte das dadurch, das ich die Therapie durch das was ich erzähle selbst gestalte, ich auch während dessen mein eigenes Problem bin und nicht weiterkomme. Sehr sicher ist, das ich ein Entwicklungstrauma erlitten habe, dazu passt eigentlich alles. Ferner habe ich autistische Züge. Ich deute das so, das ich dadurch das in meiner Primärfamilie über nichts geredet wurde und meine narzisstische Schwester zusätzlich sehr viel manipulierte und die wenige Aufmerksamkeit, die es gab auf sich zog, ich mich in mein Inneres zurück gezogen habe und alles versuche mit mir selbst auszumachen, was natürlich nicht funktionieren kann. Interessanter Weise komme ich im Dialog mit anderen (4-Augen-Gespräche) gut klar, aber in Gruppen ab 3 Personen, mit ihrer Gruppendynamik bin ich schnell überfordert und kann dann vieles nicht richtig deuten, überbewerte und unterbewerte Vieles. Das lässt mich wieder zurückziehen und ich habe dadurch definitiv Leidensdruck. Irgendwelche Tipps?
Bei der Diagnose „Autismus/Spektrum-Störung“ sind für jeden der beiden Kernbereiche (soziale Kommunikation und restriktive, repititive Verhaltensweisen) drei Schweregrade vorgesehen. Schweregrad 2 bedeutet „umfangreiche Unterstützung notwendig“.
@@drbritaschirmer oh.... bei mir steht, dringend autistisch spezifische Betreuung notwendig. Und ich hänge noch immer alleine rum. Weil ich mir das nicht leisten kann. Ja im Ösi Land kostet es 70 Euro pro Stunde um so eine Person in seinem Leben haben zu dürfen.
Interessanter Beitrag. Ich bin Deutschlands 1. Transfrau/transidente mit Asperger, IQ 126 (GbB 100, G H und B), arbeite als EUTB-Peerberater*in (Schwerpunkt ASS) und bin derzeit Münchens erste und einzige "divers"e Peerberater*in. Mein AS ist nicht angeboren, sondern im Laufe meines Lebens erworben.
Hallo! Wie kommst du zu der Info, dass deine AS im Laufe des Lebens erworben wurde? Hattest du auch eine genetische Untersuchung? Ich hoffe, es stört nicht, wenn ich frage. Meine 4 Jährige hat sehr wahrscheinlich atypischen Autismus, ich bin manchmal überrascht was sie kann und manchmal traurig, was sie nicht kann, es ist sehr gemischt. Ich bilde mich gerne um dem Thema herum weiter und natürlich auch die anderen Autismusformen, um es besser zu verstehen, weil ich nicht weiß, ob mein Mann eventuell nicht doch autistisch ist 🤷♀️🙈 Grüße 🌱
Ich hab irgendwie das gefühl, das alle das gleiche quatschen, anstatt öfters mal Videos von Betroffenen zu zeigen. Was nun die Auffälligkeiten der Autismus-Spektrumsstörungen in allgemeinen sind, das weiß mittlerweile zu genüge, aber wie der Atypische Autismus sich nun nach außen hin verhält, dazu gibt es noch keine Videos, interviews oder Dokus, zumindest hab ich noch keine gefunden. Ich selber hab bei der Verdachsdiagnose Atypischen Autismus und Impulskontrollstörung zur weiteren Diagnostik/Therapie bekommen und rauskam bisher nur ADHS, da ich schnellstens auf Medikament eingestellt werden soll, damit ich meinen Arbeitsplatz nicht verliere. Aber so einfach läuft das meiner Meinung nach nicht, da gehört viel mehr dazu, also richtige Diagnostik/Therapie, wo meine persönlichen bzw. spezifischen Eigenschaften und Symptome erklärt bekomme, wie damit umzugehen ist und Tests wie Read the mind in Eyes-Test würden auch mehr Erkenntnisse bringen, ob ich meine Mitmenschen wirklich so gut lesen kann, wie oft behauptet wird oder ich doch nicht gut Gesten/Mimik lesen kann und es nur auswendig gelernt habe, da ich jedes mal (seit 15 jahren) die gleichen Kollegen zu Gesicht bekomme.
