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Michael Napp
Registrace 27. 02. 2014
Bei mir könnt ihr Bilder und Beschreibungen zu Radtouren zumeist entlang von Flüssen finden.
Erft-Radweg | von der Quelle zur Mündung
Die Erft entspringt am Nordwestrand der Eifel auf einer Höhe von 527 m ü.NN bei Nettersheim-Holzmülheim. Von dort fließt sie mit einer Gesamtlänge von 106,6 km anfangs in nordöstliche und dann überwiegend in nördliche Richtungen durch die Kreise Euskirchen, Bergheim und Neuss, wo sie bei Neuss-Grimlinghausen in den Rhein mündet.
Dorthin wurde sie im Jahre 1475 während einer kriegerischen Belagerung verlegt. Karl der Kühne wollte damals die Neusser zur Aufgabe ihrer Stadt zwingen, indem er den Durchfluss der Erft durch Neuss kurzerhand vor den Stadtmauern umleiten ließ.
Die Erft durchquert einen Teil der Rheinischen Bucht - die wasserburgenreichste Region Deutschlands - und führt entlang steinerner Zeugen der Römerzeit, wehrhafter Stadtbefestigungen, mächtiger Burgen aus der Ritterzeit und prunkvoller Schlösser aus den Glanzzeiten des rheinischen Adels bis hin zu eindrucksvollen Zeugnissen der modernen Kunst und Technik.
Zwischen Türnich und Bedburg ist die Erft stellenweise bis zu 20 Meter breit. Das Flussbett wurde mehrfach verlegt; es musste dem Braunkohlebergbau weichen und wurde später begradigt. Durch Zuführung des Sümpfungswassers (aufgewärmtes Grundwasser) aus dem Braunkohlebergbau wurde die Erft ein wasserreicher Fluss. 1955 führte die Erft 5 qm Wasser in der Sekunde ab, zwischen 1965 und 1975 über 26 qm Wasser.
Aufgrund der Warmwassereinleitung von der Braunkohleindustrie in die Erft können hier sogar eingeschleppte Pflanzenarten aus Südamerika überleben. Zu den jährlich ca. 300 Millionen Kubikmetern Sümpfungswasser wird das Kühlungswasser aus dem Braunkohlekraftwerk Frimmersdorf in die Erft gepumpt. Im Winter betragen die mittleren Wassertemperaturen noch 15 °C und im Sommer 28 °C. Bereits in den 1990er Jahren meldeten Angler den dreimaligen Fang von Piranhas, die im Gegensatz zu den Sonnenbarschen keine fortpflanzungsfähige Population bilden konnten, sondern lediglich ausgesetzte Aquarienfische waren und vermutlich nur wenige Monate überlebten. Außerdem finden sich in der Erft Guppys und Rotwangenschildkröten.
Durch Verlagerung des Braunkohletagebaus in Richtung Erkelenz wird zukünftig das Sümpfungswasser nicht mehr in die Erft abgeleitet werden, sondern unter anderem im Feuchtgebiet des Schwalm-Nette-Tals versickern. Dadurch wird die Erft zu einem kleinen Flüsschen mit einer Wasserführung von weniger als 3 qm Wasser in der Sekunde werden und so ganz erheblich ihr Aussehen verändern. Der Erftverband wird bis 2015 an der Insel Hombroich (Neuss-Holzheim) die Uferbefestigungen entfernen, damit sich die zukünftige Erft ein neues Bett suchen kann. Im Bereich des Zubends in Wevelinghoven werden weitläufig alte Erftbetten aus der Römerzeit in das Renaturierungskonzept des LVR miteinbezogen. Der Rückbau soll bis 2045 bis Bedburg fortgesetzt werden.
Dieses Buch ist nach einer Radtour entlang der Erft am 10.10.2015 und Besuchen im Braunkohletagebau Garzweiler bei Grevenbroich sowie von Schloss Paffendorf bei Bergheim 2010 entstanden.
Dorthin wurde sie im Jahre 1475 während einer kriegerischen Belagerung verlegt. Karl der Kühne wollte damals die Neusser zur Aufgabe ihrer Stadt zwingen, indem er den Durchfluss der Erft durch Neuss kurzerhand vor den Stadtmauern umleiten ließ.
Die Erft durchquert einen Teil der Rheinischen Bucht - die wasserburgenreichste Region Deutschlands - und führt entlang steinerner Zeugen der Römerzeit, wehrhafter Stadtbefestigungen, mächtiger Burgen aus der Ritterzeit und prunkvoller Schlösser aus den Glanzzeiten des rheinischen Adels bis hin zu eindrucksvollen Zeugnissen der modernen Kunst und Technik.
Zwischen Türnich und Bedburg ist die Erft stellenweise bis zu 20 Meter breit. Das Flussbett wurde mehrfach verlegt; es musste dem Braunkohlebergbau weichen und wurde später begradigt. Durch Zuführung des Sümpfungswassers (aufgewärmtes Grundwasser) aus dem Braunkohlebergbau wurde die Erft ein wasserreicher Fluss. 1955 führte die Erft 5 qm Wasser in der Sekunde ab, zwischen 1965 und 1975 über 26 qm Wasser.
Aufgrund der Warmwassereinleitung von der Braunkohleindustrie in die Erft können hier sogar eingeschleppte Pflanzenarten aus Südamerika überleben. Zu den jährlich ca. 300 Millionen Kubikmetern Sümpfungswasser wird das Kühlungswasser aus dem Braunkohlekraftwerk Frimmersdorf in die Erft gepumpt. Im Winter betragen die mittleren Wassertemperaturen noch 15 °C und im Sommer 28 °C. Bereits in den 1990er Jahren meldeten Angler den dreimaligen Fang von Piranhas, die im Gegensatz zu den Sonnenbarschen keine fortpflanzungsfähige Population bilden konnten, sondern lediglich ausgesetzte Aquarienfische waren und vermutlich nur wenige Monate überlebten. Außerdem finden sich in der Erft Guppys und Rotwangenschildkröten.