Ein wirklich tolles Video 😊👍🏻
Ich bin atypische Autistin und bin in keinsterweise geistig Eingeschränkt 👍🏻👍🏻
hallo darf ich sie fragen wann sie zu sprechen angefangen haben?mein sohn ist auch atypischer autist
Was an deinem Autismus ist atypisch? Wo unterscheidest du dich persönlich?
@@c.j.4507 In meinem Verhalten bin ich anders als andere Autisten. Ich habe typische Verhaltensweisen und eben untypische. Darum eben Atypischer Autismus.
Ich bin atypischer Autist und habe ADS. Beides wurde erst im Erwachsenenalter festgestellt. Atypische haben besonders häufig ADS.
Sehr gut erklärt, danke.
Ich finde es nicht toll, dass Autismus als tiefgreifende Entwicklingsstörung gilt, weil ich es einfach beleidigend finde und ich mich auch überhaupt nicht eingeschränkt fühle! Was sagen Sie dazu?
Diagnosen sind Modelle. Sie stimmen nicht immer mit der Lebensrealität eines Menschen völlig überein.
Ich fühle mich schon dadurch eingeschränkt und habe dadurch auch einen Hilfebedarf, den ich nicht einfach ignorieren kann.
Dennoch finde ich Entwicklungsstörung ebenfalls nicht passend und eher beleidigend (wenn ich auch diesen Begriff nicht gewählt hätte)
Autisten und Nichtautisten sollte man lieber als zwei "unterschiedliche geistige Spezies" verstehen. Behinderung bedeutet noch für viel zu viele "nicht der Norm entsprechend" anstatt eine Beinträchtigung der Intelligenz, der Kommunikation/Mitteilungsfähigkeit, des Körpers oder des Meistern des Alltags.
Man könnte genauso gut "normale" Menschen als behindert bezeichnen da sie, nicht wie Autisten, sich stark von ihren Emotionen beeinflussen lassen.
Ein hypothetisches Beispiel: Ein Autist und ein Nichtautist, beide gut gelaunt - es herrscht eine positive Stimmung zwischen beiden, müssen etwas beim Amt erledigen und der Autist kritisiert rational dass die Systematisierung des Amtes relativ schlecht und widersprüchlich ist. Der Nichtautist meint dass das eben so ist und man sich damit abfinden müsse. Bei wird nun klar eine emotionale Weiche über das Bild des Gegenübers gestellt, man fährt Richtung negativ. Wenn sie dann drankommen wird auf einmal ein Dokument verlangt wovon man vorher nichts wusste und es auch relativ schwer herauszufinden war, dass man das braucht. Der Autist kritisiert wieder dass man das doch hätte übersichtlicher machen können. Jetzt regt sich der Nichtautist darüber auf dass der Autist das vorher hätte nachschauen müssen und regt sich über die Kritik auf, eine weitere Weiche stellt sich und der Nichtautist fährt stärker Richtung negativ. Sie gehen aus dem Amt und gehen kurz Einkaufen. Der Autist hat jetzt aber die Orangen vergessen und meint dass er sie schnell noch hole. Der Nichtautist rastet aus, die letzte und 3. Weiche ist gestellt und fährt in einen emotionalen Strudel. "Sowas kann man doch nicht vergessen, vorher beim Amt hast du auch schon was vergessen und hier auch noch".
Was hier passiert ist, dass Nichtautisten Situationen die sie nicht mögen irrational betrachten, sie stecken unbewusst jegliche Handlung desjenigen über den sie sich aufregen in eine Schublade, auch wenn diese Handlungen absolut nichts miteinander zu tun haben. Und sie brauchen lange um aus diesem Strudel wieder rauszukommen. Ausserdem braucht es meist nur 3 solcher für sie negative Situationen um sie in diesen Strudel zu fahren. Ist das nicht behindernd und somit auch behindert? Wie stark ist natürlich unterschiedlich ausgeprägt. Bei Autisten funktioniert das so nicht, sie lassen sich nicht von Emotionen packen sondern gehen das rational an. Sie würden abwägen zwischen dem Fehler im System und der nicht gänzlich vollständigen Recherche. Wenn man will, findet man überall einen Aufhänger etwas als behindert zu bezeichnen aber man sollte sich lieber mit vermeintlich Behinderten vergleichen. Was können sie besser? Was kann ich besser? Es bietet doch auch einen unglaublichen Mehrwert wenn man das als Selbstreflexion nutzt und seine eigenen Eigenarten, die einen behindern, erkennt und dann daran arbeitet. Ich zeige selbst Aspergersymptomatiken und habe mir antrainiert Mimik zu erkennen, Humor und Ironie/Sarkasmus zu verstehen, Menschen richtig zu interpretieren (ist anstrengend und passiert eher auf einer rationalen Ebene, führt aber zum selben oder gelegentlich zu einem besseren Ergebnis), in die Augen zu schauen (wenn auch nicht lange und nur wenn mein Gegenüber nicht starrt), spontan etwas zu erledigen, meinen Alltag flexibel zu machen oder Smalltalk zu führen. Ich frage mich ob Nichtautisten dazu in der Lage sind sich starke Rationalität und andere Eigenarten von Autisten anzutrainieren. Studien dazu und zu dem ganzen in dem zweiten Teil dieses Absatzes wären interessant!
@@drbritaschirmer denke Wahrnehmungsstörung ist näher an meiner Lebensrealität, entwickeln von angeborenen Eigenschaften ist auch , - ungenau, oder!
aber stimmt, Diagnosen sind Modelle
Magnus Lunzer Dein Beispiel mit dem Amt und den Orangen finde ich ist Quatsch. Ich kann nicht glauben, dass jeder Nicht-Autist von den beiden Sachen nicht differenzieren könnte. Menschen sind sehr unterschiedlich. Hast du dafür irgendeine Quelle wo sich deine Informationen nachweisen lassen können?
Seltsamerweise wurden meine Kinder und ich in den letzten 2 Jahren noch nach icd10 diagnostiziert. Anscheinend checken die Docs das selbst noch nicht so genau 😅
Weiter so
Ja Asperger-Autismus und Atypischer Autismus unterscheiden sich wie im Video gesagt. Das Autismusspektrum reicht vom frühkindlichen Autismus bis zum Asperger- Autismus
Kann man als Asperger erwerbsminderungsrente beantragen?
Hat jemand Erfahrungen damit?
also ich war in de runiklinik köln um meine diagnose zu erneuern. ich habe high function asberger autismus. kannst du mir erklären was das genau bedeutet, ich weiss ja was autismus macht bei mir. und kannst du mir sagen warum ich im sozialen bereich so schlecht bin? ich bin gerne unter menschen, ich erkenne oftmal durch meine therapie mimik und egsten mittlerweile. viele kommen mit meiner ehrlichkeit nicht klar. aber ich verstehe nie warum man lügen sollte wenn die warheit eh rauskommmt und wenn mir etwas nicht gefällt sage ich es auch. das wünsche ich mir auch von anderen. aber die lügen mich sehr oft an.
Ich weiß nicht, warum Sie diese beiden Diagnosen erhalten haben. Und da ich Sie nicht kenne, kann ich leider auch nicht sagen, warum Sie im sozialen Bereich so schlecht angeschnitten haben.
FREAK160 Cool willkommen im Club ich habe es auch und bin zum glück nicht der einzige.
@@mariusbugnowski4107 hat recht, willkommen im club, bin zwar AA - bleibe trotzallem V(-erwirrter)A
also neben der Begrüssung meine ich den HF bei so einer Diagnose zu erkennen, weil es bei mir so exakt auch zutrifft LG T
Kannst du mal ein Video darüber machen wie sich das High funcition auf das Asperger-syndrom aus wirkt weil es gibt nehmlich welche die haben genau so wie ich Asperger-syndrom mit dem High funcition was ja eigentlich nur bei Frühkindlichen autismus der fall sein soll?
Richtig. High functioning sagt man beim Asperger-Syndrom nicht.
Ich schließe mich Herrn Bugnowski an. Ein Video, speziell mit der Thematik, die im Kommentar oben beschrieben wurde könnte für so manchen aufschlussreich sein. Sowohl für Betroffene als auch für Angehörige. Danke im voraus.