Durch Verlagerung des Braunkohletagebaus in Richtung Erkelenz wird zukünftig das Sümpfungswasser nicht mehr in die Erft abgeleitet werden, sondern unter anderem im Feuchtgebiet des Schwalm-Nette-Tals versickern. Dadurch wird die Erft zu einem kleinen Flüsschen mit einer Wasserführung von weniger als 3 qm Wasser in der Sekunde werden und so ganz erheblich ihr Aussehen verändern. Der Erftverband wird bis 2015 an der Insel Hombroich (Neuss-Holzheim) die Uferbefestigungen entfernen, damit sich die zukünftige Erft ein neues Bett suchen kann. Im Bereich des Zubends in Wevelinghoven werden weitläufig alte Erftbetten aus der Römerzeit in das Renaturierungskonzept des LVR miteinbezogen. Der Rückbau soll bis 2045 bis Bedburg fortgesetzt werden.
Dieses Buch ist nach einer Radtour entlang der Erft am 10.10.2015 und Besuchen im Braunkohletagebau Garzweiler bei Grevenbroich sowie von Schloss Paffendorf bei Bergheim 2010 entstanden.
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Video
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Kann man unterwegs noch in irgendeiner Form erkennen, wo Kaster, (Königshoven) Harff, Morken gelegen haben.....
Klasse der Weg steht für dieses Jahr auf meiner Liste. Aber von Trier nach Aachen. Das dann in 3 Tagen mit einem Stopp in Gerolstein und einen wilden Übernachtung in der Nähe von Kalterherberg. Bin den Vennbahnweg schon 4 Mal gefahren und wollte diesmal eine Erweiterung machen. Wer Interesse hat kann sich für Details gerne melden.
Echt nervig, diese Scheiss-Musik!!!!
Sehr schön
Wunderschön, das würde ich auch gerne machen!
Hallo, schönes Video mit sehenswertem was ich leider noch nicht alles gesehen habe auf meiner Erft / Norfbach-Radtour: czcams.com/video/WJyQYCYP7Vw/video.html
super
Danke für das Video, auch wenn es eine Fotoschau ist. Die Eindrücke laden ein zum Selbererleben.
Musik zu laut und nervtötend, die Bilder haetten einen Kommentar verdient, so wirkt das langweilig!
Sehe ich auch so! Hab´s mir nicht weiter angeschaut, absolut unpassende, nervige Musik.... Schade
Hallo Michael, danke fürs mitnehmen. Hat mir gefallen deine Tour, eine gute Alternative in covid 19 Zeiten, da ja man nicht verreisen darf. Liebe Grüße von den Freizeitpiraten4711
vielen Dank für die Inspiration
Hallo Michael, schöne Strecke in Verbindung mit der Venn-Querbahn zwischen Büttgenbach und Jünkerath. Genau so werde ich das dieses Jahr wohl auch mal radeln. Was ich gut fand sind die vielen interesanten Burgen und Landschaftsbilder. Was ich schade fand, dass es sehr wenig von dem eigentlchen Radweg zu sehen gab. Denn ich bin mehr an der Streckenführung, den möglichen Schatten, dem Belag, wieviel ist wirklich abseits der Straßen und wieviel verläuft prozentual wirklich auf der alten Bahntrasse interesiert. Sehenswürdigkeiten liegen leider sehr oft sehr abseits des Radweges, speziell von den alten und zum Radweg umgewidmenten Bahntrassen. Vor allem sind die Sehenswürdigkeiten meist dann auch noch mit Anstiegen und oder Radeln auf Landstraßen ohne Radweg anzuradeln/bzw. erreichbar. Aber grundsätzlich für einen ersten Eindruck war das Video erstmal eine gute Information. Hoffe wie schon geschrieben, dass ich es dieses Jahr mal zum radeln schaffe. VG, der Fahrradkanal
Hey Michael. Kannst Du mir genauer beschreiben wie ich von der Vennbahn-Route auf den Kyltalradweg komme. Hast Du gpx Files?
Super Rhein-Erftkreis forever! Sehr schöne Aufnahmen
instablaster
Deine Bilder sind ein Genuss. Danke auch für die eingeblendeten Beschreibungen. Die Strecke liegt jetzt auf meiner "to do Liste " 😉🔝
Tolle Bilder Tolle Strecke (weiß ich aus eigener Erfahrung ✌🏼) 🤓 LG
Hallo Michael habe gerade Mal auf deinem Kanal geschaut was du so machst und bin begeistert von deinem Video top Bildqualität schön mit entspannter Musik hinterlegt und alle Infos in Textform!! Gefällt mir sehr gut weiter so. Lasse dir auch ein Abo da und freue mich auf neues von dir. Gruß Markus und Monthy
Markus & Monthy Hallo Markus und Monthy, vielen Dank. Da ich mit Videokameras bisher keine Erfahrung habe und mir außerdem nicht zutraue, so flüssig zu sprechen wie du, habe ich einfach mal die reine Bild/Text-Variante probiert. Den Kommentaren nach, scheint‘s zu funktionieren :-)
Ja jeder so wie er es mag!!! Gruß Markus
Die Strecke lohnt sich wirklich. Dankeschön für die tollen Bilder von meiner geliebten 'Hausstrecke' 🖑 LG aus Belgien
*_Hallo Michael, tolle Darstellung des Radweges Vennbahn& Kylltal, sehr ruhige Kameraführung. Gut gemacht, weiter so und viel Spaß beim neuen Hobby der Filmerei. LG Meggi & Wolfgang_*