Salü, während meiner Therapie gibt es leider wenig woran ich mich festhalten kann. Ich befürchte das dadurch, das ich die Therapie durch das was ich erzähle selbst gestalte, ich auch während dessen mein eigenes Problem bin und nicht weiterkomme. Sehr sicher ist, das ich ein Entwicklungstrauma erlitten habe, dazu passt eigentlich alles. Ferner habe ich autistische Züge. Ich deute das so, das ich dadurch das in meiner Primärfamilie über nichts geredet wurde und meine narzisstische Schwester zusätzlich sehr viel manipulierte und die wenige Aufmerksamkeit, die es gab auf sich zog, ich mich in mein Inneres zurück gezogen habe und alles versuche mit mir selbst auszumachen, was natürlich nicht funktionieren kann. Interessanter Weise komme ich im Dialog mit anderen (4-Augen-Gespräche) gut klar, aber in Gruppen ab 3 Personen, mit ihrer Gruppendynamik bin ich schnell überfordert und kann dann vieles nicht richtig deuten, überbewerte und unterbewerte Vieles. Das lässt mich wieder zurückziehen und ich habe dadurch definitiv Leidensdruck.
Irgendwelche Tipps?
Das war in meiner Therapie auch ein Problem…
Was bedeutet "Autismus Spektrum (mittelschwer)" ??
Ich weiß nichts damit an zu fangen und hab die Erklärung vom Psychater nicht verstanden.....
Bei der Diagnose „Autismus/Spektrum-Störung“ sind für jeden der beiden Kernbereiche (soziale Kommunikation und restriktive, repititive Verhaltensweisen) drei Schweregrade vorgesehen. Schweregrad 2 bedeutet „umfangreiche Unterstützung notwendig“.
@@drbritaschirmer oh.... bei mir steht, dringend autistisch spezifische Betreuung notwendig. Und ich hänge noch immer alleine rum. Weil ich mir das nicht leisten kann. Ja im Ösi Land kostet es 70 Euro pro Stunde um so eine Person in seinem Leben haben zu dürfen.
@@fischermanuela6850 Gibts bei euch keine Möglichkeit, das bezahlt zu bekommen?
@@ThomasHD25 nein. Leider
Interessanter Beitrag. Ich bin Deutschlands 1. Transfrau/transidente mit Asperger, IQ 126 (GbB 100, G H und B), arbeite als EUTB-Peerberater*in (Schwerpunkt ASS) und bin derzeit Münchens erste und einzige "divers"e Peerberater*in. Mein AS ist nicht angeboren, sondern im Laufe meines Lebens erworben.
Hallo!
Wie kommst du zu der Info, dass deine AS im Laufe des Lebens erworben wurde? Hattest du auch eine genetische Untersuchung?
Ich hoffe, es stört nicht, wenn ich frage.
Meine 4 Jährige hat sehr wahrscheinlich atypischen Autismus, ich bin manchmal überrascht was sie kann und manchmal traurig, was sie nicht kann, es ist sehr gemischt.
Ich bilde mich gerne um dem Thema herum weiter und natürlich auch die anderen Autismusformen, um es besser zu verstehen, weil ich nicht weiß, ob mein Mann eventuell nicht doch autistisch ist 🤷♀️🙈
Grüße 🌱
Ich hab irgendwie das gefühl, das alle das gleiche quatschen, anstatt öfters mal Videos von Betroffenen zu zeigen. Was nun die Auffälligkeiten der Autismus-Spektrumsstörungen in allgemeinen sind, das weiß mittlerweile zu genüge, aber wie der Atypische Autismus sich nun nach außen hin verhält, dazu gibt es noch keine Videos, interviews oder Dokus, zumindest hab ich noch keine gefunden. Ich selber hab bei der Verdachsdiagnose Atypischen Autismus und Impulskontrollstörung zur weiteren Diagnostik/Therapie bekommen und rauskam bisher nur ADHS, da ich schnellstens auf Medikament eingestellt werden soll, damit ich meinen Arbeitsplatz nicht verliere. Aber so einfach läuft das meiner Meinung nach nicht, da gehört viel mehr dazu, also richtige Diagnostik/Therapie, wo meine persönlichen bzw. spezifischen Eigenschaften und Symptome erklärt bekomme, wie damit umzugehen ist und Tests wie Read the mind in Eyes-Test würden auch mehr Erkenntnisse bringen, ob ich meine Mitmenschen wirklich so gut lesen kann, wie oft behauptet wird oder ich doch nicht gut Gesten/Mimik lesen kann und es nur auswendig gelernt habe, da ich jedes mal (seit 15 jahren) die gleichen Kollegen zu Gesicht bekomme.